In Berlin hat der Volksentscheid „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ eine deutliche Mehrheit gefunden. Die angestrebte Vergesellschaftung soll den Mietern eine weitere Verteuerung der angespannten Lage ersparen.
Der Volksentscheid ist rechtlich nicht bindend, wird also wohl nicht umgesetzt werden. Auch ist unklar, woher die vielen Milliarden herkommen sollten, die die Wohnungen dann den Berliner Senat kosten würden, denn selbst bei einer Enteignung wäre der Marktpreis zu bezahlen, und der ist gerade unglaublich hoch. Und da Berlin bekanntlich im Geld schwimmt würden die Wohnungen dann in kurzer Zeit wieder aussehen, wie sie in der Endphase der DDR ausgesehen haben, weil kein Geld für Instandsetzung mehr da wäre.
Vielleicht ist weniger bekannt, dass die damalige Regierung (wer das wohl war?) das ehemalige Tafelsilber zu zig-Tausenden an die Wohnbaufirmen billig verschleudert hat, weil auch schon seinerzeit die Kassen klamm waren. Jetzt soll alles zum zehnfachen Preis zurückgekauft werden? So geht Marktwirtschaft, das macht Sinn! Leuchtende Beispiele sind Cuba und Venezuela, wo ähnliche Planwirtschaft bereits zu einem vollkommenen Erfolg führten.
Erwähnenswert ist, dass die besagten Immobiliengesellschaften eine Rendite von ca. 2 Prozent ausschütten, daraus folgt, dass es kaum ein Einsparungspotential gibt.
Schuld an den hohen Mieten ist in Wirklichkeit die Politik, die endlose Steuern und Abgaben erfindet, die Wohnungen damit zum Luxusgut macht.
Dazu kommt, dass nur ein Idealist noch neue Wohnungen in Berlin bauen wird. Es ist ja weithin bekannt, dass alle Unternehmer nur aus purem Idealismus arbeiten, ihr Geld riskieren, sich mit den Ämtern und Handwerkern beschäftigen. Das machen diese Leute aus Menschenfreundlichkeit, jaja.
Mieten und Wohnen wird weiterhin ein Thema bleiben, allerdings sollten die Mieter doch einmal nachdenken; warum nur könnten die Mieten so teuer sein? Könnte es an den Steuern und Abgaben liegen? Nein, sicher nicht, oder?
Der Weg ist das Ziel!
Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Die Wirklichkeit, von der wir sprechen können, ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern eine von uns gestaltete Wirklichkeit
– Werner Heisenberg – Deutscher Physiker und Nobelpreisträger – 1901 bis 1976
In den Gedanken ist mehr Wirklichkeit als in den Dingen
– Gustave Flaubert – Französischer Schriftsteller – 1821 bis 1880
Was mich interessiert, ist diese gewisse Wirklichkeit hinter der Fassade
– Peter Lindbergh – Deutscher Photograph – 1944 bis 2019
Was die Schriftsteller schreiben ist nichts gegen die Wirklichkeit die Wirklichkeit ist so schlimm dass sie nicht beschrieben werden kann noch kein Schriftsteller hat die Wirklichkeit so beschrieben wie sie wirklich ist das ist das Fürchterliche
– Thomas Bernhard – Österreichischer Schriftsteller – 1931 bis 1989
Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit
– Albert Einstein – Deutscher Physiker – 1897 bis 1955