Dienstag, Oktober 8, 2024
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StartChan (Zen) BuddhismusAm Montag sterbe ich

Am Montag sterbe ich

Am Montag sterbe ich, das ist eine harte Aussage!

Es gibt bezüglich unseres Aufenthalts auf diesem Planeten nur wenige zentrale Weisheiten, eine davon ist so zu leben, als wenn ich am Montag sterben würde.

Wenn ich nämlich wüsste, dass ich am Montag sterben werde, dann wären mir verschiedene Dinge heute einfach nicht wichtig.

Dann benötigte ich keine Planung über den heutigen Tag hinaus, würde alles daran setzen den heutigen Tag zu geniessen, mich sicherlich und gerade auch an den Dingen erfreuen, die mich sonst nervten, da ich ja weiß, dass ich nur noch wenige Tage habe. Im HIER und im JETZT lebend, nicht in der Vergangenheit, auch nicht in der Zukunft, mich eben nur auf diesen Moment konzentrierend, ohne mir einen Kopf „zu machen“.

Dieser oben beschriebene Tag (Montag) kommt sowieso, also warum ihn nicht als einen guten Freund sehen, der eben sehr bald kommen wird.

Wenn ich alle Dinge, die ich tue, unter der Vorgabe tun würde, dass ich am Montag sterben werde, würde ich die Dinge dann anders tun?

JA, selbstverständlich. Wir gehen immer von der Annahme aus, dass wir noch Millionen wundervoller Sonnenuntergänge sehen werden, weshalb wir dem jetzigen Untergang auch gelangweilt zusehen.

Unsere Vollkaskomentalität läßt uns denken, dass noch viele viele schöne Tage kommen werden. Und was, wenn nicht?

Wenn wir denn sicher wüßten, dass wir am Montag sterben werden, dann würden wir den Rest des Lebens schätzen, die Wünsche und das Wollen einstellen, Anhaftungen lösen, Hass und Gier unterlassen, und Verblendungen auflösen.

Wir sind, wer wir sind, weil wir sein sollen, was wir sind.

Die Ängste lohnen doch alle nicht wirklich, da wir doch wissen, dass wir sterben müssen, warum da noch sich vor etwas ängstigen; das macht doch keinen Sinn.

Im HIER und im JETZT aber, da spielt die Musik, wenn wir das, was wir gerade tun, mehr würdigen, dann sind wir auf dem mittleren Weg Buddhas.

Warum der mittlere Weg? 

Diese Richtung ist vermittelnd, ruhig und friedlich, nicht „Himmelhochjauchzend“, nicht „zuTodebetrübt“, ein gerechter Weg, fair und anständig auch gegenüber sich selbst.

Wenn Sie genau wüßten, dass Sie am Montag stürben, dann würden Sie jetzt mit Ihren Lieben sitzen, eine schöne Flasche öffnen, und noch einmal das Zusammensein geniessen. Das Leben feiern, in einem Universum der Momente baden, sich den Augenblick gönnen.

Gönn Dir!

 

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