Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Salz

Buddha sagte einmal, dass seine Lehre einen universellen Geschmack habe, so wie das Salz im Meer überall gleich schmeckt, so würde auch seine Philosophie für jeden Menschen gleich schmecken.

Das macht auch Sinn, denn seine Worte sind für alle gleich, haben die gleiche Tragweite, für die Reichen und die Armen, für die Jungen und die Alten, für jeden Bewohner dieser Welt, egal wo er/sie wohnt.

Erinnern Sie sich an den Geschmack von Salzwasser, haben Sie es einmal im Mund gehabt? Es ist ein ganz eigenes Aroma, irgendwo zwischen den Welten, nicht genau zu lokalisieren. Man kann es schwer nachmachen oder imitieren, es ist so eine typische Empfindung auf dem Gaumen, ja im ganzen Mund. Zwischen Sushi, Seetang, Fisch und Salz.

Genau so wenig wie der Geschmack von Salzwasser kann die Lehre Buddhas in ihre Einzelteile zerlegt werden, die Lehre basiert auf dem Leben des Buddhas als Vorbild, die Sangha als Gemeinschaft, und die Lehre, das Dharma, als Leitfaden durch das Leben, hin zur Erleuchtung.

Die positive Grundhaltung, die der Lehre des Lehrers aller Lehrer immanent ist, die schmeckt man auch beim Salzwasser, das, einmal gekostet, auch nie wieder vergessen werden kann. Zwar ist dieser Geschmack nicht köstlich, aber eben universell, an jedem Ort auf dieser Welt gleich, immer schon so, seit ich ein Kind bin hat sich dieses Aroma nicht ein kleines Stückchen verändert.

Wer hier meine Texte liest (oder sie als Podcast hört) der weiß, wovon ich spreche, die Lehre Buddhas ist immer schon hier gewesen, hat schon immer auf uns gewartet, war nie köstlich, aber klar und deutlich. Leben ist leidvoll, was auf dem Umstand beruht, dass wir alles verlieren werden, was wir durch die Überwindung von Gier, Hass und Verleumdung überwinden können, durch den edlen achtfachen Pfad des Buddhas.

Was meinen Sie, könnte der Vollkommene diese Lehre für uns entdeckt haben, diese Zusammenhänge schon vor 2500 erkannt haben, nur um uns zu helfen?

Ich meine: JA

Nur wenn wir unseren Geist zur Ruhe bringen können, dann werden wir Frieden erfahren. Der Gedankenpalast spielt uns den lieben, langen Tag lang seine Streiche, uns wird vom Ego vorgegaukelt, dass wir mit Ängsten und Sorgen leben müssten. Dem ist aber nicht so, denn diese Emotionen sind negativ, bringen uns nicht weiter, können daher weg.

Der Gedankenpalast sollte werden wie eine Blumenwiese, in der ein schöner Tempel liegt, malerisch von Bäumen eingebunden, mit Tieren auf den Lichtungen. Keinesfalls sollte es ein depressiver Ort sein, an dem die Gedanken ein Schlachtfest nach dem anderen anrichten.

Denken Sie an den Geschmack von Salzwasser, der Weg ist das Ziel!

 

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Wenn du mit der Zunge einen Geschmack schmeckst, klammere dich nicht an seine Zeichen oder sein Erscheinungsbild

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Die Leiden sind wie das Salz. Das Salz war das Sinnbild des göttlichen Bundes; Salz verzögert das Verderbniß des Fleisches

Netzfund

Phantasie ist das Salz in der Suppe der Vernunft

Karl Kraus – Österreichischer Schriftsteller – 1874 bis 1936

Eine Mahlzeit ohne Salz ist keine Mahlzeit

Babylonischer Talmud

Auf der Tafel der Sitten ist die Sanftmut das Salz

Aus Persien

Leben nach dem Tode, das ist wie süßes Salz

Waltraud Puzicha – Deutsche Aphoristikerin – 1925 bis 2013

 

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