Zen ist Zen. Zumindest sagten das die Zen-(Chan)-Meister in alten Zeiten.
Chan (Chinesisch für Zen) ist schwer zu definieren. Die Chan-Lehre ist nicht an Worte oder Schriften gebunden, sondern ist wirklich eine Lebensweise.
Der Begriff Zen leitet sich von der japanischen Aussprache des chinesischen Wortes Chan ab. Chan hat seine Wurzeln in der vorbuddhistischen indischen Praxis des Dhyana (Denken und Meditieren).
Definition des Chan
„Chan ist eine Praxis, die dem Menschen hilft, zu seinem wahren Selbst vorzudringen und dieses Selbst im täglichen Leben zu erleben“
Diese Definition lässt sich zur Vertiefung in drei Teile untergliedern:
1. Meditation praktizieren
Bei der Meditation (jap. Zazen) geht es darum, Atmung, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dadurch kommt man zu innerem Frieden und Klarheit über sein wahres Selbst.
2. Handle aus deinem wahren Selbst heraus
Das wahre Selbst ist sich der Dinge sicher und klar, es wird von unzähligen äußeren Einflüssen beeinflusst, was immer wieder zu Verwirrungen führt, es ist aber stabil und beständig.
Das wahre Selbst wird von einem tiefen Sinn für Wahrheit angetrieben, vom Ego gesteuert, von den unendlichen Forderungen des „Ich“.
Das wahre Selbst aber ist Frieden, es ist unaufgeregt und schwer zu stören.
Es ist auch Liebe, denn wem es an Liebe mangelt, der sucht sie im Außen.
3. Chan auf das tägliche Leben anwenden
Übe Achtsamkeit, aber geniesse das Leben in vollen Zügen
Im Leben ist nichts jemals wirklich schwarz und weiß, nichts ist nur „gut“ oder nur „böse“, sondern es gibt verschiedene Grautöne. Deshalb übe das Loslassen von allen weltlichen Dingen, da Du diese sowieso eines Tages verlieren wirst.
Du bist Geist, Körper und Seele, lebe danach, respektiere den Dreiklang des Lebens!
Bist Du Dir über dein Selbst bewußt, hast Du Bewusstsein entwickelt?
Bist Du ein „guter“ Mensch, oder lebst Du nur für Dich?
Wenn Dir jetzt ein anderer Wagen den Parkplatz wegnimmt, kannst Du erkennen, was wirklich ist? Oder fehlt Dir Gelassenheit?
Übertragung von Herz zu Herz: Im Chan-Buddhismus wird die Übertragung von Lehre und Erleuchtung oft als eine direkte, nicht verbale Kommunikation zwischen Meister und Schüler betrachtet. Dies geschieht oft durch Rätsel, Paradoxa oder nicht-lineare Gespräche, die den Schüler dazu bringen sollen, seine gewöhnliche Denkweise zu durchbrechen.
Im Gegensatz zu anderen buddhistischen Schulen betont der Chan-Buddhismus die Begrenzungen von Wörtern und Konzepten, um die Realität zu beschreiben. Daher versucht er, Schüler dazu zu bringen, über das Denken hinauszugehen und die Erleuchtung direkt zu erleben.
Integration von Alltagsleben: Chan-Buddhismus betont die Integration der spirituellen Praxis in den Alltag. Er ermutigt die Schüler, die Erleuchtung nicht als etwas Abgesondertes von ihrem täglichen Leben zu sehen.
Chan-Meister verwenden oft scheinbar widersprüchliche Fragen und Aussagen, um Schüler dazu zu bringen, ihre gewohnte Art des Denkens zu hinterfragen und eine höhere Ebene des Bewusstseins zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Chan ist Chan. Es kann eine Philosophie sein oder eine Art zu sein und zu leben. Es ist ein Gefühl von Bewusstsein und Achtsamkeit. Es bedeutet, einfach zu atmen und man selbst zu sein.
Der Weg ist beim Chan das Ziel!
Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Deine Gedanken formen deine Realität. Denke positiv, und positive Dinge werden geschehen
– Unknown –
Die Qualität deines Denkens bestimmt die Qualität deines Lebens
– A.R. Bernard –
Denken ist die mächtigste Kraft, die uns gegeben ist. Sie kann uns in die Dunkelheit führen oder ins Licht
– Swami Vivekananda –
Der Geist ist wie ein Fallschirm – er funktioniert am besten, wenn er geöffnet ist
– Jim Rohn –
Das Denken ist die einzige Sache im Universum, über die du vollkommene Kontrolle hast
– Napoleon Hill –
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