Samstag, Juli 27, 2024
spot_img
StartChan (Zen) BuddhismusEmotionale Erpressung

Emotionale Erpressung

Emotionale Erpressung ist uns allen gut bekannt, wohl ein Jeder von uns hat sich schon einmal darin versucht. Egal ob Kinder, oder Regierungen, immer wieder wird von anderen Menschen versucht, uns über Gefühle strategisch zu manipulieren.

Zielsetzung bei einer emotionalen Erpressung ist es, beim Opfer Ängste entstehen zu lassen, auch Schuldgefühle, eben ein schlechtes Gewissen, und natürlich die Bereitschaft zu tun, was der/die Erpresser von uns wollen.

Wenn andere mit Gefühlen drohen, egal ob einzeln, oder aus einer Gruppe, dann ist immer Vorsicht geboten, denn wir sollen unter Druck gesetzt werden, manipulativ und unsachlich zu einer Handlung (oder Unterlassung) bewegt werden.

Berüchtigt ist der sog. Liebesentzug, der mit Schmollen, Weinen oder Toben unterstützt wird. Oft fügt sich dann der Partner, etwa um des lieben Friedens willen, oder weil eine unterschwellige Angst aufkommt, man den Partner nicht „enttäuschen“ will, oder weil man aus „Pflichtgefühl“ nachgibt. Wenn der Partner aber merkt, dass er/sie mit dieser Masche durchkommt, wird der Partner immer wieder manipuliert werden, daher gilt: Wehret den Anfängen!

Nach Buddha sollen wir sowieso immer hinter die Kulissen blicken, uns nichts vormachen lassen. Wenn Du mich lieben würdest, dann würdest Du ……, die Nummer darf nicht zum Standard werden. Gerade der Lehrer aller Lehrer mahnte uns, keine Anhaftungen zu haben, also in einem solchen Fall dann auch die nötigen Konsequenzen zu ziehen, und zwar gleich am Anfang, sonst ist es meist zu spät.

Wie erkennt man emotionale Erpressung? Meist wird mit sehr herabsetzenden Vergleichen gearbeitet, etwa: Der Mann meiner Freundin liebt sie wirklich, denn ….., oder es werden Drohungen aufgefahren, Vorwürfe gemacht. So entsteht ein Über- und Unterordnungsgefüge in der Beziehung, der Erpresser bekommt Macht, fängt an die emotionale Abhängigkeit auszunutzen, und natürlich auch zu geniessen. Verlustängste werden aufgebaut, überhaupt arbeiten emotionale Erpresser hauptsächlich mit Ängsten.

So werden in der Folge Selbstzweifel und Schuldgefühle geweckt, die dann weiterhin ausgenutzt werden, die Angelegenheit wird zu einem Teufelskreis.

Wer jetzt offene Konflikte meidet, der hat schon verloren, hier hilft nur, sich mit aller Kraft dagegen zu stellen, sonst geht die Sache weiter und weiter, bis zu einem meist bitteren Ende.

Wer hier stumm bleibt, der wird als Fussabtreter enden, dieses kranke Verhaltensmuster muss durchbrochen werden, an die Stelle der Schweigespirale muss eine richtige und offenen Kommunikation treten.

Hier sollte auch ohne zu Zögern therapeutische Hilfe in Anspruch genommen werden, denn emotionale Erpressung ist eine Form von Verhaltensstörung, die schnell ins krankhafte abdriften kann.

Wichtig sind Ihre eigenen Bedürfnisse, nicht die des Erpressers. Zur Not müssen Sie das Schauspiel eben beenden, jedenfalls für einige Zeit.

Der Weg ist das Ziel!

 

Eigner Fehler sieht sich schwer; bei Fremden kommt man leicht zum Ziele. Fremde Fehler würfelt jeder; eigne, seien’s noch so viele, birgt man schlau, wie ein Betrüger, falsche Würfel bringt beim Spiele

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Der Zuhälter ist das Vollzugsorgan der Unsittlichkeit. Das Vollzugsorgan der Sittlichkeit ist der Erpresser

Karl Kraus – Österreichischer Schriftsteller – 1874 bis 1936

Wahre Achtung kann man nur verdienen; sie läßt sich nicht erschleichen, nicht erpressen.

Georg Christoph Lichtenberg – Erster deutscher Professor für Experimentalphysik – 1742 bis 1799

Abhängig: Darauf angewiesen, daß einem ein anderer aus Großmut eine Unterstützung gewährt, die man von ihm zu erpressen außerstande ist.

Ambrose Gwinnett Bierce – Amerikanischer Schriftsteller und Journalist – 1842 bis 1914

Nichts gibt größeres Vergnügen, als Betrüger zu betrügen

Karl Wilhelm Ramler – Deutscher Lyriker, Übersetzer und und klassizistischer Rhetoriker –  1725 bis 1798

Der Betrüger trägt eine doppelte Last

Aus Indien

 

Meine Publikationen:

1.) AppBuddha-Blog“ in den Stores von Apple und Android 

2.) AppBuddha-Blog-English„, siehe ebenfalls bei Apple und Android.

3.) Die WebseiteShaolin-Rainer„, auch als App erhältlich, Apple und Android.

4.) App „SleepwithSounds“ bei Apple und Android.

5.) Buddha Blog Podcast (wöchentlich)

6.) Buddhismus im Alltag Podcast (täglich)

7.) Facebook (@BuddhaBlogApp)

8.) Telegram Kanal: https://t.me/buddhablog

 

Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

Danke, dass Sie Buddha-Blog lesen. Ist Ihnen aufgefallen, dass hier keine externe Werbung läuft, dass Sie nicht mit Konsumbotschaften überhäuft werden? Möchten Sie dem Autor dieses Blogs für seine Arbeit mit einer Spende danken?

Der Betrieb dieser App (und der zugrunde liegenden Webseite https://shaolin-rainer.de) erfordert bis zu € 3000 im Monat.

Unterstützen Sie mich, beteiligen Sie sich an den umfangreichen Kosten dieser Publikation. Ihre Unterstützung kann helfen, die wichtige Arbeit, die wir für den Buddhismus leisten (ich und mein Team), auch weiterzuführen.

Via PayPal (hier klicken)

oder per Überweisung: Kontoinhaber: Rainer Deyhle, Postbank, IBAN: DE57700100800545011805, BIC: PBNKDEFF

1000 Dank!

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
VERWANDTE ARTIKEL

Am beliebtesten

Meditation