Dienstag, Juni 25, 2024
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Gewohnheit –

Deine Gewohnheiten bestimmen dein Leben. Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, warum du den Abwasch so machst, wie du dich wäscht, anziehst, dein Haus reinigst oder deine Wäsche wäschst? Gewohnheiten bestimmen unser Leben. Ist es deine Gewohnheit, abends zu meditieren oder vielleicht morgens Sport zu machen, einen Kaffee zu trinken oder mit deinen Freunden auf ein Glas Wein zu gehen? Was sind deine Gewohnheiten?

Und wenn du ehrlich bist, welche dieser Gewohnheiten ist nützlich und welche kann weg?

Jeder hat seine Gewohnheiten, und wenn wir über die vielen kleinen Dinge des Tages nachdenken würden, dann wäre unser Kopf wahrscheinlich voll. So hat uns die Evolution gelehrt, über die großen Dinge immer nachzudenken und die kleinen Dinge automatisch zu machen.

Aber welche dieser vielen kleinen Dinge bringen mich weiter? Welche stehen mir im Weg? Möchte ich mich verändern? Möchte ich mehr Sport machen? Warum lege ich dann nicht meine Yogamatte abends bereit, bevor ich ins Bett gehe, so dass ich morgens als Erstes diese Matte sehe und daran erinnert werde, dass ich Yoga machen möchte?

Oder warum tausche ich nicht auf meiner Toilette das Smartphone gegen ein Buch über Spanisch lernen aus? Oder noch einfacher: Anstatt mich nach dem Essen auf die Couch zu legen, warum mache ich nicht einen Spaziergang?

Gewohnheiten bestimmen mein Leben, und ich sollte mir ein Bewusstsein für diese Gewohnheiten schaffen, um überhaupt zu merken, wie sehr sie mich und mein Leben beeinflussen. Kannst du eine Liste deiner Gewohnheiten erstellen, positive, negative, neutrale Gewohnheiten feststellen?

Und bringe sie dir etwas, diese Gewohnheiten: Energie, Lebensfreude und auch Achtsamkeit?

Nachdem du diese Aufstellung gemacht hast, wird es Zeit darüber nachzudenken, Reflektionen anzustellen und eine Analyse dieser Aufstellung durchzuführen. Was bringt mir was? Was mache ich schon immer so? Was passiert automatisch? Was kostet mich viel Mühe? Was möchte ich eigentlich schon lange einmal abstellen? Welche Prioritäten würde ich gerne setzen? Wie soll mein Leben verlaufen? Muss ich mich in zehn Jahren fragen, ob ich nicht viele Fehler gemacht habe? Welche Ziele, welche Visionen habe ich? Wie möchte ich etwas erreichen? Was möchte ich erreichen und vor allem in welcher Zeit? Kann ich meine Gewohnheiten Schritt für Schritt ändern, kleine Veränderungen dabei vornehmen und auch Teile ersetzen?

Die Dinge, die mir nicht mehr gefallen, die kann ich erkennen, eliminieren und den Auslöser analysieren, diesen dann reduzieren oder vielleicht ganz sein lassen. Dafür brauche ich dann neue Gewohnheiten, eine neue Routine. Und sichtbare Fortschritte kann ich dokumentieren und mit meinen Freunden feiern, meiner Familie zeigen und überhaupt auch im Prozess kann ich mir über Gewohnheiten Gedanken machen.

Hat die Veränderung etwas gebracht oder war es nur ein Rückschlag? Aber auch ein Rückschlag kann eine Chance sein. Sei nicht so hart mit dir selbst. Du wirst sehen, dass du alles erreichen kannst, wenn du nur daran glaubst. 

Erkläre deiner Familie, wie es laufen kann, was du in deinem Leben erreichen möchtest, welche Gewohnheiten dich stören. Sei offen und ehrlich über diese Dinge. Freunde und Familienmitglieder wissen über dich Bescheid, sie sehen, wie die Situation aussieht, vielleicht manchmal besser als du selbst. Letztendlich spielen Gewohnheiten eine Rolle in buddhistischer Hinsicht, Achtsamkeit und bewusstes Leben. Sie beeinflussen, wie du dein Leben gestaltest und welche Entscheidungen du triffst.

Diese buddhistische Sichtweise wird dein Leben verbessern, aber Gewohnheiten bleiben Gewohnheiten. Überlege, welche du behalten möchtest und welche du nicht mehr in deinem Leben haben möchtest. Sei achtsam und erkenne, wie die Dinge wirklich stehen. Löse dich von der Haftung – auch wenn wir das schon immer so gemacht haben, heißt das nicht, dass es richtig ist.

Und ganz wichtig: Süchte sind auch nichts anderes als Gewohnheiten. Du kannst sie durchbrechen. Du musst heute keine zweite Schachtel Zigaretten rauchen, und du musst keine fünf Biere trinken. Nichts davon ist wirklich wichtig. Alles sind nur Gewohnheiten, an denen du arbeiten kannst. Selbst Buddha sagte sinngemäß, dass es ihm schier unmöglich war, sich von manchen Gewohnheiten zu lösen. So führte er aus, dass es sehr schwierig für ihn war, sich von der Einsamkeit zu erfreuen.

Der Weg ist das Ziel!

„Die Gedanken formen das Bewusstsein; das Bewusstsein formt die Worte; die Worte formen die Taten; die Taten formen den Charakter; und der Charakter formt das Schicksal.“

Buddha – 

„Du bist, was du wiederholt tust. Exzellenz ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“

Aristoteles

„Unsere Gewohnheiten formen uns, und danach formen sie unser Schicksal.“

John Dryden

„Die Ketten der Gewohnheit sind zu leicht zu spüren, bis sie zu schwer zu brechen sind.“

Samuel Johnson

„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“

Will Durant (zugeschrieben) –

„Der Anfang einer Gewohnheit ist wie ein zarter Faden, aber jeder Mal, den wir ihn wiederholen, weben wir einen soliden Strang, bis er nicht mehr zu zerreißen ist.“

Horace Mann – 

Meine Publikationen: 1.) AppBuddha-Blog“ in den Stores von Apple und Android, 2.) Die WebseiteShaolin-Rainer„, auch als App erhältlich, Apple und Android. 3.) App „SleepwithSounds“ bei Apple und Android. 4.) Buddha Blog Podcast (wöchentlich) 5.) Buddhismus im Alltag Podcast (täglich) 6.) Facebook (@BuddhaBlogApp) 7.) Telegram Kanal: https://t.me/buddhablog  

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