Gerade hat der Selbstbetrug wieder Konjunktur, sich etwas vormachen ist eben so einfach, geradezu das Gegenteil von Erleuchtung kommt in Mode, jedenfalls ohne hinter die Kulissen zu blicken.
Kann nicht denken, will nicht denken, auf ideologische Phantasien sind schon so unglaublich viele Opfer gefolgt. Immer wenn es um Experimente geht sind Schwache meist zuerst und sehr heftig betroffen.
Kann man da noch helfen? Jahrzehnte lang waren die Worte Gandhis eine Stimme der Vernunft, gerade seine Abneigung für Impfungen würde ihn heute zum Querdenker machen, militante Rechthaber aller Farben sind die neue Norm.
In der ersten Reihe sitzend rast unser Bus auf den Berg zu, die Mehrheit schreit „schneller“, den Irrtum einzusehen scheint unmöglich, Umrisse aus einer anderen Welt, neue Ersatzreligionen machen sich professionell breit, Geld ist Gott, jedes Mittel ist recht, der Mensch ist ein totales Schwein.
So schnell kann es gehen, das Leben ist hart. Niemand weiß wann der Tag kommt, wenn der Moment ist? Woher sollen wir auch wissen, was echt ist und was nicht. Wer nicht denken kann muss eben fühlen, das ist ein Spruch, den wir noch öfter hören werden. Die Zeit wird kommen, in der wir diesen Satz nicht mehr hören können.
Wer nicht denken kann (oder will), der folgt der Herde, dem Leithammel, der Gruppe. Aber wollen wir das, ist so ein Ansatz der Weg zu einem selbstbestimmten Leben? Eher wohl nicht, gerade nach Buddha eben der völlig falsche Ansatz. Wir sollen uns nach dem großen Lehrer selbst unsere Gedanken machen, die Dinge hinterfragen, nach der persönlichen Erleuchtung suchen, eben nicht gedankenlos alles hinnehmen.
Aber nicht denken zu müssen erscheint als so bequem, wie soll es werden, was kann kommen, es kommt, wie es kommen muss.
Wir müssen uns angewöhnen selbst zu denken, das Leben nicht mehr einfach dahingleiten zu lassen, immer bedacht auf unsere Achtsamkeit zu sein. Jeder Gedanke, der in uns entsteht, der hat seinen Platz, erscheint zur richtigen Zeit, lebt weiter, wenn er am Leben bleiben soll, wir sind nicht in der Position uns hier zu erheben.
Was immer wir tun, wir müssen nicht der Herde nachlaufen, nicht den verschiedenen Führern folgen, wir können selber denken. Das war auch der Grundgedanke des Buddhas, der alle Anhänger mahnte hinter die Kulissen zu blicken, der Erleuchtung nachzustreben, dem Erwachen die absolute Priorität zu geben.
Ich für meinen Teil folge nur den Worten Buddhas, die „Führer“ der heutigen Welt haben keinerlei Macht über mich, ich verweigere die mediale Dauerberieselung, habe Nachrichten-Detox.
Mein Weg ist mein Ziel!
Was uns trifft, entsprießt dem Denken,
geht aufs Denken stets zurücke.
Was uns trifft, quillt aus dem Denken,
Denken regelt die Geschicke
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Wir müssen langsam und gründlich denken und blitzschnell handeln
– Herodot – Antiker griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler – 484 bis 425 vor dem Jahr Null
Richtiges Denken ist eine Kunst, die viel Nachdenken voraussetzt
– Unbekannt –
Man kann über den Menschen nie gut genug denken
– Ralph Waldo Emerson – US-amerikanischer Geistlicher, Philosoph und Schriftsteller – 1803 bis 1882
Was wir heute denken, werden wir morgen sein
– Unbekannt –
Denken ist die Arbeit der Intelligenz, die Träumerei ist ihre Sinnlichkeit
– Victor Hugo – Französischer Schriftsteller – 1802 bis 1885
Beten ist in der Religion, was Denken in der Philosophie ist
– Novalis (eigentlich Georg Philipp Friedrich Leopold Freiherr von Hardenberg) – Deutscher Lyriker – 1772 bis 1801
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