Freitag, Mai 17, 2024
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Sorge Dich nicht

Don’t worry, be happy (Teil 2)

Was für ein simpler Spruch, aber der könnte (fast) von Buddha sein! Und erst das Lied, ich liebe es!

Don’t worry – sorge Dich nicht! Das entspricht jedenfalls dem Geist des Buddhas – nach seinen Worten sollen wir unseren Geist leeren, die Gedanken des Egos zur Ruhe bringen, die Voraussetzungen für unser Erwachen schaffen.

Allerdings hilft es nicht sich „einfach“ keine Sorgen zu machen, sich um nichts zu kümmern, den „lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen“. Der Buddha zeigte auf eine tiefere Haltung, auf eine bewußte Leere, auf eine aktiv gewählte Ausschaltung des eigenen Egos.

Be happy – sei glücklich! Wir streben nach Glück, an jeder Ecke bekommen wir erklärt wie und warum wir glücklich sein sollen. Aber geht das auf Kommando? Also ich kann das nicht, mich machen Menschen, Situationen und Begebenheiten innerlich froh, leider finde ich meinen „Happy-Knopf“ nicht, das Glücklich-sein wird bei mir nicht einfach an- und abgeschaltet. Und wahrscheinlich ist das auch gut so wie es ist.

Aber was ist nach dem historischen Buddha eigentlich das Glücklich-sein?

Nach Buddha sollten wir immer den mittleren Weg wählen, den Weg des Ausgleichs. Nicht „Himmel-hoch-jauchzend“ und nicht „zu-Tode-betrübt“, nicht in falsche Heiterkeit fallen, aber auch nicht in Depressionen oder Selbstzweifel, einfach in der Mitte bleiben, ausgeglichen, nicht zwischen den Gefühlen „hin-und-her-gerissen“, das gesunde Zentrum des Seelenlebens finden.

Wie das geht?

Gar nicht so schwer! Am Anfang steht der bewußte Entschluss auch so zu handeln und zu denken wie der Buddha es uns vorgemacht hat, vergleichbar mit dem Entschluss „abzunehmen“, oder „mit dem Rauchen aufzuhören“.

Ich entschließe mich geplant und aus Überzeugung für den Weg des Buddhas, gewollt und wissend. Demonstrativ führe ich mir im Geiste vor, wie der Buddha an die Befriedung seines Egos herangegangen sein könnte.

Und ja, „don’t worry, be happy“ ist toll, wer möchte schon Kummer und Sorgen! Aber ganz so einfach ist es nicht, allerdings auch nicht so kompliziert.

Unsere Geisteshaltung steht am Anfang einer Entwicklung, die uns zum Erwachen führen kann und wird.

Buddha zeigte uns den Weg, gehen müssen wir ihn selbst. Er wies uns darauf hin dass wir alle die Erleuchtung erfahren können, wenn wir sie denn auch wirklich erreichen wollen werden wir erwachen.

Wenn dem nicht so sein sollte, was für ein furchtbarer Lehrer wäre der Buddha gewesen, hätte er uns doch sonst mit einem unlösbaren Rätsel alleine gelassen. Dann hätte er besser geschwiegen.

Hat er aber nicht. Er sagte: „Jeder kann erwachen„. Und ich weiß dass er recht hatte.

Wollen Sie es wagen? Vielleicht einmal für eine kurze Zeit es ausprobieren?

Das Leben ist ein Film, es gibt kein Glück und keine Sorgen, Form ist Leere und Leere ist Form!

 

Man ist meistens nur durch Nachdenken unglücklich

Joseph Joubert – Französischer Moralist und Essayist – 1754 bis 1824

Ehe man den Kopf schüttelt, vergewissere man sich, ob man einen hat

Truman Capote – US-amerikanischer Schriftsteller – 1924 bis 1984

Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht

Oscar Wilde – Irischer Schriftsteller – 1854 bis 1900

 

Hier finden Sie Teil 1 von „Don’t worry – be happy

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