Sonntag, Mai 19, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusWas will ich vom Leben?

Was will ich vom Leben?

Wie oft höre ich, dass meine Umgebung unschlüssig ist, nicht genau „weiß“, sich noch nicht entschieden hat; viele Menschen lassen sich treiben, ähnlich wie ein Blatt im Wind. Ich kenne so viele Menschen, die schon so lange auf der Suche sind, nicht wirklich wissen, was sie im Leben wollen, die ohne Sinn und Ziel durch das Leben streifen.

Nach Buddha spielt es keine Rolle, ob wir uns entscheiden, oder nicht, alles wird so kommen, wie es kommen muss.

Für diejenigen unter uns, die sich als Wohlfühl-Buddhisten sehen, die Philosophie des Lehrers aller Lehrer eher als eine Art von Zweitreligion ansehen, für die ist es aber von zentraler Bedeutung herauszufinden, was sie wirklich wollen.

Jeden Tag fällen wir unendlich viele Entscheidungen, am Morgen Tee oder Kaffee, das weiße oder das blaue Hemd, Dusche oder Katzenwäsche, mit der Bahn oder mit dem Auto zur Arbeit, rufe ich sie an, oder warte ich auf die große Liebe, will ich die größere Wohnung? Fragen über Fragen, auf die es alle möglichen und auch logisch begründbare Antworten gibt.

Aber was ist vernünftig, was brauche ich wirklich, können Herz und Verstand wirklich übereinstimmen?

Durch Nachdenken versuchen wir, die für uns „beste“ Lösung zu finden, aber häufig werden wir immer verwirrter, die Gedanken drehen sich ohne Unterlass im Kreis, die rationale Lösung ist schwierig zu finden. Dazu kommt, dass wir uns kaum selbst kennen, gar nicht wissen, was wir wirklich benötigen.

Wie aber finden wir heraus, was wirklich zu uns passt, womit wir uns „wohl“ fühlen? Ganz einfach ist es dann, wenn wir die Ratio abschalten, in den Körper gehen, den aussuchen lassen. Das hört sich auf den ersten Moment komisch an, wie soll der Körper etwas entscheiden?

Erinnern Sie sich, wenn Sie in einer anderen Stadt einen Bummel machen, Sie einfach und ziellos durch die Gegend streifen? Hier sucht der Körper die Richtung, „unterbewusst“ werden Sie gezogen und geführt. In vielen Dingen führt der Körper so viel besser wie der Geist. Er weiß, was sie wirklich wollen. Egal ob Sie es ein Gefühl nennen, oder eine Art von Fügung, der Körper ist wie ein Kompass, er zieht dahin, wo für Sie „gut“ ist. Wenn Sie dann noch eine Art von aufgeregtem Kribbeln verspüren, dann ist es „gut“ für Sie. Wenn aber der Nacken sich leicht zusammenzieht, die Atmung dumpf wird, der Rachen trocken, dann ist es eben „schlecht“ für Sie.

Probieren Sie die Dinge doch einfach der Reihe nach aus und spüren Sie dabei in sich hinein, wo welche Gefühle entstehen. Wenn Sie z.B. nach Hamburg ziehen wollen dann machen Sie doch erst einmal Urlaub dort, wenn Sie den Job verändern wollen dann machen Sie das zur Probe.

Der Weg ist das Ziel! Folgen Sie dem Körper.

 

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Hüte dich vor Zornes Taten, mach den Leib zu deinem Knechte. Meide alle Tatensünden, tu mit deinem Leib das Rechte

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Gib deine Entscheidungen, aber niemals deine Gründe bekannt. Deine Entscheidungen mögen richtig sein, deine Gründe sind sicher falsch.

William Murray (1. Earl of Mansfield) – Englischer Rechtsgelehrter und Richter – 1705 bis 1793

Wer Entscheidungen nicht plant, sondern sich erst dann darum kümmert, wenn die Entscheidung fallen muß, der handelt zu spät

Konfuzius – Chinesischer Philosoph – 551 bis 479 vor dem Jahr Null

Bei der Erfassung der richtigen Entscheidungen stehen meistens zwei Dinge im Gegensatz dazu: Die Eile und der Zorn.

Thukydides – Antiker griechischer Geschichtsschreiber – 454 bis 399 vor dem Jahr Null

Für die meisten Menschen bedeutet Verständnis haben, das Appellieren an das schlechte Gewissen zum Akzeptieren und Nichthinterfragen ihrer Entscheidungen

Damaris Wieser – Deutsche Lyrikerin und Dichterin – geboren 1977

Der typische Verlierer ist ein Mensch, der bei seinen Entscheidungen mehr auf das schaut, was er aufgibt, als was er gewinnt

Dr. phil. Rosmarie Tscheer – Schweizerische Literaturwissenschaftlerin, Lyrikerin, Buchautorin, Übersetzerin, Referentin und Lehrerin für Fremdsprachen – geboren 1930

 

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