Manchmal kann man sich nur selbst retten, andere Menschen muss man zurücklassen, loslassen, seines Weges gehen, oder „man“ geht mit den anderen unter.
Wer mit sich „im Reinen“ ist, der kann dann eventuell noch andere Menschen retten, aber wenn er/sie selbst unrettbar verloren ist, dann bleibt zu wenig übrig. Sind Sie mit sich „im Reinen“, haben Sie Frieden mit Ihrem menschlichen Schicksal geschlossen. Bedenken Sie, dass Sie sowieso nichts daran ändern können, völlig egal, ob Sie dem Weg Buddhas folgen (der weglose Weg), oder nicht.
Alles kommt so, wie es kommen muss, aber wir haben noch Auswahlmöglichkeiten, wir bestimmen unser weiteres Karma, abhängig davon, was wir mit den Karten tun, die uns das Leben zuteilt. Welche Karten wir ausspielen, welche wir behalten, in welcher Reihenfolge. Und natürlich abhängig vom Karma der Umgebung, des Erdkreises und des Universums, alle diese Dinge spielen zusammen. Aber wenn wir uns nicht selbst retten, dann wird es auch niemand anderes für uns tun. Bedenke, worum Du bittest, es könnte Dir gewährt werden.
Ob Sie sich selbst retten, oder nicht, die Erde dreht sich weiter, vielleicht fällt eine Veränderung noch nicht einmal Ihrem näheren Umfeld auf, hat nur wenig Auswirkungen, aber Sie selbst, Sie werden den Unterschied klar bemerken.
Wer sich selbst „retten“ will, der sollte das Erwachen als Ziel für sich selbst definieren, an der persönlichen Erleuchtung arbeiten, denn erwachte Menschen sind achtsam, strebsam, diszipliniert, eine Quelle der Freude für die Umgebung.
Wollen Sie sich selbst retten? Denn andere Menschen können Sie nicht retten, nur Sie selbst können das, nur Sie selbst dürfen das. Das Wissen um die Philosophie des goßen Lehrers ist der Anfang, die Reise geht durch das Leben, aber wer dem indischen Prinzen folgt, der fühlt keine Ängste mehr, der hat keine Sorgen, fühlt keine Nöte. Denn er/sie weiß, dass alle Ängste und Sorgen zu nichts führen, sie/er diese deshalb auch nicht kultivieren muss.
So kann sich der Suchende zu einem Wissenden wandeln, einfach durch den Entschluss, ab jetzt zu wissen, denn die Fakten liegen auf der Hand, Buddha hat mit seiner Lehre die Eckpunkte einfach und klar ausgebreitet. Wir werden geboren, wir altern, werden krank, und dann sterben wir. Nichts können wir ändern, nichts behalten, nichts bestimmen, wir können uns aber in Sicherheit bringen, denn eine Reinkarnation ist nicht zwingend, wenn wir dann die Erleuchtung erreicht haben.
Retten Sie sich selbst, leben Sie nach dem Vorbild des Lehrers aller Lehrer.
Sein Weg ist auch mein Ziel!
Geistiges Verhalten ist von zweierlei Art, mögen sie ihr Glück bewahren
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Entschlossenheit im Unglück ist immer der halbe Weg zur Rettung
– Johann Heinrich Pestalozzi – Schweizer Pädagoge – 1746 bis 1827
Wie sehr ist zu fürchten, wer Sterben für Rettung hält
– Publilius Syrus – Römischer Moralist – um 90 bis 40 vor dem Jahr Null
Man muß den Zweifel achten, denn er ist kein Fehler. Er ist wie die Rettung des Verstandes im Ozean der Doktrinen
– Sully Prudhomme – Französischer Notar und Lyriker, erster Nobelpreisträger für Literatur 1901 – 1839 bis 1907
Die Enthaltsamkeit gleicht dem Schiffe: Wie es auf dem Meere keine Rettung gibt, außer durch das Schiff, so vermag der Asket sich nicht vor der Welt zu retten, außer durch Enthaltsamkeit
– Muchammad ibn Jaman as-Samarkandi – Moslemischer Theologe in Samarkand – lebte im 10./11. Jahrhundert
Diese Leute, die so verkehrt denken, sagen untereinander: Kurz und voller Leid ist unser Leben, und wenn ein Mensch dahinsoll, so gibt es keine Rettung; auch weiß man von keinem, der aus dem Totenreich befreit
– Bibel –
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