Die Zukunft wird furchtbar, wir werden bald sterben. Niemals war das Leben aussichtsloser als heute, der Schmerz zerreißt die Seele; aber die gute, kostenlose Nachricht ist: wir schaffen auch das!
Dieser Planet wird wahrscheinlich eines Tages verglühen, absolut nichts wird von uns dann noch übrig bleiben, also weshalb müssen wir uns jetzt streiten?
Jeder Streit ist so nutzlos, da letztlich alles „Sein“ verglühen wird.
Wenn Sie weiterhin durch die Welt gehen ohne ihre Augen zu öffnen (Erwachen), dann folgen Sie vielleicht dem falschen Plan.
Überhaupt nichts wird übrig bleiben, alles wird vergehen, Streit und Gier sind daher ohne jegliche Bedeutung.
Wenn wir so darüber nachdenken, alles ist vergänglich, nichts bleibt, warum machen wir uns dann über manche Dinge so viele Gedanken? Nach Buddha sind es die Gedanken, die uns leiden lassen. Da hatte der heilige Mann recht! Wenn sowieso nichts übrig bleibt, dann rege wir uns also über „Nichts“ auf. Da wir wissen, dass wir uns über „Nichts“ aufregen, sind wir also unklug. Sonst würde wir uns nicht aufregen.
Wie hätten wir die Zukunft gerne?
Am Ende ist es eine Entscheidung, ob „man“ sie trifft obliegt dem Karma.
Da alles vergeht gibt es auch keine Zukunft, alle Mühe war am Ende umsonst.
Aus dieser Gewissheit kann „man“ Sicherheit schöpfen, da sowieso „alles ganz egal“ ist, ist alles auch nicht wirklich wichtig. Es ist nicht wichtig, ob Sie gerade diese Zeilen lesen.
Wenn wir die Metapher auf unsere Probleme umdeuten, dann gibt es auch keine Probleme. Alles ist, wie es ist, weil es so sein muss, wie es kommt.
Die Frage ist, ob „man“ darin Gutes oder Schlechtes sehen kann, ob Wertung noch ein Kriterium sein wird? Im Tal der Blinden ist die Einäugige die Königin, wann werdet ihr „erwachen“?
Wenn es also in der Zukunft nur ein Nichts gibt, dann ist das Jetzt alles was wir Heute haben. Das „Erwachen“ ist die logische, nächste Stufe der Evolution.
Das „Erwachen“ ist die Loslösung von Problemen, Menschen und Dingen; da nichts bleiben wird müssen wir uns auch keine Sorgen machen. Es wäre ja dumm, wenn wir uns über „Dinge“ sorgen, die erkennbar VERGÄNGLICH sind, das Anhaften ist kurzsichtig.
Einfach so, BUMM und weg, der Tod jedenfalls.
Jetzt, wo Sie sich der Sinnlosigkeit allen Bemühens vergegenwärtigen, überkommt Sie eine Ahnung, eine warme Energie.
Könnte es sein, dass der Mensch nicht nur zur Vermehrung auf der Erde ist, sondern dass eine Aufgabe zu absolvieren ist?
Zu einem selbstverantwortlichen Leben gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Spiritualität, einem menschlichen Grundbedürfnis. Irgendwas, irgendwer muss doch diesen täglichen Wahnsinnn erklären können.
Ich habe verstanden, dass ich keine Zukunft habe; aus diesem Wissen ziehe ich meine ganze Kraft!
Ein verborgener Plan liegt hinter den Kulissen, und in der Ruhe liegt die Essenz.
Die Frage aller Fragen lautet: wer bin ich?
Die Antwort darauf bestimmt unsere Zeit in der Vergänglichkeit. Egal, ob wir eine königliche Dynastie gründen, oder auf einer Parkbank Bier trinken werden, alles wird vergehen, wozu also die Aufregung?
Wissend, dass eben NICHTS übrig bleibt, können wir uns selbst gegenüber jetzt ehrlich sein, wir müssen keine Rolle spielen, alles ist vergänglich, entspannen wir uns. Wir regen uns über NICHTS auf.
Da wir Ehrlichkeit so lieben, wer also sind wir wirklich?
Das wäre eine Überlegung wert.
Ob wir Sicherheit aus der absoluten Gewissheit schöpfen, dass NICHTS übrig bleibt, oder ob es uns sorgt, es ist eine Entscheidung.
Wenn „man“ sich die Sache logisch überlegt, ohne Emotion, dann ist es ein FAKT, dass nichts bleibt wie es ist, also lohnt sich Emotion auch nicht, Gefühle aber schon. Gefühle spüre ich, über Emotionen muss ich aber nachdenken.
Im Tal der Blinden muss jedes Denken surreal sein. Somit hatte Buddha recht, nur das „Erwachen“ zeigt den Weg des „Erleuchtens“.
Alles WOLLEN und WÜNSCHEN sucht ein NICHTS, im Nirvana vergeht das Licht.
Dafür geht in einer weit entfernten Galaxie ein Licht wieder an, das Universum ist unendlich.
Also wie wäre es? Wenn es ein höheres Ziel gibt, das es lohnt zu erreichen. Erwacht oder nicht, das ist hier die Frage!
Im Buddhismus gibt es keine Schuld, da alles kommt, wie es kommen muss. Fels für Fels. Form für Leere.
Der Fels der Lehre bietet Ruhe, da die Gewissheit über die Zukunft in der Erkenntnis münden muss: NICHTS ist NICHTS und NICHTS bleibt übrig.
Daher kann ich mich entspannen, da ich das Ende bereits kenne. Der Horror verfliegt, ich ziehe GEWISSHEIT aus der Tatsache, dass ich bereits ALLES weiß. Nämlich, dass es NICHTS gibt.
Können wir uns morgen entsprechend verhalten?
Würdigen wir das NICHTS, es ist alles, was wir haben.
Gibt es im Puzzle des Lebens einen versteckten Plan? Hatte der Buddha recht?
Du kannst dir nicht aussuchen wie du stirbst. Oder wann. Du kannst nur entscheiden wie du lebst. Jetzt
– Joan Baez – US-amerikanische Folk-Sängerin – geb. 1941
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es
– Bertrand Russell – Britischer Philosoph – 1872 bis 1970
Das Gewissen ist die Wunde, die nie heilt und an der keiner stirbt
– Friedrich Hebbel – Deutscher Dramatiker – 1813 bis 1863