Zum Thema „Achtsamkeit“ gehört auch der Minimalismus, der durch weniger „Besitz“ zu „mehr“ Lebensqualität führen soll.
Alle Dinge, die wir besitzen, die benötigen Pflege, die gehören gewartet, geputzt, aufgeräumt und beachtet.
Laut verschiedenen Studien besitzt jeder von uns ca. 10.000 Sachen, die Schränke sind voll, im Keller stapelt sich unsere Habe, wir horten Papier, besitzen Schuhe für mehrere Leben, wir haben kaum noch Platz für das Wesentliche. Und täglich kommt Neues dazu, schnell im Internet noch etwas bestellt, im Supermarkt noch dies oder jenes mitgenommen, man weiß ja nie.
Um all unseren Besitz müssen wir uns kümmern. Wenn wir das nicht machen verfallen wir regelmäßig in Stress, fühlen uns schuldig, haben ein schlechtes Gewissen, wir leiden unter dem unnützen Besitz.
Eine Gegenbewegung zum Konsumverhalten ist der Minimalismus. Die Loslösung vom materiellen Überfluss gibt uns mehr Zeit für uns selbst, wir können uns ohne Schuldgefühle zu entwickeln freier entfalten, sind nicht mehr so gestresst.
Nach Buddha sollen wir lernen loszulassen, dies ist nach dem großen Lehrer der Schlüssel zum Glück.
Wie aber können wir Loslassen, uns von unserem heiß geliebten (aber unnützen) Besitz trennen? Schließlich haben wir viel Geld und Mühe in die Anschaffung der Sachen gesteckt, wir wollen die Dinge „behalten“, schließlich könnten sie ja vielleicht doch noch nützlich sein.
Am Anfang des Weges hin zum Minimalismus steht eine ganz einfache Frage. Brauchen wir all diese Besitztümer, um glücklich zu sein?
Wenn Ihre Antwort nun ein NEIN ist, dann folgt der Rest fast von alleine.
Ich empfehle die Ordnungs-Methode von der Lifestyle-Expertin Marie Kondo, die erfolgreich ihre Prinzipien zum Minimalismus propagiert.
Sie rät, zuerst einmal allen Besitz zu sortieren, Kleidung zu Kleidung, Schuhe zu Schuhen, Bücher zu Büchern, alles wird ordentlich gesammelt und zusammen gestapelt.
Jetzt geht es an die verschiedenen Kategorien der Gegenstände, weniger wichtige Dinge kommen zuerst an die Reihe (etwa Kochutensilien oder Putzmittel). Wenn die Kategorie abgeschlossen ist, dann geht es weiter mit der nächsten, solange, bis alle Besitztümer einer Prüfung unterzogen wurden.
Dabei wird jeder Gegenstand bewußt und achtsam in die Hände genommen, dabei stellt man sich die Fragen, ob dieser Gegenstand gute Gefühle in uns weckt, oder eben nicht. Wenn nicht, dann kommt er weg. Etwa die zu kleine Hose, die uns damals noch gepasst hat, die bringt eher schlechte Gefühle. Das Hemd, das meine Freundin so gerne mag, das bleibt.
Auch kann es helfen, einen simplen Umzugskarton in eine Ecke stehen zu haben. Dort hinein werden immer wieder die Sachen gegeben, die nicht mehr so sehr gefallen, die eigentlich überflüssig sind.
Alles, was Sie als nicht mehr nötig gesammelt haben, das verkaufen Sie im Internet, geben es in die Kleidersammlung, oder Sie verschenken es.
Machen Sie diese Ordnungs-Aktion vier mal im Jahr, passend zu den Jahreszeiten.
Sich von Dingen zu trennen wirkt befreiend, bringt Ordnung in Ihr Leben.
So wie der Acker verdorben wird durch Unkraut, wird der Mensch verdorben durch seine Gier
– Buddha – Ehrenname des indischen Religionsstifters Siddhartha Gautama – um 500 vor dem Jahr Null
Die edelste Art Erkenntnis zu gewinnen ist die durch Nachdenken und Überlegung. Die einfachste Art ist die durch Nachahmung und die bitterste Art ist die durch Erfahrung
– Buddha –
Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts
– Buddha –
Gehe ganz in deinen Handlungen auf und denke, es wäre deine letzte Tat
– Buddha –
Alles ist vergänglich und deshalb leidvoll
– Buddha –
Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein
– Buddha –