Buddhismus und mentale Probleme
In unserer heutigen komplizierten Welt haben viele, wenn nicht sehr viele, Menschen mentale Probleme.
Die Menschen sind verunsichert, verängstigt, haben meist ausreichend zu tun, aber wenig Zeit sich um sich selbst zu kümmern, haben Neurosen, Depressionen und mentale Probleme entwickelt.
Da die Bindung zur Kirche immer weiter zurück geht, kommt auch immer weniger die spirituelle Komponente zum Tragen. Die meisten Menschen leben so vor sich hin, versuchen alles „selbst“ zu regeln.
Auch Psychiater, oder andere ausgebildete Helfer, werden kaum konsultiert, schließlich haben ja „die anderen eine Macke, aber ich doch nicht“.
In der Bibel steht:
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3)
Scheinbar ist das Problem nicht wirklich neu, allerdings kommt in unserer schnelllebigen Zeit ein neuer, beschleunigender Faktor dazu (z.B. Internet).
Wenn man den Menschen sagt, dass etwas falsch läuft, dass ihr Verhalten krank ist, dann werden diese meist wütend, wenden sich ab oder gehen gar zum (verbalen) Angriff über.
Mentale Probleme entstehen meiner Meinung nach durch zu viel (und falsches) Denken, schon der historische Buddha sagte, dass wir deshalb alle krank sind, dass das Denken uns mehr schadet als nützt.
Wenn wir die Insassen einer mentalen Einrichtung betrachten, die meisten haben ihre Erkrankung durch das Denken.
Unser Ego fängt an, wir denken über dies und jenes nach, die Gedanken schweifen immer weiter ab, die Grenze zwischen einem starken Ego und einem mentalen Problem sind fließend.
Verfolgen Sie bewusst ihre Gedanken, weisen Sie Ihr Ego an, überflüssige Gedanken zu unterlassen (hätte, hätte, hätte, wenn, wenn, wenn), denken Sie nur nützliche, positive Gedanken, nutzen Sie die Gelegenheiten auch einmal “nichts“ zu denken.
Wir alle haben mentale Probleme, der erste Schritt zur Gesundung ist, dies sich selbst einzugestehen, zu erkennen.
Alle sind wir krank, und alle haben wir die Möglichkeit zu gesunden.
Wollen Sie es nicht einmal versuchen?
Bei Tage ist es kinderleicht, die Dinge nüchtern und unsentimental zu sehen. Nachts ist das eine ganz andere Geschichte
– Ernest Hemingway – US-amerikanischer Schriftsteller – 1899 bis 1961