Der Mensch ist ein seltsames Tier, er baut sich seine Käfige selbst, denn er will nicht weiter schauen, als dass sein „Verstand“ die Angelegenheiten überblicken kann.
Was ausserhalb seines Intellekts liegt, das wird negiert, „Kopf in den Sand„, das wird schon helfen. Tut es aber nicht, das Vergängliche holt uns alle ein, egal wie sehr wir uns dagegen sperren.
Um möglichst wenig mit der Realität zu tun zu haben werden alle Arten von Käfige gebaut, von den Betroffenen, aber auch von anderen Menschen, die das Leben für sich (und für alle Anderen) reglementieren wollen, damit sie selbst sich „wohler“ fühlen, denn es darf nicht sein, was über den Horizont hinausgeht.
Und so werden mehr und mehr Käfige gebaut, die Menschen bauen sich ihre Käfige selbst, niemand und nichts sperrt sie ein, nur sie selbst machen das.
Alle Regeln, die im Laufe der Zeit entstanden sind, die bremsen die Menschen, immer mehr wird reglementiert, verboten, beschränkt, solange geht das, bis zuviel Käfige gebaut wurden, dann entlädt sich alles in einem großen Knall, all die Wut, die Enttäuschung und die Sehnsucht.
Buddhisten können (sollten) hinter die Kulissen schauen, sich nicht mit dem Bauen von Käfigen beschäftigen, und selbstverständlich immer die bestehenden Grenzen versuchen zu überwinden, denn sie haben ein innerliches Empfinden, das ihnen den Weg aufzeigt, den Weg, den der große Lehrer schon gegangen ist, den vor ihm Menschen gingen (die uns nicht bekannt sind), und den seit seinen Lebzeiten schon so viele Menschen gingen.
Dafür dürfen keine Käfige mehr vorhanden sein, denn diese sind eben „Behältnisse„, die uns am Fortkommen hindern, uns einsperren, an einem (geistigen) Platz festhalten. Und wir wollen ja genau das nicht, wir wollen nicht mehr leiden, nicht mehr „gefangen“ im Kreislauf der Leiden sein, sondern eben „Befreiung“ erlangen. Und ja, diese Weltanschauung stößt manchen Mitmenschen „sauer“ auf, denn diese wollen alle anderen Personen reglementieren, in ihrem Elend „mitgefangen“ halten; mitgegangen, mitgefangen!
Befreien Sie sich von den Käfigen!
Aber wie sollte das gehen, dieses Befreien? Was könnten wir tun, um unsere Fesseln zu sprengen?
Zuerst einmal müssen wir die Dinge realistisch betrachten, nicht idealistisch, Buddhisten sind Realisten, keine Träumer. Nach Buddha sollen wir recht sehen, recht erkennen, dann recht sprechen und recht handeln (siehe Buddhismus: Die Botschaft).
Dann erst sehen wir, welche Käfige uns gefangen halten!
Dann erst können wir uns überlegen, mit welchen Käfigen wir leben können, und mit welchen nicht! Welche wir etwa aus Rücksichtnahme akzeptieren, welche aber nicht.
Der Weg ist das Ziel!
Wenn die fünf Hindernisse in einem Suchenden noch existent sind, betrachtet er sie als seine Schuld an die Welt, oder als eine Art von Krankheit, auch einfach als eine Gefangenschaft
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Der Vogel im Käfig weiß nicht, daß er nicht fliegen kann
– Jules Renard – Französischer Roman- und Tagebuchautor – 1864 bis 1910
Vogel und Käfig sind füreinander. Aber der Mensch will keinen kleineren Käfig, als die Welt
– Friedrich Hebbel – Deutscher Dramatiker und Lyriker – 1813 bis 1863
Im Käfig lernt der Vogel singen
– Deutsches Sprichwort –
Der schönste Käfig ernährt nicht den Vogel
– Aus Frankreich –
„Schöner Stil“ freilich ist nichts als ein neuer Käfig, ein vergoldetes Barbarentum
– Friedrich Nietzsche – Deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller – 1844 bis 1900
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