Dienstag, Mai 14, 2024
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Die Suchenden

Alle Menschen sind am suchen, nach Glück, Liebe, Geborgenheit, Erleuchtung, Geld, Gesundheit, Alkohol und Drogen, Sex und Ablenkung, nach dem speziellen Kick, der das Leben wirklich „lebenswert“ macht, nach dem kurzen Moment, der endlich „besonders“ ist.

Die Suche gleicht dem Weg einen Berg hinauf, steil und mühevoll ist der Pfad zur Erkenntnis. Und das Erkennen ist bei jedem Menschen eine ganz persönliche Angelegenheit, es gibt kein Patentrezept für ein „gutes“ Leben, und nach Buddha gibt es auch kein „Gut“ und kein „Schlecht“.

Auf der Suche weht der Wind meist entgegen, selten ist der Pfad gepflastert mit Gold, immer höher den Berg hinauf geht der wilde Ritt, Stunden fühlen sich an wie Wochen, schnell wird uns dabei kalt, ungemütlich, die Seele ist verirrt im Dickicht der Dunkelheit.

Allerlei Wahnvorstellungen plagen die Menschen, die sich auf der Suche immer weiter von ihrem eigenen Ich entfernen, die immer stärker den Einflüssen von falschen Propheten und gierigen Mitmenschen ausgesetzt sind.

Wahre Zuflucht liegt in unserem eigenen Gedankenpalast, niemals ausserhalb, nicht in anderen Menschen, nicht in Dingen, kein Lehrer kann das Leben für uns leben, keine Lehre hält das Heil für uns bereit, nein, in uns ist das, was wir suchen, nur wissen wir es am Anfang unserer Suche noch nicht, vielleicht erfahren wir es auch nie.

Wenn wir uns in unserem Gedankenpalast einen kleinen Tempel einrichten, mit einer Meditationshalle, einem Garten, einer Bücherei, einer Küche und mit einem Gemeinschaftsraum, dann können wie uns dorthin zurückziehen, wenn der Wind einmal wieder kälter wird.

In der Halle steht eine wundervolle Skulptur vom grossen Lehrer in der Mitte, die Wahnvorstellungen werden geringer, das Suchen hat ein Ende.

Die lange Wanderung in den Bergen muss nicht sein, denn wenn wir darüber nachdenken, dann kann die Lösung nur in uns sein, kein Gott und kein Lehrer wird uns diese Arbeit abnehmen.

Als Buddhisten üben wir uns in der Praxis des Gleichmuts, wir gehen ohne Wollen und ohne Wünsche durch das Leben, bleiben im Hier und im Jetzt, wir schweifen nicht ab in die Welt des Wahns, wir streben nicht nach der Vergänglichkeit.

Ein Schüler Buddhas bleibt wie ein Fels in der Brandung aller Turbulenzen des Lebens, er nimmt alles so an, wie es kommt, ohne darüber zu werten, er sucht nicht mehr, schon alleine deshalb, weil es gar nichts zu finden gibt. Das weiß man aber erst nach einem gehörigen Stück des Weges, die Erkenntnis muss wachsen.

Der Weg ist das Ziel!

 

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Du bist ein Suchender. Erfreue dich an der Beherrschung deiner Hände und Füße, deiner Worte und deiner Gedanken

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Suche nicht die Vernichtung. Sie wird dich finden. Suche den Weg, der zur Vollendung führt

Dag Hammarskjöld – Schwedischer Politiker, UN-Generalsekretär – 1905 bis 1961

Ich bin draußen mit Taschenlampen und suche mich

Emily Dickinson – Amerikanische Dichterin – 1830 bis 1886

Was? Du suchst? Du möchtest dich verzehnfachen, verhundertfachen? Du suchst Anhänger? – Suche Nullen!

Friedrich Nietzsche – Deutscher Philosoph und klassischer Philologe – 1844 bis 1900

Wenn Sie suchen, werden Sie finden

Platon – Antiker griechischer Philosoph – 427 bis 347 vor dem Jahr Null

Unser Leben vergeht mit der Suche nach Gott, denn es vergeht mit der Suche nach dem, was uns fehlt

Theodore Jouffroy – Publizist und Philosoph – 1796 bis 1842

 

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