Wenn jemand sich zurückzieht und nicht mehr mit den anderen spricht, dann stimmt meistens etwas nicht, das plötzliche Schweigen ist häufig ein Symptom für Ängste. Klar gibt es auch die Menschen, die einfach ruhiger sind als andere, aber wenn jemand einfach „verstummt“, dann hat die Psyche einen Knacks bekommen.
Auch im Falle von Stimmungsschwankungen sind häufig Ängste der Auslöser, „Himmel-hoch-jauchzend“, oder „zu-Tode-betrübt“ und dabei dann schweigsam, diejenigen, die unter Ängsten leidet, bei denen äußern sich die Störungen von Fall zu Fall anders. Dem Schweigen eines Individuums ist besondere Bedeutung beizumessen. Wenn wir angespannt sind ist zu schweigen eine Form, damit umzugehen. Andere Menschen fangen bei Anspannung an vor sich hinzuplappern, je nach Stadium der Unsicherheit gehen verschiedene Personen anders mit ihren Ängsten und Bedenken um.
Das Fühlen ist grundsätzlich entweder angenehm, neutral oder unangenehm, unsere Emotionen und die Interaktion mit der Umgebung bauen auf die Grundstimmung auf.
Je nachdem, was im Hintergrund „schwingt“, mit welcher Intensität und bedingt durch verschiedene Auslöser, kommt dann das Schweigen, oder eben Stimmungsschwankungen zum Vorschein.
In der Medizin wird grundsätzlich jede menschliche Handlung als ein Bemühen aufgefasst, die erreichen soll, dass wir uns irgendwie besser fühlen.
Wenn Personen nun in Lethargie fallen, ungewohnt schweigen, dann ist meist etwas passiert. Durch die Krise ist der Allgemeinzustand von vielen deutlich angeschlagen, ich kenne einige in meinem Umfeld, denen die Angelegenheit richtig aufs Gemüt geschlagen hat, zu beobachten durch Antriebslosigkeit, Müdigkeit, lustloses Auftreten, oder eben durch starke Stimmungsschwankungen.
Nach Buddha kommt alles so, wie es kommen soll, abhängig vom Karma erfüllt sich unser Schicksal.
Phasen der Ruhe haben noch niemanden geschadet, wenn sich der Zustand aber verfestigt, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben behindert, dann wird das Schweigen zum Problem. Genau wie Stimmungsschwankungen, wenn das Problem gelegentlich vorkommt, dann ist noch alles in Ordnung, wenn aber das Schweigen sich immer wieder mit „Laberflaschs“ abwechseln, dann sollte „man“ über die Angelegenheit nachdenken. Hier kann jedenfalls Meditation helfen, die zugrundeliegenden Angstzustände in den Griff zu bekommen, Yoga hilft, die Säfte in Wallung zu bringen, die Lethargie zu durchbrechen.
Bewusstes Schweigen kann eine wunderbare Erfahrung sein, Schweigen als Rückzug von dieser Welt ist ein Fehler. Genau wie unkontrollierte Stimmungsschwankungen als Kompensation der Ängste nicht zielführend sind.
In der Ruhe liegt die Kraft, und der Weg Buddhas war und ist der Weg der Mitte. Den gilt es zu finden, den mittleren Weg, nicht zu euphorisch, nicht zu ängstlich, sondern in sich ruhend.
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Unsere Theorien über das Ewige sind so wertvoll wie die, die ein Küken, das seine Schale nicht durchbrochen hat, von der Außenwelt bilden könnte
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Der Rest ist Schweigen
– William Shakespeare – Englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler – 1564 bis 1616
Jedes Reden wiederholt das Schweigen
– Niklas Luhmann – Deutscher Soziologe – 1927 bis 1998
Es gibt eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden. Nun ist es Zeit zum Schweigen
– Christoph Blocher – Schweizer Unternehmer, Politiker und Altbundesrat (SVP) – geboren 1940
Ich liebe dein Schweigen, es ist wie meines. Du bist das einzige Wesen, in dessen Gegenwart ich mich wegen meines eigenen Schweigens nicht beunruhigt fühle. Du besitzt ein ungestümes Schweigen, man fühlt, dass es von Inhalten erfüllt ist. Es ist seltsam lebendiges Schweigen, wie der geöffnete Deckel eines Brunnens, aus dem man das geheimnisvolle Murmeln der Erde vernehmen kann
– Anaïs Nin – Amerikanische Schriftstellerin – 1903 bis 1977
Indem sie schweigen, rufen sie laut
– Cicero – Römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph – 106 bis 43 vor dem Jahr Null
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