Donnerstag, Dezember 19, 2024
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Das Sterben

Fast ein jeder Mensch hat Angst vor dem Sterben, alles auf dieser Welt ist vergänglich, nichts ist von Dauer und gerade das, so sagte der Buddha, stellt die Hauptursache für die Angst vorm Sterben dar, wir wissen nicht was passiert wenn wir sterben.

Gibt es ein Leben „danach“, werden wir wieder geboren, oder war es das einfach?

Manche Menschen berichteten von Nahtoderfahrungen, sie sahen Lichter, konnten dabei auch unheimliche schöne Gefühle erleben, kamen dann wieder zurück um davon zu berichten, aber ob das wirklich der Realität entspricht und ob es eine Realität überhaupt gibt, das ist hier die Frage.

Jeder Mensch muss sterben, und wenn wir einmal ehrlich sind dann müssen wir zugeben, dass wir jeden Tag darüber nachdenken was denn mit uns einmal passieren wird. Was passiert wenn wir tot sind? Gut, wir sind auch auf die Welt gekommen, war es der Akt der Zeugung, sind wir in diesem Moment entstanden, ist unsere Persönlichkeit ebenfalls aus Genen zusammengefügt, oder kommt die Individualität von wo ganz anders?

Wenn es Wiedergeburt gibt und ein Karma danach, dann muss es ja schon ein Leben davor gegeben haben, haben wir das Sein mitgebracht in diese Inkarnation. Aber wo kommen wir denn wirklich her? Kommen wir aus einer Wolke, kommen wir aus Energie, sind wir direkt aus dem letzten Leben in dieses Leben gesprungen oder gab es eine Zwischenwelt, und wenn wir sterben, kommen wir dann wieder in dieser Zwischenwelt?

Werde ich wieder direkt sofort wieder geboren, gleich nach dem Sterben? Was ist hier alles möglich? Fragen über Fragen, die jeden Menschen jeden Tag beschäftigen.

Und wer uns erzählt, dass das nicht so ist, der lügt. Das kann nicht sein! Jeder Mensch möchte wissen, woher er kommt, wohin er geht, und überhaupt, was der Sinn des Lebens ist. Buddha sagte dazu sinngemäß: „Der Körper ist vergänglich doch das Selbst hört niemals auf zu existieren, es wandelt sich nur und wird in einem anderen Zustand wieder geboren.“

Wir bestehen aus Atomen, wenn wir sterben dann zerfällt unser Körper, er löst sich in die einzelnen Atome auf, sie kommen wieder in die Erde, verbinden sich mit anderen Dingen, und vielleicht wird aus dem einen Atom eine Pflanze oder dieses eine Atom kommt in den Körper eines Hasen, wer weiß das schon, vielleicht sind in uns Atome von Napoleon oder vielleicht sogar von Buddha selbst. Nicht nur mein Ich, nein, wirkliche Atome, die das Leben seit Anbeginn der Zeit überdauert haben, die in uns weiter existieren und die auch noch nach uns existieren werden, wer weiß das schon.

Ein jeder Mensch hat Angst vor dem Sterben, stellt sich immer wieder vor wie es sein würde, auch ich habe diese Gedanken, ich stelle mir vor, dass es in etwas so ist wie das Einschlafen, nur halt eben endgültig. Da wird eine Art von Strudel kommen und mich mitnehmen, mit keiner Faser meines ganzen Körpers kann ich dieser Kraft widerstehen, sondern ich werde mitgehen müssen, dorthin wo ist meine Bestimmung ist zu sein, und ob man selbst aufhören wird zu existieren oder nicht, ich weiß es nicht.

Aber wenn ich in mich  hineinfühle, dann kann ich vorhergehende Leben erkennen, ich kann sehen und fühlen was einst mit mir war, und ich kann mir auch denken was eines Tages sein wird. Eine derartige Offenheit erfordert aber eine weitreichende Freiheit des Denkens, und auch ein Zulassen der Gefühle, wie es Buddhisten in einem fortgeschrittenen Stadium üblicherweise erreichen können. Ich glaube, dass nichts ausgelöscht wird, dass sich alles nur verändert, meine Atome werden eines Tages in einem Grashalm sein, oder in einem Hasen, oder in einem anderen Menschen.

Genau so wie das Wasser. Aus 85% Wasser bestehe ich, und war dieses Wasser vor mir in einem Bach oder in einem anderen Menschen, war es in einer Kläranlage oder in einer Dusche, in einer Autowaschanlage oder in einer Flasche Mineralwasser.

Und überhaupt, das Selbe gilt für die Atome, die uns abbilden, wo waren die vor sie in meinen Körper kamen, und wo werden sie hingehen, wenn ich einmal nicht mehr bin.

Wie viel Stücke Fleisch habe ich in meinem Leben schon gegessen? Ich bin so viel Enten, soviel Kühe, so viel Schweine, ich bestehe aus unzähligen Atomen, und in meinem Körper Leben Milliarden von kleinen Lebewesen, Bakterien, wo haben die vorher gelebt?

Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Und überhaupt, was ist der Sinn des Lebens? Warum bin ich auf dieser Welt, was kann ich mit der Zeit, die mir eher auf diesem Planeten verbleibt, noch tun, kann ich etwas Positives leisten, oder lebe ich einfach nur in den Tag?

Noch mehr Fragen, Fragen über Fragen, von denen ich nur selten eine Antwort weiß, aber ich bin für mein Leben verantwortlich, der Weg ist das Ziel.

Aber Buddha zeigte uns eine Richtung die wir gehen sollen, und ich gehe diese Richtung gerne, die Philosophie des grossen Lehrers hat mein Leben verändert, ich hoffe Dich (lieber Leser) mit meinem Blog für seinen Weg zu begeistern.

Buddhismus ist nur eine Philosophie, keine Religion, Buddha wollte keinesfalls angebetet werden. Er war ein Lehrer, der uns „nur“ den Weg aufzeigte. Keinesfalls wollte er ein religiöses Symbol sein, wahrscheinlich waren schon vor ihm viele Menschen erleuchtet, und auch nach ihm sind unzählige Menschen zu Erleuchtung gekommen.

Auch Du, geschätzter Leser, kannst diese Erleuchtung erlangen. Der erste Schritt dazu ist dass Du keine Angst vor dem Sterben hast.

Buddha sagte zu diesem Thema einmal: „Alles was geboren ist muss sterben, alles was entsteht muss vergehen.“

Meine Publikationen: 1.) AppBuddha-Blog“ in den Stores von Apple und Android, 2.) Die WebseiteShaolin-Rainer„, auch als App erhältlich, Apple und Android. 3.) App „SleepwithSounds“ bei Apple und Android. 4.) Buddha Blog Podcast (wöchentlich) 5.) Buddhismus im Alltag Podcast (täglich) 6.) Facebook (@BuddhaBlogApp) 7.) Telegram Kanal: https://t.me/buddhablog  

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