Mein 10-Punkte-Programm zur Selbstmotivation
Wir leiden unter der jetzigen Situation, Viren, Kriege, Kurzarbeit, Verlustangst, Sorgen um die Zukunft, um den Job, um die Familie, um die nackte Existenz.
Da fällt es sehr schwer, sich neu zu motivieren. Wer keine Chance für sich sieht, der fällt schnell in eine tiefe Melancholie.
Buddha sagte bereits vor 2500, dass das Leben ein ständiges Leiden sei; die momentane Lage hat also nicht wirklich etwas an der grundlegenden Situation der Menschen geändert. Nur der Grund für das Leiden, der ist jetzt ein anderer.
Im Laufe der Geschichte litt die Menschheit schon unter vielen Ereignissen, die Pest, die Cholera, die Malaria, eine Liste wäre lang. Auch Krieg, Vertreibung oder Naturkatastrophen, grausame Ereignisse brachten furchtbares Leid über unsere Vorfahren, und sind bis heute wahre Geiseln der Menschen.
Gefühlt läuft gerade gar nichts mehr „rund“, wo man hinsieht, die Köpfe hängen, die Laune ist schlecht, die Leute sind durch die neuerlichen Prüfungen des Schicksals schwer zermürbt.
Um so wichtiger ist es, den Kopf trotzdem hochzuhalten, sich zu motivieren, nach „vorne“ zu schauen.
Aber wie können wir uns motivieren, und viel wichtiger, warum sollten wir das tun?
Wie bereits angesprochen hat die Menschheit schon viel Kummer erlitten, sich jedoch immer wieder aus den Notlagen befreit. Der menschliche Überlebenstrieb ist eine Urgewalt, die uns zwangsläufig nach Auswegen suchen läßt.
Wir müssen uns motivieren, weil es auch eine Zeit nach dieser Krise geben wird. Sollen wir etwa dauerhaft wegen etwas, dass wir sowieso nicht ändern können, Qual und Schmerz erleiden?
NEIN
Denn nach Buddha leiden wir sowieso unser ganzes Leben lang, weil wir NICHTS behalten können, weil ALLES vergänglich ist.
Das bedeutet, dass auch diese Krise vorübergehen wird!
Und wie motivieren wir uns trotz aller Widrigkeiten?
1. Am Anfang steht immer ein Plan, was will ich erreichen? Wenn wir ein Ziel haben, dann folgt die Motivation bereits aus dem Entschluss, fast zwangsläufig ergeben sich die weiteren Schritte.
2. Finde den Schlüssel deiner ganz persönlichen Motivation! Was wolltest Du schon immer einmal tun? Mehr lesen, ein Fernstudium machen, Sport treiben, kochen lernen? Bei jedem Menschen gibt es die „eine“ Sache, die er/sie schon immer mal machen wollte, die aber wieder und wieder auf später verschoben wurde. Was ist es bei Dir?
3. Visualisiere dein Ziel und den Weg dorthin, stell Dir vor wie es wäre, wenn Du die (selbst gewählte) Aufgabe erledigen, mit Freude bei der Sache bist! Wie wäre dein Leben, wenn Du dieses Ziel erreicht hättest? Motivation ist Kopfsache, nutze die Macht der mentalen Bilder.
4. Rede Dir nichts ein! Wenn Du immer behauptest, dass Du sowieso nichts „auf die Reihe“ bekommst, dann wird es auch so sein. Programmiere Dich um, schreibe dein Ziel (und die nötigen Schritte) auf eine Tafel, hänge diese gut sichtbar auf. Wenn Du selbst das Ziel bestimmt hast, dann ist es auch das richtige.
5. Setzen Dir Etappenziele und belohnen Dich, wenn Du erfolgreich warst (Salamitaktik). Kaufe Dir eine Kleinigkeit, machen Dir selbst eine Freude. Aber es gibt immer nur dann eine Belohnung, wenn das Zwischenziel erfolgreich „abgearbeitet“ wurde. To-Do-Listen und tägliche Erfolgserlebnisse erleichtern deine Ziele.
6. Setze Dir einen Zeitrahmen, in dem Du deine Aufgabe und ihre Zwischenziele erreichen willst. Verschiebe deine Termine nicht, führe einen Kalender. Die weit verbreitete Aufschieberitis (Prokrastination) ist meist ein Zeichen von schlechtem Zeitmanagement und/oder schlechten Angewohnheiten.
7. Morgengedanken – Bleibe nach dem Aufwachen noch etwas im Bett liegen, stelle Dir dabei vor, was Du heute erledigen wirst, und wie Du es machen wirst. Visualisiere täglich!
8. Versinke nicht in Selbstmitleid, wenn Du einige antriebslose Tage erlebst. Sehe das große Ganze, das Ziel. Drücke negative Gedanken zur Seite, ersetze diese durch Überlegungen zur Lehre Buddhas.
9. Vermeide Konflikte. Wer in einem Motivationstief steckt, ist leicht reizbar, da er/sie mit sich selbst unzufrieden ist. Spreche in deinem Umfeld offen und ehrlich über deine Lage.
10. Bleibe dran; hinfallen ja, aber wieder aufstehen, die Krone richten, einfach weitermachen!
Wenn ein Mensch keinen Grund hat, etwas zu tun, so hat er einen Grund, es nicht zu tun
– Walter Scott – Schottischer Dichter – 1771 bis 1832
Lehre tut viel, aber Aufmunterung tut alles
– Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter – 1749 bis 1832
Ich habe einen Traum
– Martin Luther King – US-amerikanischer Baptistenpastor – 1929 bis 1968