Meditation

Meditieren lernen: Was Meditation bringt und wie du anfängst

Meditation

Meditation war schon zu Zeiten Buddhas eine in Indien sehr verbreitete Praxis.

Meditation wird im westlichen Kulturkreis oft falsch verstanden. Erstens gibt es ganz verschiedene Arten, und zweitens kann man diese nicht alle über einen Kamm scheren.

Europäer denken bei Meditation meist an die völlige Versenkung im Schneidersitz. Es gibt aber auch unzählige Arten der Meditation in Bewegung, im Gehen, durch Atmung, in der Achtsamkeit, sowie unzählige andere, unterschiedliche meditative Übungen.

Bei der Meditation des historischen Buddhas dürfte es sich um eine „nachdenkende Meditation“ gehandelt haben, bei der er zwar im Schneidersitz (eine in Asien gebräuchliche Art zu sitzen) meditierte, dabei aber über den Sinn des Lebens nachdachte und reflektierte.

Was bringt Meditation?

Meditation ist gesund und bringt den Praktizierenden eine innere Ausgeglichenheit, zentriert die Persönlichkeit, fördert Ruhe und Frieden! Die verschiedensten Kräfte werden bei Meditierenden freigesetzt, bekannt sind tragende spirituelle Komponenten wie etwa Heilkräfte sowie positive Veränderungen des eigenen Seins; unterschiedliche Meditationstechniken zielen auf alle nur denkbaren Bedürfnisse der Menschen.

Was passiert beim Meditieren?

Wie müssen wir uns eine meditative Praxis vorstellen?

 

Zum Üben brauchen wir zuerst uns selbst und unseren Willen, einen ruhigen PLATZ, vielleicht eine Yogamatte oder ein bequemes Kissen als Unterlage.

Wir setzen uns so hin, wie es uns schmerzfrei möglich ist, machen dabei keine komplizierten Verrenkungen, wir müssen nichts erreichen. Wir müssen ganz einfach nur „sein“. Die Augen werden geschlossen, wir achten auf die Atmung, Gedanken werden zur Seite gedrängt; Gedanken, lasst mich jetzt in Ruhe!

 

Der Atem beruhigt sich, wir folgen den Bewegungen der Atemzüge in unserem Körper, alles ist vergänglich, auch der Atem!

Gedanken treten immer weiter in den Hintergrund. Wer in seinem Gedankenpalast keine Ruhe schaffen kann, der folgt der Technik des „kritischen Satzes“, die schnell tieferes Verständnis ermöglichen wird. 


Heute sind die Folgen von Meditation in der Wissenschaft gut belegt, zahllose Studien zeigen die gesundheitsfördernde Wirkung von unterschiedlichen Techniken. So können viele Krankheiten (gerade des Geistes) nachhaltig mit Meditation gelindert werden. Nach der Weltanschauung Buddhas entstehen die meisten Beschwerden durch das Denken, falsche und unnötige Kapriolen unseres Egos bringen uns „um den Verstand“. Der Gedankenpalast wird mit unzähligen Informationen „bombardiert“, mit guten und schlechten Energien „geflutet“. Folgen sind etwa Kopfweh (wir ziehen den Kopf ein) und Magenschmerzen (die Probleme schlagen auf den Magen), das Denken bestimmt schnell die gesamte Verfassung unseres Körpers.

 
Meditation schafft hier endlich RUHE, das Bombardement aus Gefühlen, Emotionen und Selbstzweifeln wird abgestellt.

Für einen Aussenstehenden sieht das Meditieren aus wie ein „Nichtstun“. So ist es aber nicht, bei der Meditation werden unglaubliche Prozesse in Gang gebracht. Hauptsächlich beruhigt es allerdings unsere „Nerven“. Das gesamte Nervensystem reagiert auf eine Meditation, Abläufe kommen ins Rollen, der Körper spricht auf die Veränderungen im Gesisteszustand an. Medizinisch betrachtet wird der Vagusnerv bei der Meditation stimuliert; in Lateinischer Sprache leitet sich der Name dieses Nervs von „vagari“ ab und bedeutet der „umherschweifende Nerv“, da er an der Regulierung aller inneren Organe beteiligt ist; er findet seinen Ursprung im Markhirn, seine Fasern reichen durch Ganglien in großen Gruppen durch den ganzen Körper. 

Von der Evolution wurde den höheren Lebewesen das Bewußtsein gegeben, wahrscheinlich liegt hier der Erfolg der Spezie „Mensch“ begründet. Durch das Bewußtsein können wir die Folgen unserer Handlungen und Taten abschätzen (was passiert wenn ich auf die heiße Herdplatte fasse?). In Gedanken können wir im voraus Dinge abschätzen, Gefahren vermeiden. Doch dieses Bewußtsein (unser Ego) kann sich auch schnell gegen uns wenden, uns mental belasten. Im Gedankenpalast herrscht dann schnell Chaos, eine Meditation kann Abhilfe schaffen. Der Stress legt sich, Emotionen und Gefühle werden auf einmal völlig unwichtig.

 

„Wer bin ich“, ist die Frage aller Fragen.

Wie schon oben erwähnt gibt es ganz unterschiedliche Formen der Meditation. Auf diesem Portal finden Sie ganz unterschiedliche Ansätze, vom Meditieren im Schneidersitz bis zur „Zeit“-Meditation, von der Todesmeditation bis zu Achtsamkeitsübungen

Meditation für Anfänger

Für Anfänger ist es meist nicht einfach den ANFANG zu finden, das Meditieren einmal zu versuchen, die Hemmschwelle ist sehr hoch. „Man“ will ja auch nicht als Spinner erscheinen, was könnte das Umfeld denken? Geben Sie sich einen „Ruck“, eine Chance hat die Sache doch verdient? 

 

Konzentriert und in Ruhe setzen wir uns auf „unseren“ Meditationsplatz (im Schneidersitz oder auch auf einen Stuhl), wir betrachten unseren Atem, wohin fließt er, in den Bauch, in die Brust, in Kopf und Glieder? Ein und Aus, Ein und Aus, in der Ruhe liegt die Kraft. Langsam strafft uns der Atem „von innen“ heraus, immer offener werden wir dabei für die Energien des Universums. 

 

Wer immer noch Schwierigkeiten mit den Gedanken hat, der sucht sich ein Mantra, ein Wort, dass er/sie immer und immer wieder wiederholt. Ich benutze als Mantra das „OM“, das für mich ein Urwort bedeutet. Ähnlich wie bei der Technik des „kritischen Satzes“ wird der Gedankenpalast mit einem Mantra zuerst einmal abgelenkt.

 

Wir werden in Zukunft weitere Meditationstechniken hier vorstellen.

 

Viel Freude beim Meditieren!

Wichtig!

Alles kann, nichts muss. Drei Minuten Meditation sind besser als keine. Das Selbstoptimieren hat hier endlich mal Pause.