Rumjammern, Wehklagen, sich beschweren. Das Leben ist ja so fürchterlich zu uns.
Ständig hadern die Menschen mit ihrem Schicksal; warum ich, das fragen sich viele.
Warum passiert das mir? Immer ich! Warum nur? Das Leben ist ungerecht, ich muss so sehr leiden! Andere haben es so viel besser! Immer habe ich Pech!
Kommt Ihnen einiges davon bekannt vor? Dann ist es an der Zeit, etwas in Ihrem Leben und an Ihrer Perspektive zum Karma zu verändern.
Geht es Ihnen schlecht, wollen Sie bemitleidet werden? Jedenfalls nicht von mir, Mitleid gibt es hier keines. Auf diesem Blog gibt es Grundsätzliches zum Thema Buddhismus, und viel Akzeptanz, auch Verständnis und Sympathie, aber Mitleid nicht.
Nach Buddha besteht das Leben aus Leiden, weil wir wünschen und wollen. Wenn dann das was wir uns vorstellen nicht eintritt, dann leiden wir. Und schnell verfallen wir in Selbstmitleid, wenn wir uns „ungerecht“ behandelt fühlen.
Hier schließt sich dann ein tiefes Tal an, Depressionen und Stimmungsschwankungen sind häufig die Folge von Selbstmitleid.
Im Leben gibt es Höhen und Tiefen, niemals läuft alles nach Plan. Trotzdem dürfen wir uns nicht fallen lassen, sonst kommen wir schnell an den Rand des Wahnsinns. Niemals wird alles gut gehen und glatt laufen, wie gewonnen, so zerronnen.
Niemand wird uns glücklich machen, nur wir selbst können für unsere Gefühle die Verantwortung übernehmen, aus den gewonnenen Erfahrungen auch lernen.
Statt in Selbstmitleid zu zerfließen müssen wir unser Leben „in die Hand“ nehmen, die richtigen Entschlüsse ziehen. Haben Sie schon einmal über die Weltanschauung Buddhas nachgedacht?
Nur wer bereit ist, auch aus den Ereignissen in seinem Leben zu lernen, der ist auf dem richtigen Weg. Immer nur Wollen, ständig etwas Wünschen, das führt zu noch mehr Leid, keinesfalls bietet es irgendwelche Lösungen.
Und der eigene Körper ist unser Tempel, aus schlechter Lebensweise folgen noch mehr Depressionen, Alkohol und Drogen stellen die Emotionen auf den Kopf.
Bewegen Sie sich ausreichend?
Essen Sie gesund und abwechslungsreich?
Meditieren Sie?
Und wenn Sie so gar nicht aus der Depression herauskommen, dann kann professionelle Hilfe die schweren Zeiten verbessern, aus den Krisen helfen.
Das Netz ist voller Selbsthilfegruppen, Ärzte bieten Hilfe an, fast jede Stadt veranstaltet Online-Coachings, mit Professionalität kommt auch Ordnung in die Gedanken.
Es ist keine Schande über eine Therapie nachzudenken, suchen Sie sich Hilfe, wenn es nicht mehr anders geht.
Schwierige Situationen gehören zum Leben. Nach Buddha sollten wir uns sowieso um unser Ich mehr kümmern. Der Weg ist das Ziel!
Man sollte mehr handeln, weniger überlegen und sich nicht selbst beim Leben zuschauen
– Nicolas Chamfort – Französischer Dramatiker – 1741 bis 1794
Wir kommen nie aus den Traurigkeiten heraus, wenn wir uns ständig den Puls fühlen
– Martin Luther – Deutscher Theologe und Reformator – 1483 bis 1546
Manchmal gehe ich voll Selbstmitleid durchs Leben. Doch immer werde ich von starken Winden von Horizont zu Horizont getragen
– Sprichwort des nordamerikanischen Indianerstamms der Anishinabe –
Noch nie habe ich ein wildes Tier gesehen, das Mitleid mit sich selbst hatte
– David Herbert Lawrence – Englischer Schriftsteller – 1885 bis 1930
Die schlimmste Krankheit ist jene, unter der ich gerade leide
– Walter Ludin – Schweizer Journalist – geboren 1945
Aus dem Mitleid mit anderen erwächst die feurige, die mutige Barmherzigkeit; aus dem Mitleid mit uns selbst die weichliche, feige Sentimentalität
– Marie von Ebner-Eschenbach – Österreichische Erzählerin – 1830 bis 1916