Sonntag, Mai 19, 2024
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Filter

Jeder Mensch sieht seine Welt durch seine Filter, abhängig von seinen Erfahrungen, seiner Erziehung. Er wurde geprägt von seinem Umfeld, seinem Kulturkreis, seinem Clan, und natürlich von den Menschen in seinem direkten Umfeld.

Ich für meinen Teil sehe meine Umgebung durch die Filter, die mein Ego für mich gewählt hat, abhängig von meinem Karma und meiner Prägung. Nüchtern betrachtet habe ich daher eine sehr selektive Wahrnehmung, „mir“ fallen nur die Dinge auf, die „mir“ zusagen, meine Meinung bestätigen.

Welche Filter ich mir angewöhne, oder welche nicht, dass hängt von den Entscheidungen meines Egos ab, die Persönlichkeit entscheidet sich schnell, die Grenzen können vollkommen ineinander verlaufen.

Welche Filter aber wirklich klug gewählt sind, und welche eben nicht, dass kann nur Jeder für sich selbst beurteilen. An mir selbst bemerke ich Dinge, die mir nicht mehr gut gefallen, Verbesserung ist schließlich immer möglich.

Die Urteile, die ich aus meinen Filtern gezogen habe, die sind im Voraus gefallen, waren also Vorurteile. Da die heutigen Handlungsweisen daher aus alten Urteilen entstammen, die ich vor langer Zeit gezogen habe, muß ich die Filter heute immer wieder neu prüfen.

Die Anhänger der Lehre Buddhas sind hier klar im Vorteil, denn die, die sich mit seiner Philosophie beschäftigen, die wissen, dass sowieso nicht alles so ist, wie es zuerst erscheint. Nach dem mittleren Weg, der durch rechte Erkenntnis und rechten Entschluß zu rechtem Reden und rechtem Verhalten führt, kommt die Erkenntnis, dass ein Filter nicht mehr zeitgemäß ist, zu dem Entschluß, dass das eigene Verhalten jetzt zu ändern ist.

Der Weg ist das Ziel!

 

Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat

– Albert Einstein – Deutscher Physiker – 1879 bis 1955

Man muss durch schlechte Erfahrungen hindurchgehen und nicht drumherum

– Liza Minnelli – US-amerikanische Schauspielerin – geboren 1946

Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen

– George Bernard Shaw – Irischer Dramatiker – 1856 bis 1950

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen

– Kurt Tucholsky – Deutscher Schriftsteller – 1890 bis 1935

 

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