Montag, Mai 20, 2024
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Die glückliche Familie

Die 10 Gebote für eine glückliche Familie
 
Manche glauben, dass das Glück von außen auf sie zukommt. So ist das aber nicht, Glücklichsein kann man üben.
 
Wir selbst treffen die Entscheidung, ob wir glücklich sind, oder eben nicht. Entsprechend unseres Karmas!
 
Glückliche Familien treten als eine Einheit auf, treffen gemeinsame Entscheidungen, basierend auf Liebe, Verständnis und Mitgefühl.
 
So erreicht eine glückliche Familie auch eine zufriedene Lebenseinstellung.
 
Das Zauberwort hierbei ist „Gemeinschaft“, ein enges Verbundensein, mit einem starken „Wir-Gefühl“.
 
Doch was sind die Grundpfeiler einer glücklichen Familie, was können wir tun, um dieses „Wir-Gefühl“ zu verbessern?
 
1. Unterschiedliche Standpunkte akzeptieren
 
In einer Familie können nicht alle Mitglieder einer Meinung sein, dass wäre nicht normal. Jeder muss sich frei entfalten können, geliebt fühlen, und in seinen Ansichten ernst genommen werden. Dadurch steigert sich das jeweilige Selbstbewusstsein. Die Wünsche und Vorstellungen aller Familienmitglieder müssen akzeptiert werden, unterschiedliche Lebenskonzepte bieten unterschiedliche Lösungsansätze.
 
2. Ehrlich zueinander sein
 
Eine Grundvoraussetzung für eine glückliche Familie ist Ehrlichkeit. Nicht um des lieben Friedens willen allen Ärger herunterschlucken, oder Dinge unter den Teppich kehren. Meist kommt der „Dreck“ ja doch ans Licht. Aus Ehrlichkeit entwickelt sich großes Vertrauen. Wenn man in einer Familie darauf vertrauen kann, dass, egal was passiert, man ehrlich darüber reden kann, wenn die anderen Familienmitglieder auch zuhören, dann ist schon sehr viel geschafft.
 
3. Regeln
 
Keine Gemeinschaft funktioniert ohne Regeln. In einer funktionalen Familie leben die Eltern diese Regeln von Anfang an vor, sie ergeben sich aus dem grundsätzlichen Umgang miteinander, müssen nicht besonders hervorgehoben werden. Kinder suchen sich Vorbilder, wo „Bitte“ und „Danke“ zum häuslichen Umgangston gehören, werden Kinder dies von klein auf übernehmen.
 
Die wichtigste Regel ist immer, den Anderen aussprechen zu lassen. Hier kann etwa jedem Familienmitglied mit einem Timer zwei „Sprechminuten“ zugestanden werden, in denen er/sie nicht unterbrochen werden darf. Dann ist der Nächste dran.
 
Wichtig ist auch, sich nicht im Ton zu vergreifen. Im Zweifelsfall „kurz Luft holen“.
 
4. Zeit „füreinander“ nehmen
 
Die gemeinsame Zeit schafft prägende Momente. Jedes Familienmitglied hat seine eigenen Verpflichtungen, egal ob Beruf, Schule oder Freizeit, wir alle sind „beschäftigt“. Es ist wichtig, Dinge und Erlebnisse zu teilen, etwa an einem festen Familientag. Machen Sie eine Planung für diesen Tag, der die Bedürfnisse ALLER Familienangehörigen berücksichtigt. Es macht Sinn, am Familientag eine Art von Familienkonferenz fest ins Programm einzubauen, bei der jeder über die Dinge sprechen darf, die ihn beschäftigen.
 
Achten Sie auf möglichst viele weitere, gemeinsame Aktivitäten, auch ausserhalb des Familientages. Stärken Sie dabei das „Wir-Gefühl“
 
5. Aufgaben verteilen
 
Eine Familie ist wie ein kleiner Betrieb, viele Dinge müssen erledigt werden, die Einkäufe, das Kochen, das Wäschewaschen, der Müll muss raus, viele Kleinigkeiten gehören abgearbeitet, um einen geregelten Ablauf zu gewährleisten. Wenn jeder Einzelne weiß, was er zu tun hat, dann läuft alles viel besser. Und Kinder sollten Verantwortung früh lernen, auch bei Kleinigkeiten, sie bilden dabei ihr Selbstbewusstsein aus. Verteilen Sie die Aufgaben, führen Sie dazu Listen.
 
6. Rituale
 
Rituale geben der Familie ein starkes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Etwa das Familienessen jeden Sonntag, der gemeinsame Spaziergang nach dem Essen, das gemeinsame Kochen des Familienrezepts, die „Gutenacht-Geschichte“ vor dem Einschlafen, die kleine Belohnung für erledigte Aufgaben. Traditionen stärken das Gemeinschaftsgefühl; „WIR“ haben diesen gemeinsamen Brauch, jenes unabänderliche Ritual. Noch heute mache ich Dinge, die meine Familie traditionell schon immer „so gemacht hat“. Auch versuche ich, diese Traditionen an meine Kinder weiterzugeben.
 
7. Highlights setzen
 
Nichts ist schlimmer als Routine, immer das Gleiche wird auch langweilig. Setzen Sie bewußt „Höhepunkte“ in den Ablauf ihrer Rituale, machen Sie manchmal eben alles anders, seien Sie gelegentlich spontan.
 
8. Tut Gutes
 
Glückliche Familien wissen um ihr Glück, und möchten dieses auch anderen Menschen weitergeben. So zeigen Sie ihren Familienmitgliedern, welche Werte Ihnen wichtig sind.
 
9. Das große Ganze
Ein wichtiger Faktor für eine glückliche Familie ist eine anständige Weltanschauung, die nicht nur gepredigt, sondern vorgelebt werden muss. Es gibt etwas Größeres als die Familie, einen moralischen Kompass, der die Mitglieder vereint. Hier bietet sich auch die Lehre Buddhas an.
 
10. Seien Sie optimistisch
 
Gemeinsam schaffen wir das, wenn wir zusammenhalten, dann sind wir stark. Das ist die konsequente Herangehensweise einer glücklichen Familie, an alle Probleme dieser Welt. Daraus erwächst den Kinder Sicherheit, Zuversicht und Stäke. Sprechen Sie auch über mögliche Rückschläge, aber seien Sie zuerst einmal grundsätzlich optimistisch!
 
 
Alle schlechten Eigenschaften entwickeln sich in der Familie. Das fängt mit Mord an und geht über Betrug und Trunksucht bis zum Rauchen
– Alfred Hitchcock – Britischer Filmregisseur – 1899 bis 1980
 
Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr
– Wilhelm Busch – Deutscher Dichter – 1832 bis 1908
 
Je kaputter die Welt draußen, desto heiler muss sie zu Hause sein
– Reinhard Mey – Deutscher Musiker – geb. 1942
 
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt
– Buddha –
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