Haben Sie schon die ersten Teile des Themenschwerpunkts „Selbstliebe“ gelesen? Hier geht es zu Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4.
Um sich selbst mehr zu lieben bedarf es auch einiger Selbstliebe-Übungen. Zuerst einmal sollten Sie sich fragen, was Sie gerne tun. Gehen Sie gerne spazieren? Oder kochen Sie besonders gut? Jeder Mensch hat Tätigkeiten, die er/sie bevorzugt, die einfach von der Hand gehen, und die ein wohliges Gefühl aufkommen lassen. Was machen Sie gerne? Schreiben Sie sich 3 solche Dinge auf ein kleines Post-It, hängen Sie den Zettel so auf, dass Sie ihn gut sehen können. Wenn Sie sich mal wieder so gar nicht mögen, dann machen Sie zuerst einmal eine der Tätigkeiten von diesem Zettel.
Weiterhin ist wichtig, auch über die eigenen Schwächen hinwegsehen zu können, vielleicht sogar sich über die eigenen Unzulänglichkeiten zu amüsieren. Lachen ist die beste Medizin. Nach Buddha ist es Ihr Karma, so zu sein, wie Sie sind. Deshalb brauchen Sie sich also nicht zu schämen, denn es ist eben so, wie es ist. Also lächeln Sie beim nächsten Missgriff einfach, amüsieren Sie sich, nehmen Sie die Dinge nicht tragisch, nehmen Sie sich als Person an, Sie sind so, weil es Ihr Schicksal ist so zu sein.
Wer immer noch Probleme damit hat sich selbst zu lieben (oder wenigstens zu mögen), der sollte sich eine Liste schreiben mit all den Dingen, die er/sie an sich mag. Dabei stellt sich dann meist heraus, dass es viel mehr Dinge am eigenen Ich gibt, die wenigstens „gut“ sind, die man wenigstens mögen kann, sodass man die Person als Ganzes besser verstehen kann, was wiederum mehr Emotion gegenüber dem eigenen Ich gestattet.
Was mögen Sie an sich? Ihren Körper, Ihr Aussehen, Ihren Witz, oder Ihre Schlagfertigkeit? Es gibt bei jedem Menschen so einiges, was man mögen kann, also sagen Sie nicht, dass da bei Ihnen nichts sei.
Immer kann man sich auch mit anderen Menschen vergleichen. Wenn ich an mir diese oder jene Eigenschaft nicht mag, wie stehe ich dann zu anderen Menschen, die ähnliche Seiten haben? Kann ich hier Rückschlüsse ziehen? Was, wenn ich ungerecht zu mir selbst bin, viel zu hart, während ich bei anderen Menschen eher nachlässig bin, auch unangenehme Eigenschaften verzeihe, die ich an mir „furchtbar“ finde?
Sie sehen, dass die Selbstliebe viel mit der Beschäftigung mit der eigenen Person zu tun hat. Selbst die schönsten Menschen denken von sich, dass sie nicht so gut aussehen würden. Alles muss in die richtige Perspektive gerückt werden. Der größte Feind der Selbstliebe ist unser innerer Kritiker, das Ego, das zum Schweigen gebracht werden muss.
Nach Buddha können wir uns natürlich selbst lieben, denn alles ist vergänglich.
Und der Weg ist das Ziel!
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Nichts außer dem Geist ist erkennbar
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Die Selbstliebe mancher Menschen macht sie geneigt, anderen Freude zu bereiten. Die Selbstliebe anderer Menschen wieder beschränkt sich völlig darauf, sich selbst Freude zu bereiten. Dies macht den großen Unterschied zwischen Tugend und Laster
– Jonathan Swift – Englisch-irischer Schriftsteller und Satiriker – 1667 bis 1745
Das erste ist, dass der Mensch zu wissen beginnt, dass das Gute und Wahre etwas Höheres ist. Ganz äußerliche Menschen wissen nicht einmal, was gut und was wahr ist. Denn sie meinen, alles, was Gegenstand der Selbstliebe und Weltliebe ist, sei gut, und meinen, alles, was jene Liebe begünstigt, sei wahr
– Emanuel Swedenborg – Schwedischer Wissenschaftler, Mystiker und Theosoph – 1688 bis 1772
Sich selbst zu lieben, andere zu verachten oder zu ignorieren, ist Anmaßung und Ausschluss; andere zu lieben, sich selbst zu verachten, ist ein Mangel an Selbstliebe
– Walter Riso – Dichter – geboren 1951
Selbstliebe in den Schranken der Mäßigkeit und Weisheit ist die Quelle alles Glücks und aller Vollkommenheiten; blind und regellos aber wird sie der Anfang alles Unglücks und aller Leidenschaften
– Karl Julius Weber – Deutscher Jurist, Privatgelehrter und Schriftsteller – 1767 bis 1832
Eine Liebe, die mit unbegrenzter Hingebung den ganzen Menschen erfaßt, Vermag auch die Eifersucht zu überwinden, die doch mehr eine Furcht der Selbstliebe als der Liebe zu einem andern is
– Rudolf von Gottschall – Deutscher Schriftsteller – 1823 bis 1909
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