Haben Sie schon den ersten Teil der Serie „Was ist Chan?“ gelesen click
hier finden Sie den zweiten Teil click, den dritten Teil click, den vierte Teil click und den fünften Teil click
Sie sind auf der Suche, sonst würden Sie nicht hier meine Texte lesen, Sie würden sich vielleicht über Fußball informieren, oder über Mode, aber keinesfalls über Chan-(Zen)-Buddhismus.
Das Problem mit der Spiritualität in Europa ist, dass die Religionen so unglaublich viel Schaden angerichtet haben, weshalb „Glaube“ immer weniger die Menschen bewegt.
Eine Weltanschauung scheint heute sogar im Widerspruch zur Aufklärung, die Wissenschaft hat doch schon alles erklärt, was soll da noch kommen?
Spirituell zu sein bedeutet nicht zwingend auch religiös zu werden, denn gerade die Lehre Buddhas ist nicht von einem Über- und Unterordnungsverhältnis geprägt, Buddha wollte nicht angebetet werden.
Chan-(Zen)-Buddhismus ist die Ausprägung der buddhistischen Lehre, die wir heute als Buddhismus kennen, die auf der Essenz der Weltsicht Buddhas aufbaut (die „Erleuchtung“), vom Gründer des Chan (Bodhidharma) erdacht wurde. Problematisch macht die Angelegenheit die Tatsache, dass zu den Lebzeiten der beiden großen Lehrer wenig aufgeschrieben wurde, der Chan sich über die Jahrhunderte aber weiter entwickelte. Und das nicht immer in eine Richtung, die mir gefallen würde.
Chan bietet uns eine Möglichkeit, uns mit der Buddha-Natur zu verbinden, zu erleben, was die Konsequenz der Essenz der Lehre des Lehrers aller Lehrer ist. Wer achtsam durch das Leben geht, der wird immer verbundener mit der Umgebung, mit den Menschen auf dem Lebensweg, mit allen Lebewesen.
Egal wie viele Bücher über Buddhismus (und speziell über Chan) Sie auch immer lesen mögen, eine einheitliche Erklärung gibt es nicht, darf es auch nicht geben. Gehen Sie direkt zur Quelle, suchen Sie nach der Weisheit, die der Lehre Buddhas immanent ist, folgen Sie in den Fußstapfen des indischen Prinzen, suchen Sie sich das zusammen, was nach Ihrer Ansicht auch Sinn ergibt.
Chan kollidiert mit den verschiedenen althergebrachten Denkweisen der Mitteleuropäer, die Gefühle ziehen aber die Suchenden in die Richtung des Erwachens.
Bodhidharma sagte, dass Chan nicht mit Worten zu erklären ist, weshalb ich hier über sechs Folgen viele Worte aneinandergereiht habe, um Ihnen zu zeigen, was Chan alles sein kann, aber schon der Versuch eben scheitert. Chan ist und bleibt die spirituelle Praxis der Suchenden, der Menschen, die sich Gedanken machen, die das im Inneren angelegte Potential erkunden wollen.
Denn nur den Leiden zu folgen, das erscheint als kein gangbarer Pfad, jedenfalls nicht für mich.
Der Weg ist das Ziel!
Ich esse nur einmal am Tag. Indem ich so lebe werde ich nicht krank, und ich erfreue mich großer Kraft und Leichtigkeit
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Ein Hauch von Zweifel schon macht den Glauben zum Unsinn, ja hebt ihn gewissermaßen auf, während gelegentliche Anfälle von Gläubigkeit dem Zweifel im Wesentlichen kaum etwas anhaben können, ja ihn eigentlich erst recht zu bestätigen scheinen
– Arthur Schnitzler – Österreichischer Erzähler und Dramatiker – 1862 bis 1931
Der Glaube ist beständig neu mit jedem neuen Gläubigen, wie die Natur beständig neu ist mit jedem, der sie neu sieht
– Paul Ernst – Deutscher Essayist, Novellist, Dramaturg, Versepiker – 1866 bis 1933
Wer je ein gründliches Erstaunen über die Welt empfunden, will mehr. Er philosophiert – und was er auch sagen mag – er glaubt
– Wilhelm Busch – Deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller – 1832 bis 1908
Der Glaube ist zu schön um wahr zu sein
– Unbekannt –
Glauben und Wissen vertragen sich nicht wohl im selben Kopfe: sie sind darin wie Wolf und Schaf in einem Käfig; und zwar ist das Wissen der Wolf, der den Nachbarn aufzufressen droht
– Arthur Schopenhauer – Deutscher Philosoph – 1788 bis 1860
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