Freitag, Oktober 4, 2024
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Selbstliebe Teil 4

Haben Sie schon die ersten Teile des Themenschwerpunkts „Selbstliebe“ gelesen? Hier geht es zu Teil 1Teil 2 und Teil 3.

Wer zu mehr Selbstliebe finden will der sollte jedenfalls lernen, das Leben durch eine „rosarote“ Brille zu sehen, den Dingen eine positive Seite abzugewinnen. Mein Vater sagte immer: „Sohn, selbst das schlimmste Ereignis enthält auch etwas Gutes, niemals ist etwas nur schlecht, aber auch niemals nur gut.“ Nun, da hat er sicherlich mit großer Weisheit gesprochen, nur wollte ich das seinerzeit nicht wahrhaben.

Egal wie schlecht etwas an Ihnen auf den ersten Blick sein mag, suchen Sie die gute Seite daran. Setzen Sie bewußt die rosarote Brille auf, suchen Sie zuerst nach den positiven Dingen, lassen Sie die negativen Eigenschaften (erst einmal) unbeachtet. Selbstliebe-Übungen sind nicht wirklich schwer, sie beginnen grundsätzlich mit der eigenen Person. Bei niemandem auf dieser Welt ist alles schlecht, jeder Mensch hat seine Vor-, aber auch seine Nachteile. Es ist aber eine Frage der Betrachtung, sehe ich die positiven Seiten an mir auch genügend? Oder bin ich einfach nicht optimistisch veranlagt? Was kann ich daran ändern?

Wichtig ist immer, sich zu fragen woher die (negativen) Gedanken gerade jetzt kommen. In welchem Zusammenhang fängt mein Gedankenpalast mit dem häßlichen Kopfkino an? Nehmen Sie sich einen solchen negativen Gedanken vor, betrachten Sie ihn ausgiebig. Woher stammt dieser Gedanke? Warum kommt er jetzt auf? Und was passiert, wenn ich ihn anders behandle als sonst, geht er dann weg? Kann ich die Kontrolle über die Gedanken erhalten? Bin ich mir mit den „negativen“ Gedanken auch sicher? Weiß ich genau, dass ich „alles“ so falsch mache? Könnte ich das auch einfach anders sehen, anders beurteilen, trifft denn alles wirklich so zu wie ich es mir ausmale?

Gut, Sie haben Ihre Fehler, wie jeder andere Mensch im Übrigen auch. Fangen Sie an sich zu mögen, obwohl Sie diese Unzulänglichkeiten haben. Niemand ist perfekt und ohne Fehler, ganz einfach niemand. Nur weil wir in Hochglanzmagazinen vorgegaukelt bekommen, dass es so „tolle Menschen“ geben würde, eben Stars, heißt das nicht, dass bei diesen Leuten alles so toll laufen würde. Sie schaffen einen schönen Schein, der die Zuschauer blenden soll. Buddha mahnte uns aber, hinter die Kulissen zu blicken, uns nichts vormachen zu lassen. Selbst wenn Sie Ihre Fehler haben, können Sie sich trotzdem selbst mögen. Sagen Sie sich immer wieder in Gedanken, dass Sie sich mögen, weil Sie nämlich liebenswert sind, so wie alle Menschen.

Der Weg ist das Ziel!

Lesen Sie in den nächsten Tagen weiter über den Themenkreis „Selbstliebe“.

 

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In dreifacher Hinsicht zeigt sich die Freundschaft: Man hilft einander, das Unheilsame zu überwinden, das Heilsame zu entfalten, und man verlässt einander nicht im Unglück

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Ist es gegen die Vernunft oder die Gerechtigkeit, sich selbst zu lieben? Warum wollen wir, daß die Eigenliebe immer ein Laster sei?

Luc de Clapiers de Vauvenargues – Französischer Philosoph, Moralist und Schriftsteller – 1715 bis 1747

Das, was die Menschen gewöhnlich Liebe heißen, ist nicht Liebe, sondern das Werk ihrer Sinnen, oder der Wiederhall ihrer Eigenliebe

Marianne Ehrmann – Deutsch-schweizerische Schauspielerin, Schriftstellerin, Journalistin und Verlegerin – 1755 bis 1795

An das Nichtbedeutende hängt sich die Eigenliebe am stärksten; man ist damit entschuldigt, daß man seinen Angehörigen oder den Gleichgestellten nicht vergeben dürfe

Leopold von Ranke – Deutscher Historiker, Historiograph des preußischen Staates – 1795 bis 1886

Als Sklaven und Herren ihrer Eigenliebe leben die Menschen dahin, nicht um zu leben, sondern um andere glauben zu machen, sie hätten gelebt

Jean-Jacques Rousseau – Genfer Schriftsteller, Philosoph und Pädagoge – 1712 bis 1778

Nach und nach habe ich gelernt, das man vor allem die Eigenliebe bestärken und besonders die Leidenschaft, die man etwa empfindet, wie das schlimmste aller Übel verbergen muß.

Henri Stendhal – Französischer Schriftsteller, Militär und Politiker – 1783 bis 1842

 

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