Freitag, März 29, 2024
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Der weglose Weg

Das Nirvana findet sich hinter dem torlosen Tor, das auf dem weglosen Weg liegt, in einer weltlosen Welt zu finden ist.

Vor dem ehrwürdigen Buddha war der Weg zum Nirvana noch unbekannt, der Lehrer aller Lehrer fand ihn, erkundete ihn, ließ diesen Weg überhaupt erst entstehen.

Buddha bereitete den Pfad für uns, auf dass wir ihm folgen können, auf diesem Pfad, den es nicht gibt, gar nicht geben kann, der im Nebel der Zeiten sich immer nur kurz zeigt, dann wieder verschwindet, sich für die „Erleuchteten“ erkennbar macht.

Vor dem indischen Prinzen sind wahrscheinlich schon viele „Erleuchtete“ den weglosen Weg gegangen, haben das torlose Tor durchquert, die weltlose Welt „betreten“, wir wissen aber nichts von ihrer Reise, ihr Karma liegt verborgen in den Tiefen des Universums, hinter den Grenzen unserer Vorstellungskraft.

All die Eigenschaften, die Buddha besaß, die in ihm verwirklicht waren, die ihn den Pfad überhaupt suchen ließen, die ließen den Pfad überhaupt erst wirklich werden, denn es gibt nicht nur eine Wirklichkeit.

Die Nachfolger Buddhas folgen ihm auf diesem Pfad, um dann das torlose Tor zu finden, um damit ihre Zuflucht in der Lehre des Erhabenen zu nehmen, um den nötigen Rückhalt zu haben, den Weg überhaupt zu beginnen.

Um den Weg zu materialisieren, den Pfad gangbar zu machen, müssen die Eigenschaften des Buddhas erreicht werden, sonst offenbart sich der weglose Weg erst gar nicht.

1. Das Verhalten eines Nachfolgers muss zurückhaltend sein, mit hohen Ansprüchen an die Sittlichkeit.

2. Das Herz eines Nachfolgers Buddhas kann die Herzen der anderen Menschen umfassen, ihren Geist auch verstehen, die Begierden erkennen, die die anderen Lebewesen schwächen, den Hass erkennen, der sie beeinträchtigt, er erkennt, warum die Verblendung in dieser Inkarnation erfolgt.

3. Er lebt in Zufriedenheit, was ihm das Schicksal gibt, das erfreut ihn, er strebt nicht nach mehr, er will nichts, er wünscht nichts, er benötigt fast nichts.

4. Ein Nachfolger des Erhabenen hat das erwählte Gehör, er kann mit dem Hörsinn umgehen, hört auch die Dinge, die den Anderen verborgen bleiben.

5. Ein Nachfolger des Erhabenen hat das erwählte Auge, mit dem er die Wanderung der Lebewesen sehen kann, das Leiden und die Freude erkennt, die Ängste und die Ruhe.

6. Ein Nachfolger des Erhabenen hat sehr starke Kräfte in sich, er kann sich teilen und er kann sich wieder zusammensetzen, er erscheint und entschwindet, er kann die Planeten berühren, den Mond umarmen, Berge und Täler überwinden, für ihn gibt es keinen Raum, keine Materie, keine Mühen. Er beherrscht Körper und Geist, er ist voller Kraft, er ist wie Wasser.

7. Ein Nachfolger hat viel und fleissig gelernt, die wahre Natur der Dinge erforscht. Er folgt denjenigen Lehren, die er in Einklang mit dem Universum erachtet, die behält er in sich, die kann er auch richtig wiedergeben.

8. Ein Nachfolger des Erhabenen erinnert sich an alle seine vorhergehende Leben, an Zeiten, in der sich das Weltall zusammenzog, und an andere Phasen, in denen es sich wieder ausdehnte. Er weiß all die Namen, die man ihm gab, er erkennt die einstigen Familien, seine Freuden und seine Leiden werden ihm gewahr.

9. Ein Nachfolger des Erhabenen hat die vier Vertiefungen erreicht, nämlich die Hinwendung des Geistes, die innere Beruhigung, den Gleichmut und die Reinheit in seiner Achtsamkeit.

10. Ein Nachfolger des Erhabenen lebt mit starkem Geist, ist befreit durch das Erreichen der unendlichen Weisheit, ist ohne Gier, Hass und Verblendung, ohne Triebe.

Wer will die Reise angehen, aufbrechen hin zum „Bambushain“ der „Erleuchtung„?

Der Weg ist das Ziel!

 

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Des Menschen Leben ist eine Reise, eine Reise, die vollendet werden muß, wie schlecht die Straßen und Einrichtungen auch sind

Oliver Goldsmith – Anglo-irischer Erzähler und Lustspielautor – 1728 bis 1774

Das Grundgesetz jeder richtigen Reise ist: es muß was los sein, und du mußt etwas „vorhaben“. Sonst ist die Reise keine Reise

Kurt Tucholsky – Deutscher Publizist – 1890 bis 1935

Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein

Theodor Fontane – Deutscher Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker – 1819 bis 1898

Endet die Reise, beginnt das Angekommensein

Walter Ludin – Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor, Mitglied des franziskanischen Ordens der Kapuziner – geboren 1945

Nichts erfrischt einen stärker als die Reise zu sich selbst

Lisz Hirn – Österreichische Philosophin und Künstlerin – geboren 1984

Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens

Friedrich Hebbel – Deutscher Dramatiker und Lyriker – 1813 bis 1863

 

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