Ein ganz normaler Tag im Leben eines modernen Buddhisten: Der Wecker klingelt, doch anstatt sich über das unerbittliche Geräusch zu ärgern, lächelt Felix, der moderne Buddhist, sanft und dank dem Wecker für die Gelegenheit, einen neuen Tag zu beginnen.
Oh, Mann, denkt er bei sich, das Murmeltier schwingt seine Beine aus dem Bett. Felix zieht sich seinen Morgenmantel an, der ihn meditativ und inspiriert durch den Tag begleitet. Ein Geschenk von seinem letzten Meditations-Retreat. Das sieht aus wie eine Mischung aus traditioneller Robe und Superhelden-Cape.
In der Küche angekommen, bereitet er seinen grünen Tee zu, während er gleichzeitig den Staub beobachtet, der im Sonnenlicht tanzt. Ach, das Leben ist so vergänglich und schön, denkt er und versucht, eine Stauböse zu fangen, nur um festzustellen, dass es schwierig ist.
Während er sein Frühstück aus Müsli und Mops-Salat zu sich nimmt, meditiert Felix über die Lehre der Achtsamkeit.
Er nimmt sich für jeden Bissen so viel Zeit, dass seine Katze irgendwann keine Lust mehr hat und weggeht. Felix Arbeitsweg ist ein echtes Abenteuer der Gelassenheit. In der vollen U-Bahn praktiziert er Stille und Meditation.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Tag, denkt er bei sich. Selbst der Typ, der ihm gerade auf den Fuß getreten ist, dem dankt er auch. Ich wünsche dir, dass du glücklich und frei von Leid bist. Und dem Übeltäter schenkst du einfach ein strahlendes Lächeln, denkt er wieder. Der Mann ist kurz irritiert, entscheidet sich dann aber, das Ganze als freundliche Geste zu interpretieren.
Als unser Buddhist dann im Büro ankommt, begrüßt Felix seinen Kollegen mit einem tiefen Verbeugung und einem Namaste während des Vormittags-Treffens. Während des Meetings checkt Felix seine E-Mails und erledigt seine Aufgaben. Er bleibt dabei ruhig wie ein Felsen im Meer, denn alles ist vergänglich. Das sagt er sich immer wieder, während er sich durch die To-do-Liste arbeitet.
Seine Kollegen haben sich inzwischen an seine unkonventionellen Weisheiten gewöhnt und finden es irgendwie beruhigend, dass zumindest einer von ihnen einen kühlen Kopf bewahrt.
Zur Mittagspause geht Felix in den nahe gelegenen Park, um unter einem Baum zu meditieren.
Seine Kollegen finden das alles ziemlich seltsam, aber Felix weiß, dass sie ein bisschen neidisch auf seine Gelassenheit sind. Während er tief ein- und ausatmet, betrachten die Ameisen ihn bei seiner Arbeit. Und er denkt über den Kreislauf des Lebens nach, während er ein Kind beobachtet.
Das vorbeilaufende Subjekt (Kind) bleibt stehen und fragt neugierig. Bist du Yogi? Felix lächelt und antwortet. Nein, ich bin nur jemand, der versucht, im Hier und Jetzt zu leben. Das Kind zuckt mit den Schultern und rennt weiter.
Am Abend geht es zurück.
In seiner Wohnung widmet sich Felix seinem Lieblingsritual, dem achtsamen Abwaschen.
Er spürt das warme Wasser und den Seifenblasenschaum an seinen Händen, als wäre es eine heilige Zeremonie.
Nach dem Abendessen setzt er sich zu einer weiteren Meditationsrunde hin, diesmal begleitet von beruhigender Musik und dem sanften Licht deiner Salz- und Kristalllampe, bevor er zu Bett geht.
Felix schreibt alles in sein Dankbarkeitstagebuch. Er reflektiert über den Tag und stellt fest, dass selbst die kleinen Herausforderungen ihm dabei geholfen haben, seine innere Ruhe zu vertiefen.
Morgen werde ich noch gelassener sein, schreibt er und legt das Tagebuch zur Seite, während er ins Bett geht und die Augen schließt.
Felix lächelt in die Dunkelheit. Ein weiterer Tag im Leben meines modernen Buddhisten ist zu Ende gegangen.
Er kann es kaum erwarten, was das Universum morgen für ihn bereithält.
Der Weg ist das Ziel!
Buddha sagte einmal: „Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum, verdienst Liebe und Zuneigung.”
„Alles fließt.“
– Heraklit (ca. 535-475 v. Chr.) -, griechischer Philosoph
Dieses Zitat drückt die ständige Veränderung und den Fluss der Dinge aus. Es kann als Metapher für die moderne Welt interpretiert werden, die sich ständig weiterentwickelt und an neue Gegebenheiten anpasst.
„Der einzige moderne Mensch, den ich kenne, ist derjenige, der sich überholt fühlt, sobald er etwas gelernt hat.“
– Alfred North Whitehead (1861-1947) -, britischer Mathematiker und Philosoph
Dieses Zitat beschreibt die Schnelllebigkeit der modernen Welt, in der Wissen schnell veraltet sein kann und man ständig dazu lernen muss, um mithalten zu können.
„Tradition ist nicht das Anbeten der Asche, sondern das Weitertragen der Flamme.“
– Karl Rahner (1904-1984) -, deutscher Theologe
Dieses Zitat betont die Bedeutung der Tradition in der modernen Welt. Traditionen sollten nicht starr bewahrt werden, sondern als Inspiration für neue Ideen und Entwicklungen dienen.
„Fortschritt bedeutet nicht, alles zu ändern, sondern das Gute zu bewahren und das Schlechte zu verbessern.“
– Alexis de Tocqueville (1805-1859) -, französischer Politiker und Philosoph
Dieses Zitat verdeutlicht, dass Fortschritt nicht in einem radikalen Bruch mit der Vergangenheit besteht, sondern in der Weiterentwicklung des Bestehenden.
„Die Zukunft gehört denen, die sie gestalten.“
– Bernhard Brecht (1898-1956) -, deutscher Dramatiker und Schriftsteller
Dieses Zitat ermutigt dazu, aktiv die Zukunft zu gestalten und nicht passiv abzuwarten, was geschieht.
Bonuszitat:
„Modern ist, was man mit seiner Zeit anfängt.“
– Karl Lagerfeld (1933-2019) -, deutscher Modedesigner
Dieses Zitat lenkt den Fokus auf den individuellen Umgang mit der Zeit und darauf, wie man diese sinnvoll nutzt.
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