Kann ich jemanden die Schuld geben, obwohl ich nicht weiß, wie es dann weitergeht?
Wenn wir die Vergangenheit bemühen, nur um auf ihr aufzubauen, nicht um am Elend zu ersticken. Wer das Leben liebt, lebt das Leben ohne Schuld, ohne zu feiern, ohne zu trauern. Es geht nicht um Verantwortung, sondern um den weglosen Weg, der zum torlosen Tor führt, Leere ist Form und Form ist Leere.
Jemandem die Schuld zu geben erscheint so einfach, aber ist es zielführend? Sind wir gut klargekommen? Ist das Leben schwierig? Stress und Ärger ist das übliche Los, kein Mensch ist eine Insel.
Wissen wir um die Einfachheit der Dinge, um das überflüssige Kategorisieren, das Verlieren der Wertigkeiten, das Leben ist nur Show.
Streit ist menschlich, die Situation ist zum Wegwerfen, Hysterie verbreitet sich wie die Pest, wir werden alle sterben. Und wem geben wir dann die Schuld?
So gerne geben wir den anderen Menschen die Schuld, so können wir uns rechtfertigen, unsere Verantwortung wird kleiner und kleiner, das Leben ist hart. Aber es bringt nichts die Schuld zu verteilen, denn nichts wird bleiben, alles ist vergänglich.
Wenn wir wieder einmal die Schuld jemandem in unserem Umfeld aufladen wollen, dann sollten wir uns an die Worte Buddhas erinnern, der sagte, dass wir die Realität als Trugschluss betrachten müssen, denn nichts ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint, also auch nicht die Frage nach der Schuld. Wer wirklich schuldig ist, der weiß das, der hat tief im Inneren ein Schuldgefühl.
Neuerdings kommt es immer mehr in Mode, das Schuldgefühl anderen Leuten einzureden, weil hier wirtschaftliche Vorteile damit verbunden sind. Und einfach gestrickte Personen sind anfällig für das Einreden der Verantwortung, selbst diejenigen, die nichts mit den ursprünglichen Problemen zu tun haben, selbst die werden in die Angelegenheit hineingezogen.
Über die Jahre haben wir uns angewöhnt, die eigenen Fehler den anderen aufzubrummen, die Schuld zu verteilen, so dass wir uns nicht mit den Ursachen beschäftigen müssen.
Häufig wird nach Fehlern förmlich gesucht, um diese dann abzuschieben, das „Schuld bei den anderen Suchen“ hat sich zum Volkssport entwickelt.
Was sind die verborgenen Ursachen, die diesem Verhalten zugrunde liegen? Welche Lösungen kommen in Frage?
Es ist sehr schmerzlich, sich mit der eigenen Verletzlichkeit auseinanderzusetzen, ausserdem ist es anstrengend, da hält man doch besser die Fassade aufrecht, spielt die Rolle weiter, bis zum bitteren Ende.
Nach Buddha sollen wir keine Rollen spielen, sondern nach unserer wahren Persönlichkeit suchen.
Der Weg ist das Ziel!
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Es gibt Geisteszustände, die innerlich noch immer nicht aufgegeben wurden, und die Schuld daran sind, daß gelegentlich schwere Geisteszustände auftreten
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Und vergib uns unsere Schuld, wie wir uns unsere Schuld vergeben
– Arthur Feldmann – Österreichisch-jüdischer Schriftsteller – 1926 bis 2012
Ich bin schuld
– Svenja Jankwitz – Gemahlin des preußischen Generals Heinrich von Jankwitz, Kommandeur des IV. preußischen Korps – 1777 bis 1850
Ungeduld hat häufig Schuld
– Wilhelm Busch – Deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller – 1832 bis 1908
Schulden kann man mit Geld zurückzahlen, Schuld nicht
– Harald Schmid – auch: Harry Pegas – Deutscher Aphoristiker – 1946 bis 2020
Schuld verschandelt auch Wohlgeborene
– Horaz, eigentlich Quintus Horatius Flaccus – Römischer Satiriker und Dichter – 65 bis 8 vor dem Jahr Null
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