Donnerstag, Dezember 19, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusBirnensamen werden keine Äpfel

Birnensamen werden keine Äpfel

Direkt von Buddha stammt dieser kluge Satz, der erst mit der Zeit seine volle Wirkung entfaltet, nämlich dann, wenn „man“ darüber nachdenkt.

Birnen und Äpfel haben gewisse Ähnlichkeiten, wachsen auf (Obst)-Bäumen, die Samen sehen ziemlich gleich aus, aber trotzdem sind die einen Früchte Birnen, die anderen aber Äpfel. Sie haben zwar eine gemeinsame Grundkonsistenz, sie schmecken aber völlig anders.

Was aber wollte der Buddha mit dieser Weisheit ausdrücken?

Meiner Meinung nach wollte der Lehrer aller Lehrer seine Anhänger darauf hinweisen, dass keine unrealistischen Erwartungen die Dinge weiter bringen, sondern wir Menschen uns mit dem, was wir haben, zufrieden zeigen sollen.

Häufig wollen wir unrealistische Dinge, wir wünschen, wir wollen, wir hadern mit dem Schicksal, warum ich, die Welt hat sich gegen mich verschworen, ich habe immer nur Pech. So hört „man“ häufig, die Menschen reden sich solch einen Blödsinn ein. Wir wollen aus Birnensamen eben Äpfel bekommen, mit nichts sind wir zufrieden, dabei wissen wir doch, was als nächstes kommt.

Tief in unserem Inneren erkennen wir, warum Buddha diesen Satz hinterlassen hat, wir ziehen Ruhe und Frieden aus seiner Weisheit, können über diesen Satz meditieren, finden immer neue Aspekte der Philosophie des Lehrers aller Lehrer in diesen wenigen Worten, die voller Urwissen sind, die unsere menschlichen Unzulänglichkeiten gut erklären.

Was denken Sie wenn Sie diese Worte hören, fühlen Sie Ihre Sterblichkeit, wie Ihr Leben langsam verlischt? Diese Inkarnation, nicht das universelle Sein. Birnensamen werden keine Äpfel, niemals, Apfelsamen werden auch nicht zu Birnen.

Dieses Leben ist nur ein Traum, nichts ist echt, alles nur eine Einbildung, wir haben uns gegen alles gewandt, was uns wichtig sein sollte, ganz einfach weil wir NICHTS verstanden haben, auch nichts verstehen werden. Wir folgen der Lehre Buddhas, weil wir instinktiv spüren, dass das erbärmliche Leben nicht alles ist, auch nicht alles sein kann.

Ich schlage Ihnen vor über diesen Satz Buddhas zu meditieren, in der Dunkelheit warten wir auf das Licht, dabei wissen wir, spüren wir, was hinter den Kulissen „echt“ ist. Die Samen stehen als Symbole für die Lehre, die Weltanschauung, die Buddha fand, die die erleuchteten Wesen frei macht.

Wer will nicht hinter die Geheimnisse des Universums kommen, durchblicken durch die Rätsel der Entstehung, wer will nicht frei von Ängsten und Nöten sein?

Wenn aus Ihnen eine Birne werden soll, dann ist das so, nichts können Sie dagegen tun, unter keinen Umständen wird aus Ihnen ein Apfel.

Der Weg ist und bleibt das Ziel!

 

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Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Der Samen, und nicht der Nährboden bestimmt die Frucht

Hubert Joost – Steuerberater im Ruhestand – geboren 1939

Wer ernten will, muß erst den Samen streuen

William Shakespeare – Englischer Dichter, Dramatiker, Schauspieler und Theaterleiter – 1564 bis 1616

Ein großes Lebendiges ist die Natur, und alles ist Frucht und alles ist Samen

Friedrich von Schiller – (Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller) – Deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker – 1759 bis 1805

Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält, schau alle Wirkenskraft und Samen

Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter – 1749 bis 1832

Unsere Wünsche, Gedanken, Gemütsbewegungen, Stimmungen sind Samen, aus denen nur eine ihnen gleiche Ernte erwachsen kann

Orison Swett Marden – Amerikanischer Hotelier und erfolgreicher Autor von Lebensratgebern – 1848 bis 1924

 

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