Donnerstag, Dezember 19, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusDie Zugehörigkeit zum Buddhismus Teil 1

Die Zugehörigkeit zum Buddhismus Teil 1

Die Verbundenheit mit dem Buddhismus schenkt uns ein tiefes Gefühl der familiären Zugehörigkeit, das uns von einer Gemeinschaft Gleichgesinnter umarmt fühlen lässt. Dies kann unsere Entschlossenheit zur Praxis stärken.

Religiöse Gemeinschaften werden zu einer bedeutenden Säule in unserem Leben, und die Teilnahme an ihnen wird häufig gefördert, um die Solidarität unter den Mitgliedern zu stärken, Mittel zu beschaffen und soziale, religiöse und politische Ziele zu unterstützen. Als soziale Institutionen sind Religionen auf ihre Mitglieder angewiesen, um die komplexe und dynamische Infrastruktur aufrechtzuerhalten, die Zeremonien, Rituale, Versorgung und Löhne ermöglicht. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass (aus meiner Sicht) der Buddhismus eine Philosophie ist und eben keine Religion. Gleichwohl haben sich über die Jahrhunderte Riten und Gebräuche entwickelt, die von einer Religion eben nicht zu unterscheiden sind.

Manchmal ist es für Anhänger des Chan-Buddhismus eine Herausforderung, ihr spirituelles Leben mit ihrem Engagement in einer Chan-Gruppe, einem Tempel oder einem Kloster in Einklang zu bringen. Es besteht die Möglichkeit, dass unser spirituelles Leben – unsere Praxis des Chan-Buddhismus – durch die sozialen, kulturellen und politischen Aspekte religiöser Gemeinschaften beeinflusst werden kann.

Wenn wir uns einer Institution oder einer Gruppe hingeben, sei es ein angesehener Tempel (in meinem Fall der Shaolin Tempel) oder eine kleine Freundesgruppe, die sich bei jemandem zu Hause trifft, besteht die Gefahr, dass wir unwissentlich manipuliert werden. Wir könnten dazu verleitet werden, Dinge zu denken und zu tun, die nicht unbedingt unserem spirituellen Wachstum dienen, sondern eher der Unterstützung der Gruppe oder Institution. Gleiches gilt, wenn wir uns emotional an einen spirituellen Führer binden, von denen viele eine charismatische Ausstrahlung haben und solche Beziehungen fördern. In solchen Fällen könnten wir eher dem Führer dienen als unserer eigenen spirituellen Entwicklung. Wir könnten fälschlicherweise glauben, dass unser spirituelles Streben und unsere Hingabe an den Führer oder die Gruppe gleichbedeutend sind.

Wenn du Teil einer religiösen Gemeinschaft, wie einem buddhistischen Tempel, einer örtlichen Sangha oder einer Gruppe von Gleichgesinnten in einem Wohnzimmer, bist, ist es wichtig, dass du deine eigene Handlungsfähigkeit bewahrst und nicht unterwirfst. Während die Gemeinschaft Vorteile für die Institution oder möglicherweise auch für den Staat bietet, ist es entscheidend, dass du als Einzelmitglied nicht deine persönliche Autonomie verlierst – die Fähigkeit, frei und eigenständig zu handeln und die Kontrolle über dein eigenes Leben auszuüben. Diese Autonomie ist wesentlich für dein spirituelles Wachstum.

Unsere spirituelle Reise ist letztlich von unserem eigenen unabhängigen Willen und unserer Motivation abhängig, dass wir das Leiden einmal überwinden. Wenn dieser Wille aus irgendeinem Grund unterdrückt wird, können wir vom rechten Pfad abkommen. Daher ist es wichtig, dass wir wachsam sind und darauf achten, unsere eigene Handlungsfähigkeit zu bewahren, ohne sie an andere abzugeben, die möglicherweise eine höhere kirchliche oder institutionelle Autorität haben oder von uns als überlegen angesehen werden.

In der Philosophie Buddhas wird betont, dass unsere spirituelle Reise auf unserem eigenen unabhängigen Willen und unserer Motivation beruht, das Leiden zu überwinden. Es liegt an uns, den inneren Entschluss zu fassen und den Weg der Befreiung zu wählen. Der Buddhismus ermutigt uns, die Verantwortung für unsere eigene Entwicklung zu übernehmen und unsere Motivation zu kultivieren, indem wir das Leiden erkennen und nach einer dauerhaften Lösung suchen. Indem wir unser eigenes Leiden verstehen und uns von Anhaftungen und egoistischen Begierden befreien, können wir einen Pfad des inneren Wachstums und der spirituellen Transformation einschlagen, der zu Frieden, Erleuchtung und einem erfüllten Leben führt.

Dabei ist natürlich der Weg das Ziel!

Lese in den nächsten Tagen weiter zu meinem Themenschwerpunkt „Die Zugehörigkeit zum Buddhismus“

Nichts ist beständig außer der Veränderung

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null  

Die Zugehörigkeit zum Buddhismus liegt nicht im Äußeren, sondern im Inneren. Es ist die Verbindung des Herzens mit den Lehren und Praktiken, die den wahren Weg weisen

Unbekannt – 

Die Zugehörigkeit zum Buddhismus bedeutet, die Wahrheit zu suchen, unabhängig von äußeren Einflüssen und Traditionen

Unbekannt – 

Die Zugehörigkeit zum Buddhismus ist eine Reise der Selbsterkenntnis und des persönlichen Wachstums

Unbekannt – 

Die Zugehörigkeit zum Buddhismus bedeutet, Mitgefühl zu kultivieren und ein friedvolles Leben zu führen

Unbekannt – 

Die wahre Zugehörigkeit zum Buddhismus liegt in der Anwendung der Lehren, nicht in der bloßen Identifikation mit einer religiösen Bezeichnung

Unbekannt – 

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