Was ist eigentlich Disziplin? Oft hört man in der Schule oder im Leistungssport über diese Fähigkeit sprechen. Aber bist du wirklich im Klaren darüber, was dahinter steckt? In diesem Ratgeber steht vor allem eine besondere Form der Disziplin im Fokus: die Selbstdisziplin. Dank ihr können Ziele erreicht werden, ohne dabei von irgendetwas abgelenkt zu werden.
Damit gehen beispielsweise der Verzicht auf Bedürfnisse und die Unterdrückung von Impulsen einher. Die aktuellen Wünsche treten in den Hintergrund, solange auf das angestrebte Ziel hingearbeitet wird. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich hierbei um eine bewusste Lenkung des eigenen Selbst. Disziplin ist keine magische Fähigkeit, die nur manchen Menschen durch Vererbung oder eine Gabe zuteilwird. Vielmehr handelt es sich um eine erlernte Verhaltensweise, die jeder Mensch erlangen kann. Durch wiederholte Rituale und Handlungen wird sie zu einem festen Bestandteil des Lebens.
Du kennst das sicher: Der Morgen beginnt, der Wecker klingelt, und du hast vielleicht schon einmal den Wecker auf Schlummern gestellt, wenn du einfach keine Lust hattest, aufzustehen.
Gedanken an die Arbeit oder bevorstehende unangenehme Aufgaben lassen dich erneut in den Schlaf flüchten. Oder kommst du nach Hause und legst dich aufs Sofa, anstatt noch ein Yogaprogramm zu absolvieren?
Bestellst du immer wieder fettige Burger, obwohl der Arzt dir zu einer gemäßigten Ernährung geraten hat? All das sind Beispiele dafür, wie sich eine schwach ausgeprägte Selbstdisziplin auf das Verhalten auswirkt.
Zahlreiche Studien haben belegt, dass die Selbstdisziplin direkten Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche hat. Sie schafft einen festen Rahmen für einen geregelten Tagesablauf, eine klare Struktur und gute Gesundheit. Bereiche wie Schlaf, Sport und Ernährung erfahren eine Verbesserung. Lernziele oder Projekte werden durch sie erfolgreicher gemeistert.
Genauso gilt dies auch für das Erlernen neuer Fähigkeiten. Wenn man Schwierigkeiten und Ablenkungen überwinden kann, entwickelt man Vertrauen in sich selbst und seine eigenen Fähigkeiten. Daraus resultiert eine Verkettung positiver Gefühle.
Selbstdisziplin entwickeln
Du bringst bereits Selbstdisziplin mit – denn Du meisterst viele Aufgaben tagtäglich ohne groß darüber nachzudenken und bringst sie erfolgreich zum Abschluss. Der Einkauf, die Körperpflege, Hausarbeiten – all diese Dinge sind feste Bestandteile deines Alltags. Du hinterfragst sie nicht, aber sie erfordern dennoch ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung.
Was diese von anderen Aufgaben unterscheidet? Sie müssen erledigt werden!
Ein gewisser Druck liegt auf ihnen, sei es von der Gesellschaft oder deinem sozialen Umfeld. Es kann sein, dass du manchmal Lust hast, den Tag auf der Couch zu verbringen und es dir mit einer Tasse Tee oder Kaffee gemütlich zu machen.
Trotzdem gehst Du einkaufen oder erledigst wichtige Arbeiten. Andernfalls würden langfristig Probleme entstehen. Ein entscheidender erster Schritt besteht darin, zu erkennen, dass in bestimmten Lebensbereichen mehr Selbstdisziplin erforderlich ist.
Es ist wichtig, Dir selbst gegenüber ehrlich zu sein und herauszufinden, wo die Schwierigkeiten liegen. Denke genau nach und erinnere Dich an einen Moment, in dem Du gescheitert bist an … (was auch immer).
Hindernissen oder äußeren Ablenkungen?
Warum fällt es Dir schwer, durchzuhalten?
Welche Projekte sind daran gescheitert, weil Du sie immer wieder aufgeschoben hast?
Lässt du dich häufig von Deinem Handy ablenken und kommst dann nicht mehr davon los?
Wenn dir diese Dinge auffallen, kann es sehr hilfreich sein, den Anstoß für eine Veränderung zu geben. Denn Unzufriedenheit ist ein Antrieb, sich aus eigener Motivation zu verändern.
Schlüsselfaktoren der Selbstdisziplin
Hinter einer starken Selbstdisziplin steht eine ebenso starke Zielsetzung. In Zeiten, in denen es schwerfällt, sich zu motivieren und alle notwendigen Schritte zu gehen, ist dies der Schlüssel.
Es geht zu Beginn also um die klare Formulierung deiner Ziele und Visionen. Eine präzise Zielsetzung ist der entscheidende Kernaspekt für die Disziplin.
Ohne sie ist es schwer, die Selbstdisziplin dauerhaft aufzubauen. Du kannst es Dir vorstellen wie einen Anker, der immer da ist – auch wenn stürmische Zeiten aufkommen.
Er ist stets präsent, stärkt und hilft, den Herausforderungen zu begegnen.
Der Weg ist das Ziel, ohne Selbstdisziplin wirst Du vielleicht nicht weit kommen!
„Disziplin ist der Weg zum Licht; Unordnung der Weg zur Dunkelheit.“
– Buddha –
„Disziplin ist die Brücke zwischen Zielen und Erfolg.“
– Jim Rohn –
„Die Disziplin ist die Seele einer Armee.“
– George Washington –
„Disziplin ist der Schlüssel zur Freiheit.“
– Jocko Willink –
„Disziplin bedeutet, die Dinge zu tun, von denen wir wissen, dass wir sie tun sollten, auch wenn wir keine Lust dazu haben.“
– Unknown –
„Disziplin ist die Grundlage jeglichen Erfolgs.“
– Unknown –
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