Samstag, November 2, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusDas Leiden verstehen

Das Leiden verstehen

Nach Buddha muss das Leiden verstanden werden, um die Ursachen des Leidens zu überwinden. Das setzt voraus, dass wir uns Gedanken machen über die Gründe, die uns leiden lassen, um dann Wege zur Beendigung des Leidens zu verwirklichen.

Aber Buddha sagte auch, dass das Leiden, das verstanden werden muss, nicht verstanden wurde. Wenn das Leiden als Gesamtbild sich uns also intuitiv erschließt, ohne darüber nachzudenken, dann erschließen sich die Ursachen von alleine, woraufhin die Beendigung der Leiden sich auf dem weglosen Weg ergibt, der nicht gegangen werden muss.

Alle Erscheinungen zeigen sich in gegenseitiger Abhängigkeit, was sie leer und haltlos macht, weshalb auch nichts dauerhaft besteht, oder existiert.

Die buddhistische Lehre von der Leere sagt, dass die Erscheinungen eine Identität und individuelle Merkmale haben, aber die äußeren Erscheinungen nur in unserem Bewusstsein ihren Ursprung haben.

Also ist es nur in unserer Auffassung, ob ein Objekt (oder ein Mensch) „schön“ ist, die reine Natur aller Erscheinungen nehmen wir nicht wahr, weil uns der „äußere Schein“ blendet.

Die vollkommene und allwissende Erleuchtung erreichen wir durch die Reinigung von den Verschmutzungen, die wir im Laufe des Lebens angesammelt haben. Wir müssen uns reinigen, um den weglosen Weg zu finden, um durch das torlose Tor zu gehen.

Um das zu erreichen müssen wir die negativen Eindrücke und die angesammelten Verdunklungen des Bewusstseins zuerst erkennen, und dann „bekämpfen“, diese überwinden. Welche negativen Eigenschaften fallen Ihnen jetzt ein? Welche spirituellen Übungen praktizieren Sie? Haben Sie die nötige Selbstdisziplin? Wie sind die karmischen Bedingungen für eine Wiedergeburt, oder sind Sie auf dem Weg zur Erleuchtung?

Wollen Sie generell ein besserer Mensch werden, wollen Sie anderen Menschen helfen und ihr Glück finden?

Sind Sie in der Lage ihr Denken, ihr Sehen, ihr Sprechen und ihr Handeln zu überwachen, können Sie sich von verletzenden Akten enthalten, die Verblendung lichten, die Gier unterlassen, den Hass beenden?

Wir selbst sind unser größter Gegner, wir müssen Gier, Hass und Verblendung in uns angreifen, in den Griff bekommen.

Der Weg Buddhas ist ein geistiger Pfad, der uns vor Unwissenheit schützt, der uns von Unzufriedenheit bewahrt, wieder Harmonie in und um uns herum herstellt, uns in Einklang mit dem Universum leben läßt.

Wer den Weg des Buddhas sucht, der muss nicht weit laufen, die Lösung liegt in uns selbst, nur wir können die Angelegenheit in Angriff nehmen, uns mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung vertraut machen.

Denn nur der Weg ist das Ziel!

 

Weisen ziemt es aus dem Dunkel fliehend sich zum Licht zu wenden, ziemt die heimlos stille Stätte, wo die Freuden scheinbar enden

Buddha (Siddhartha Gautama) – Stifter der nach ihm Buddhismus genannten Philosophie – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Hell lebt durch dunkel, dunkel durch hell

Manfred Hinrich – Deutscher Philosoph – 1926 bis 2015

Nichts ist so dunkel wie die Unwissenheit

Aus Ägypten

Das Dunkel ist ein Heimweh nach Licht

Carl Ludwig Schleich – Deutscher Arzt und Erfinder der Anästhesie – 1859 bis 1922

Der Zweifel ist der Schatten eines Menschen im Dunkel

Aus Japan

Das Wesen der Krankheit ist so dunkel als das Wesen des Lebens

Novalis (eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg) – Deutscher Lyriker – 1772 bis 1801

 

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