Donnerstag, Dezember 19, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusUnser Umgang mit Tieren

Unser Umgang mit Tieren

Die Bilder aus den Fleischfabriken lassen mich erschaudern, solche Betriebe sind ORTE DES GRAUENS.
 
Auf der anderen Seite sind wir ja so lieb zu unseren Haustieren, Hunde, Katzen, Vögel, Fische, Hamster, sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, etwa 35 Millionen Kleintiere leben alleine in deutschen Haushalten.
 
An den Zustände in den Fleischfabriken sind WIR Verbraucher selbst schuld, wir wollen billiges Fleisch, die schrecklichen Zustände in den Firmen werden billigend hingenommen.
 
Und nicht nur die widerlichen Umstände der Schlachtung, auch das ekelerregende Leid der Tiere in der Aufzucht, scheint wenig zu stören, wichtig ist, dass es schmeckt, „billig“ und „lecker“ muss es sein. Mir vergeht der Appetit.
 
In der Bevölkerung ist Heuchelei beim Thema „Fleisch“ weit verbreitet, wen man fragt, das Tierwohl sei ja so wichtig. Aber wie steht es mit der Tierliebe wirklich?
 
Ich bin Buddhist, ich esse trotzdem Fleisch, wenig, aber aus guter Haltung, zu angemessenen Preisen (also nicht billig). Ein Schnitzel für nur 99 Cent, wie soll das funktionieren, wie soll hier noch Geld für das WOHL DES TIERES eingepreist sein?
 
Seit Anbeginn der Zeit jagen unsere Vorfahren Tiere, und verzehrten diese. Der menschliche Körper benötigt Fleisch, unser System ist (auch) auf den Verzehr von tierischem Eiweiß ausgelegt. Allerdings auf das Fleisch, dass wir uns selbst besorgt haben, dem wir „nachgelaufen“ sind, es selbst erlegt haben. Die heutigen Fleischfabriken sind eine Perversion, eine absurde Verdrehung ins Krankhafte, eine Monstrosität des Ekels.
 
Wir alle, jeder von uns, sollten EINEN TAG in einer Fleischfabrik arbeiten, als Form einer menschlichen Grundbildung des Charakters. Wenn Menschen in einer solchen Fleischfabrik gearbeitet haben, dann haben sie wahrscheinlich eine andere Meinung zu Schlachthöfen.
 
Ob es dann immer noch so gut „schmecken“ würde?
 
Ich behaupte: NEIN
 
Wäre es zu viel verlangt, Probleme offen und ehrlich anzusprechen, nach echten Lösungen zu suchen, anstatt Ideologien zu verbreiten?
 
Krankheiten, Ausbeutung und Tierquälerei – das System Schlachthof gehört auf den Prüfstand. Manche Tiere sind ihr ganzes Leben auf engstem Raum eingepfercht, werden dann bei vollem Bewusstsein geschlachtet (ca. 10 Prozent). Ich bin der Meinung, dass Menschen seit Anbeginn der Zeit auch Fleisch essen, und möchte hier nicht verlangen, dass jetzt alle Vegetarier werden. Ich weiß, dass dies nicht passieren wird. Aber ich möchte erreichen, dass die Konsumenten über die Tiere nachdenken, sich für das Tierwohl einsetzen, das Leid der armen Viecher erkennen, und in der Folge dabei helfen es zu beenden.
 
Ich jedenfalls esse heute Abend ein Gemüsecurry, mit über 20 verschiedenen Zutaten, mein Curry schmeckt und ist nahrhaft!
 
Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie
 
Otto von Bismarck – Erster Reichskanzler des Deutschen Reiches – 1815 bis 1898
 
Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht
 
George Bernard Shaw – Irischer Dramatiker – 1856 bis 1950
 
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück
 
Charles Darwin – Britischer Naturforscher – 1809 bis 1882
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