Freitag, März 29, 2024
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Minimalistisch leben

Minimalistisch leben ist eine wirklich schöne Sache, man muss sich nicht um so viele Dinge kümmern, je weniger man an Besitz hat, desto mehr Zeit bleibt für das eigene Selbst.

Unsere Keller sind abgeräumt, alle Schränke quellen über, wir besitzen viel zuviel Dinge, mehr wie wir jemals brauchen werden. Und was braucht man schon, ist dieser ganze Besitz wirklich nötig?

Nach dem „Weniger ist mehr“-Prinzip geht es im Minimalismus darum, achtsam und diszipliniert die Dinge auszusortieren, die ohne direkten Nutzen sind.

Nutzen kann praktische Gründe haben, z.B. wenn wir das Küchenmesser zum Schneiden benötigen, oder aber ideelle Gründe, weil uns ein Gegenstand einfach ein gutes Gefühl gibt, z.B. die Lieblingshose.

Der minimalistisch Lebensstil hat viele Vorteile, das Leben wird deutlich einfacher. So spart man einen Haufen Zeit, wenn man sich nicht um die vielen Dinge kümmern muss. Egal um welchen Gegenstand es sich handelt, er verbraucht unsere Lebenszeit, etwa wenn wir ihn reinigen, aufräumen, sortieren.

Schon die Anschaffung des Gegenstandes war mühevoll. Zuerst mußten wir arbeiten, um den Gegenstand kaufen zu können, aber noch vor dem Kauf mußten wir vergleichen, uns beraten, danach suchen, auswählen, eventuell in einen Laden (oder zur Post) fahren, dort parken oder ein Ticket ziehen, in der Schlange stehen, bezahlen, warten, dann wieder zurückfahren.

Dann mußten wir den Gegenstand „in Betrieb nehmen“, auspacken, eventuell aufbauen, oder waschen, einen Platz dafür finden. Wenn wir den Gegenstand dann vielleicht nicht mehr beachten (oder beachten können), dann fühlen wir uns „schuldig„, warum habe ich das Stück nur gekauft, wenn ich es nun nicht nutze?

Um wieviel einfacher wäre das Leben, wenn wir nicht solchen unnützen Tand um uns herum anhäufen würden, wenn wir uns um all diese Dinge nicht mehr kümmern müßten?

Die heutige, völlig gestörte Welt setzt uns permanent unter Stress, wir haben viele kleine Dinge zu erledigen, dies und jenes braucht unsere Aufmerksamkeit, alle möglichen Erledigungen sind zu machen. Da ist es umso besser, wenn wir selbst die Verpflichtungen auf ein Minimum reduzieren, alles aus unserem Leben verbannen, was unsere Zeit „stiehlt.“

Allerdings ist unsere moderne Gemeinschaft auf Konsum aufgebaut, wir sparen zwar Abfall, CO2 und Emissionen, aber wenn nicht mehr gekauft wird, dann verlieren viele Menschen ihre Arbeit. Hier ist ein allmähliches Umdenken erforderlich, dass die Bedürfnisse des Einzelnen nicht ausser acht läßt.

Wer minimalistisch lebt, der wird glücklicher leben, Geld sparen, und die Umwelt schonen, auch einfach mehr Zeit für sich selbst haben.

Was würden Sie mit mehr Zeit anfangen?

 

Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück

Buddha – Ehrenname des indischen Philosophiestifters Siddhartha Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Ich mag die Einfachheit. Ich brauche keinen Luxus

Francis Ford Coppola – US-amerikanischer Regisseur – geboren 1939

Der einfachste Mensch ist immer noch ein sehr kompliziertes Wesen

Marie von Ebner-Eschenbach – Österreichische Schriftstellerin – 1830 bis 1916

Wahrheit kann man, wenn überhaupt, nur in der Einfachheit finden

Isaac Newton – Englischer Naturforscher und Verwaltungsbeamter – 1643 bis 1727

Einfachheit ist keine einfache Sache

Charlie Chaplin – Britischer Schauspieler und Filmregisseur – 1889 bis 1977

Ich entschloss mich schon sehr früh, das Leben ohne Wenn und Aber einfach hinzunehmen. Ich habe nie erwartet, dass es etwas Besonderes für mich bereithält, und doch scheine ich weit mehr erreicht zu haben, als ich mir je erhofft hatte. Meistens geschah es, ohne dass ich je danach gesucht hätte

Audrey Hepburn – Britische Schauspielerin – 1929 bis 1993

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