Die kleine Stimme in unserem Kopf plappert vor sich hin, eine Art von „Ansager„, den wir das „Ich“ nennen. Wir denken, dass dies unser wahres Selbst sei, das uns da den lieben, langen Tag so vollquatscht.
Einige Menschen denken, dass das Ich den Körper „bewohnt“, andere setzen die kleine Stimme mit dem „Geist“ gleich.
Seit Jahrtausenden forschen die Klügsten unter den Menschen nach unserer Herkunft. Fragen wie: Wer bin ich? Oder: Wer glaube ich zu sein?
Wo waren Sie vor Sie geboren wurden? Wohin werden Sie nach dem Absterben dieser Inkarnation gehen?
Das Selbst ist das Erleben unserer Buddha-Natur, das universelle Bewusstsein. Im Buddhismus gibt es das Konzept des Nicht-Selbst. Buddha lehrte, dass der Glaube an ein abgetrenntes „Ich“ die Ursache für das Leiden ist. Die „Erleuchtung“ (die Geburt nach der Geburt) habe ich gesucht, das Schweigen der Gedanken, so der Lehrer aller Lehrer. Wenn die Formen von Dauer wären, dann wären die Gedanken nicht so schmerzhaft, so führte er aus. Daher kann die Persönlichkeit nicht das „Ich“ sein. Für Buddha war das Selbst nicht von Beständigkeit geprägt.
Nach ihm gibt es verschiedene Schichten von Wahrheiten, angefangen beim Geschichtenerzähler in unserem Kopf, hin zu schwacher Früherkennung von Dingen aus der Vergangenheit, dem Unbewussten.
Mit jedem Gefühl, jeder Ahnung, alles aus der Vergangenheit, der Zukunft, oder selbst der Gegenwart, alles sind nicht wir. Wenn die Leidenschaften gehen, uns die Sicht nicht mehr verstellen, das Selbst endlich verlassen, dann werden wir befreit.
Unbewusst erinnern wir uns an Namen und Begebenheiten aus unseren letzten Leben, bei konzentrierter Betrachtung können wir die Sachverhalte zurück ans Licht bringen, auf das Niveau des Bewusstseins bringen.
Unser Unterbewusstsein werden wir wohl nie ganz verstehen, aber was unsere Ängste ausmacht, unsere Wünsche, Hoffnungen und Werte, das hat eine Vorgeschichte. Welche Filter erbringen unsere Persönlichkeit, schaffen die Meinungen, die dem Nukleus der Entstehung zugrunde liegen?
Wir erschaffen uns durch Gedanken, Handlungen, Aktionen und Reaktionen selbst. Der Gedankenpalast ist der Ort der Wahrheit, hier können wir unser wahres Ich finden, nicht ausserhalb liegt die Lösung aller Fragen, die Antworten sind in unserem Inneren schon angelegt.
Durch Meditation kommen wir der Lösung nahe, Kontemplation führt uns zu unserem Ich, zur Antwort auf die Frage aller Fragen: Wer bin ich?
Nicht wer ich denke zu sein, sondern wer ich wirklich bin, das ist die einzig wichtige Antwort auf alle damit verbundenen Fragen.
Dies alles ahnend, warum verhalten wir uns nicht entsprechend?
Der Weg ist das Ziel!
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Wir müssen den gegenwärtigen Augenblick weise und ernsthaft leben
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Es ist alles im Kopf
– George Harrison – Englischer Musiker und Komponist – 1943 bis 2001
Immer den Krug zum Kopf, nie den Kopf zum Krug
– Gerhard Polt – Bayerischer Kabarettist – geboren 1942
Auf hohlen Köpfen ist gut trommeln. Und je hohler ein Kopf, desto voller das Echo
– Karlheinz Deschner – Deutscher Schriftsteller und Religionskritiker – 1924 bis 2014
Wenn dir’s in Kopf und Herzen schwirrt
– Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter und Dramatiker – 1749 bis 1832
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann
– Francis Picabia – Kubanischer Schriftsteller, Maler, Grafiker – 1879 bis 1953
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