Dienstag, Oktober 8, 2024
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Buddhismus in Asien und Europa

Mit einer Weltanschauung (oder Religion) aufzuwachsen, sie ständig im Umfeld zu erleben, das ist etwas völlig anderes, als sie ‚anzunehmen‘, das gilt natürlich auch für den Buddhismus.

Ob man in eine Weltanschauung hineingeboren wurden, oder als Erwachsener (oder wenigstens Heranwachsender) bewußt konvertiert hat, das hat eine komplett unterschiedliche Dynamik, andere Energien.

Häufig sind beiden Gruppen gegeneinander misstrauisch, die einen sind den anderen zu lasch, oder zu pedantisch, oder, oder, oder.

Selbst die Herkunft der buddhistischen Lehre, etwa nach chinesischer, vietnamesischer, laotischer, japanischer, thailändischer, koreanischer, oder gar schon aus dem Westen stammender Lehrer, zeigt untereinander wenig Verständnis. Die jeweilige nationale Tradition regelt den buddhistischen Stil der Gruppen, ein jeder singt in seiner Sprache, betet seine Worte, kleidet sich nach seinen Sitten, verehrt die ‚Heiligen‘ seines Landes.

Wer eine Weltanschauung von jungen Jahren an kennt, der richtet gerne die Aspekte des Lebens nach den Regeln seiner Gemeinschaft aus, feiert die selben Feiertage wie seine Vorfahren, findet Gefallen an den hergebrachten Veranstaltungen, denkt in ’seinen‘ Riten, die die soziale Ordnung seiner Umgebung bestimmen.

In Asien hat jedes Haus seinen eigenen kleinen Altar, auch vor dem Haus eine Mini-Pagode, obwohl Buddha seine Anhänger mahnte ihn nicht anzubeten ist es den ‚Gläubigen‘ wohler, wenn der große Lehrer ‚greifbar‘ ist. Auch ist der örtliche Tempel in der Alten- und Krankenpflege aktiv, wie das auch in Deutschland war, vor die Kommerzialisierung Einzug gehalten hat, die Gemeindemitglieder treffen sich, das Anwesen wird gemeinschaftlich betreut, es wird gespendet, es wird gemeinschaftlich den Armen gedacht, das gesamte Leben ist und bleibt mit der ‚Religion‘ verflochten.

Wer jetzt denkt, dass zum Buddhismus konvertierte Menschen eben Buddhisten ‚zweiter Klasse‘ seien, der hat die Lehre des großen Lehrers auch nicht so richtig umsetzen können. Egal ob im Buddhismus aufgewachsen, oder ‚Wohlfühl-Buddhist‚, alle Ansichten sind willkommen, keiner hat das Recht, anderen seine Meinung aufzuzwingen.

Der Buddhismus zeichnet sich aus durch die persönliche Suche nach dem ‚Erwachen‚, die im besten Fall in völliger Abgeschiedenheit erfolgen, aber auch durch das Leben in einer buddhistischen Gemeinschaft ihre Ausprägung erhalten kann. Menschen aus dem Westen sind meist angezogen von der Freiheit von Gewalt, vom Fehlen von Aberglauben, Falschheit und Heuchelei, vom edlen Abbild des großen Lehrers, der friedlich ‚vor sich hin meditiert‘, der mit der Reinkarnation auch ein völlig anderes Schicksal voraussagt, als es die monotheistischen Lehren machen.

Das Fehlen von Geschichte und die nicht vorhandene Vermischung aller Aspekte des Lebens macht es dem Buddhismus in Europa so schwierig richtig Fuß zu fassen. Obwohl viele Menschen sich vom Abbild des großen Lehrers angezogen fühlen, scheint wenig Orientierung in der Vielfalt der Lehren.

Wie denken Sie darüber?

Der Weg ist das Ziel!  

 

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Nie diene dieser Welt!

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

„Unmöglich“ bedeutet ja nur, daß man die Lösung noch nicht gefunden hat

Unbekannt

Religion ist die fortgeschrittenste Weltanschauung

Leo Tolstoi – Russischer Schriftsteller – 1828 bis 1910

Mancher Menschen Weltanschauung ist nur eine Geldanschauung

Homer – Autor der Ilias und der Odyssee und damit als frühester Dichter des Abendlandes – ca. 850

Die Weltanschauung eines Menschen ist der Spiegel seines Charakters

Peter Sirius (eigentlich Otto Kimmig) – Deutscher Gymnasialprofessor, Dichter und Aphoristiker – 1858 bis 1913

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derjenigen Leute, welche die Welt nie angeschaut haben

Unbekannt –  

 

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