Überall liest man Standard-Floskeln, alles mögliche wäre ja soooooo wichtig, aber das sind Lippenbekenntnisse, die Wahrheit sieht meist ganz anders aus.
Wer es glaubt, der ist verraten, Worthülsen schaden manchmal fast genauso wie Patronenhülsen.
Die Menschen harren der Dinge, die eben selten kommen, nicht häufig wahr werden. Worte ohne Taten sind wie Donner ohne Regen, einsam und sinnfrei.
Wo ist der gesunde Menschenverstand geblieben, die Situation ist schwer wie Blei, das Leben mühevoll und hart, weil das Wissen um die Umstände denen Schmerzen bereitet, die sich zu sehr verbiegen lassen, nicht mehr sie selbst sind, von Psychosen verfolgt am Boden eines Brunnens leben.
Die komplizierten Begebenheiten machen mentale Schwierigkeiten, immer mehr Leute sind geistig gestört, leiden unter ihren Schatten, sind wenigstens beeinträchtigt.
Wer bin ich? Diese Frage wird immer mehr weggedrückt, betäubt, verschoben.
Hinter die Worthülsen zu blicken erfordert Stärke, denn hier bleibt in Wirklichkeit nur ein großes Nichts, ein Nichts von einem Nichts, das Atom in einem Sandkorn am Strand von Irgendwo. Wir nehmen uns zu wichtig, wollen die eigene Nichtbedeutung trotzdem immer wieder erhöhen.
Die Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber, der Mensch ist wenig menschlich. Wo bleibt Verstand und Wahrheit, Tugenden und Güte. Es ist eine einsame Welt geworden, die Lehre von Buddha gibt den Suchenden dann Halt. Selbst „die Menschlichkeit“ ist nur eine Worthülse, wie die Tiere schlägt der Bruder dem Bruder den Schädel ein, wenn es sein muss auch ohne Grund.
Egal wieviel Blut an etwas klebt, der Fortschritt der „eigenen“ Sache berechtigt den „Wohlmeinenden“ für jede Schandtat. Wenn es für die „gute“ Sache ist, dann „passt das“ schon, ist gerecht.
Wo immer die Ehrlichkeit der guten Sache weichen muss, da wird die Angelegenheit schwierig. Selten hat die Menschheit so wenig Glaube erlebt, der gesellschaftliche Zusammenhalt der spirituellen Bekenntnisse ist beendet, die Weltanschauungen sind plötzlich unwichtig geworden, die Zeiten haben sich geändert.
Über Worthülsen nachzudenken, das ist ein sinnloses Unterfangen. Aber es gibt sehr viele Menschen, die sich an diesen Vorgaben entlanghangeln, ganz einfach weil das Nachdenken zu schmerzlich wäre, sie verwirren, an ihren Grundfesten rütteln und sie in den Abgrund ziehen würde.
Wenn Ihnen Worthülsen begegnen, dann versuchen Sie hinter das Gesagte zu blicken, was ist die wirkliche Intention, warum wird genau das jetzt gesagt, wie könnten die Dinge zusammenhängen?
Nach Buddha sollen wir alles hinterfragen, nichts als gegeben annehmen, uns zu jedem Vorfall unsere Meinung NEU bilden, was Vorurteile eben ausschließt, und Worthülsen eben auch.
Der Weg ist das Ziel!
Ein süßes Wort erfrischt oft mehr als Wasser und Schatten
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Des Herrn Wort hat mich in Klagen versetzt; auf sein Wort vergeht oben der Himmel von selbst: berghoch ist sein Wort
– Marduk (hebräisch Merodach) – Stadt- und später Reichsgott von Babylon –
Ein Wort befreit uns von den Schmerzen des Lebens. Und dieses Wort ist: Liebe
– Sophokles – Griechischer Flottenbefehlshaber – um 497 bis 405 vor dem Jahr Null
Allein was ist Ehre? Ein Wort. Was ist dieses Wort Ehre? Luft. Eine feine Rechnung!
– William Shakespeare – Englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter – 1564 bis 1616
Ein böses Wort macht auch die Guten böse, ein gutes Wort macht auch die Bösen gut
– Netzfund –
Jedes Wort ist ein Vorurteil
– Friedrich Nietzsche – Deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller – 1844 bis 1900
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