Die Philosophen dieser Welt haben sich über alle möglichen Ansichten der „Wirklichkeit“ bereits ausgelassen, aber was meinen Sie, gibt es die eine Wirklichkeit? Ist die Welt so, wie sie uns „erscheint“, hatten (oder haben) Sie nie Zweifel, ob das hier alles „seine Ordnung“ hat?
Ja, wir wachen in der Welt auf, in der wir uns zum Schlaf gebettet hatten, die Umwelt sieht aus wie sie gestern auch schon aussah, Tag für Tag geht vorüber, die Monate reihen sich aneinander, die Jahre vergehen, ein gewisse Kontinuität ist nicht zu übersehen, wenigstens nicht auf den ersten Blick.
Dann gibt es da die Menschen, die anfangen nachzudenken. Meist fängt es mit der sog. Sinnsuche an, dann kommen Fragen auf wie etwa „gibt es einen Gott“, oder „gibt es mehr als ‚wir‘ wissen“.
Aber ist das die „Wahrheit“, gibt es nur eine Wirklichkeit? Oder ist alles nur ein Frage der Betrachtung? Mir kommt die Welt immer wie ein Film vor, der an mir vorbeiläuft, oder wie ein Theaterstück, welches in einer Endlosschleife Zeit und Raum durchzieht. Hatten Sie auch schon einmal so ein Gefühl?
Sicherlich sieht der Film sehr überzeugend aus, die Darsteller geben sich größte Mühe, aber haben Sie sich schon einmal zurückgelehnt, Ihre Mitwirkung „unterlassen“? Wenigstens einmal zum Versuch? Das kann ich Ihnen jedenfalls sehr empfehlen.
Sehen Sie hinter die Kulissen, schauen Sie wo sich das Drehbuch verbergen könnte, ob die Darsteller ebenfalls nur Ihre Rollen spielen, schauen Sie sich mit „geöffneten“ Augen im Dunkeln um, das kann sehr heilsam sein. Jedenfalls riet der Lehrer aller Lehrer seinen Schülern, alles zu hinterfragen, nichts als gegeben zu nehmen. Die Kleider der Darsteller sind eben nur aus Stoff, schöner, glänzender Stoff, aber eben eine Verhüllung, niemals das echte, wahre Leben.
Obwohl die Realität im Chan-(Zen)-Buddhismus als „real“ anerkannt wird, ist sie auch eine Illusion, die Dualität der Umstände beinhaltet das Nachdenken und Überlegen.
Aber manchmal hat die Realität dann auch Risse, die uns auffallen, uns stören, nachdenklich machen. Dinge, die unsere Vorfahren den Göttern zugeschrieben hatten, weil eben keine Erklärung zu finden war, die Ängste aber real waren, der Schrecken ganze Völker im Griff hatte (und noch heute hat).
Wem diese Dinge auffallen, der findet im Chan-(Zen)-Buddhismus die Antworten auf die Fragen, die sich erst im Laufe der Zeit stellen, weil ihre Wirkmächtigkeit so gewaltig wird, je länger wir uns damit beschäftigen. Die Philosophie Buddhas liefert nur demjenigen Antworten, der auch die Fragen bemerkt.
Der Weg ist das Ziel!
Die Natur der Formen sollte mit der Weisheit als Wirklichkeit erkannt werden
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
In Wirklichkeit ist sogar die Wirklichkeit ganz anders
– Wolfgang Mocker – Deutscher Journalist und Autor – 1954 bis 2009
Wir nehmen nicht die Wirklichkeit wahr, sondern nur das Bild,
das wir uns von der Wirklichkeit machen
– Hermann Meyer – Deutscher Verleger, Geograph und Forschungsreisender – 1871 bis 1932
Nichts ist unglaubwürdiger als die Wirklichkeit
– Fjodor Michailowitsch Dostojewski – Russischer Schriftsteller – 1821 bis 1881
Der Name ist der Gast der Wirklichkeit
– Laotse – Legendärer chinesischer Philosoph – 6. Jahrhundert vor dem Jahr Null
Wer die Wirklichkeit verläßt, um die Wahrheit zu finden, findet nur die Scherben, die er verursachte, als er die Wirklichkeit verlassen hatte
– Moya Yassine –
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