Donnerstag, Dezember 19, 2024
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Hartz-4

Hartz 4 ist der neue Mittelstand, da sind sich die linken Socken einig.

Damals ‚gut‘ gedacht, heute ‚schlecht‘ gemacht (wie so ziemlich alles), jetzt dümpeln die Hartz-4 Empfänger von Monatsende zu Monatsende.

Tief in seinem Inneren weiß er/sie allerdings, dass das Abstellgleis erreicht ist, er/sie nicht mehr gebraucht wird, dass die Gesellschaft keine Verwendung mehr für sie/ihn hat.

Wir als Gemeinschaft ’parken’ diese Menschen, und verletzen sie dabei schrecklich. Das Wissen, nicht gebraucht zu werden, völlig nutzlos zu sein, das gibt den Betroffenen den letzten Rest.

Und es ist feige, wie wir uns als Gesellschaft verhalten ist unwürdig, unmenschlich, und letztlich auch verlogen.

An die sozialen Leistungen sind keinerlei Bedingungen geknüpft, die Empfänger müssen NICHTS als Gegenleistung aufwenden, klar, wir haben sie schon abgeschrieben, sie sind ohne Wert für uns, den Rest der Menschen.

Wer aber Leistungen ohne irgendeinen Gegenwert vergibt, wer nichts dafür fordert, der erzieht vollkommen geschädigte Menschen, denen wirklich alles egal ist, die nur bis zur nächsten Flasche denken, oder bis zum nächsten Schuss.

Eine Gesellschaft, die die Menschen derartig schlecht behandelt, die ist dem Untergang geweiht.

Damals, als man Arbeitslosenunterstützung, Sozialhilfe und Hartz-4 einführte, da tat man das mit der Überzeugung, hier das Richtige zu tun, man kam seinerzeit gar nicht auf die Idee, dass Millionen dieses System einst ‘ausnützen’ würden. Heute lebt die ganze Strasse von Hartz-4, arbeiten zu gehen ist ja auch ‘das Letzte’.

Klar darf man die Menschen nicht im Stich lassen, man muss ihnen aber helfen, muss sich auch Zeit für sie nehmen, sich um sie kümmern. Und von ihnen fordern, sie müssen der Gemeinschaft etwas zurück geben, dürfen nicht nur mit Geld und Leistungen ‘ruhiggestellt’ werden, sondern müssen aktives Teil der Gesellschaft sein.

Ohne den Menschen einen Anreiz zu geben kann nur ein Abtriften in Probleme folgen, das muss auf die Psyche gehen, zu wissen, dass man ‘nicht dazugehört’.

Das jetzige System ist krank, es macht die Menschen krank, es schwächt die Gesellschaft. Leistungslos fast ‘normal’ weiterleben zu können, das ist falsch, das widerspricht komplett der Lehre Buddhas. Die Menschen wollen und müssen arbeiten, auch wenn ihre Leistung für die Gesellschaft klein und bedeutungslos erscheint, sie einfach nur wie Vieh zu halten, ohne Perspektiven, das ist unmenschlich.

Und diejenigen, die nicht leisten wollen, die muss man eben zwingen. Die Strasse kehren, den Park reinigen, tausend kleine Dinge wären zu erledigen.

Wir könnten das sauberste Land der Welt sein, bei den vielen Händen, die nach einem Nutzen förmlich ‘schreien’.

Statt dessen vegetieren die Menschen vor sich hin, was für eine Schande dieses System ist!

Der Weg ist das Ziel!

 

Wer auf Wahrheit reagiert, ist in dieser Welt und darüber hinaus glücklich

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Einsamkeit und das Gefühl unerwünscht zu sein, ist die schlimmste Armut

Mutter Teresa – Katholische Selige, Ordensschwester und Missionarin – 1910 bis 1997

Armut beschämt nicht die betroffenen Menschen, Armut beschämt die Gesellschaft

Ruth Dreifuss – Schweizer Politikerin (SP) – geboren 1940

In den armen, vom Leben mißhandelten Menschen und in denen, die ihre Kräfte im Jagen nach Reichtum vergeuden, und in denen, die in den Fabriken in Maschinen verwandelt werden, in den Kindern, die in Schmutz, Laster und Unwissenheit aufwachsen, ruhen Kräfte höchster Ordnung und glänzendste Begabungen. Alles, was sie brauchen, ist eine günstige Gelegenheit, die sie zutage fördert

Henry George – US-amerikanischer politischer Ökonom – 1839 bis 1897

Die Armut hat mir geholfen, es mit jedem aufzunehmen

Tupac Shakur – US-amerikanischer Rap-Musiker – 1971 bis 1996

Republiken enden durch Luxus, Monarchien durch Armut

Charles de Montesquieu – Französischer Schriftsteller und Staatsphilosoph – 1689 bis 1755

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