Im Zuge der Feldzüge von Alexander dem Großen kam es in Indien zu einem Königreich im Nordwesten des Subkontinents, dem im 2. Jahrhundert vor dem Jahr Null ein Grieche vorstand, König Menandros (Indisch: Milinda).
Das in der damaligen Sprache der Theravada-Buddhisten verfasste Werk „Milindaphana“ gibt das Gespräch zwischen dem König und dem Mönch Nagasena wieder, und erklärt das seinerzeit übliche Verständnis des Buddhismus.
Aus dem Werk „Milindaphana“ stammt der nachfolgende Dialog der beiden Männer über das Nirvana:
„Ehrwürdiger Nagasena„, sprach der König, „kann das Nirvana in Form oder Gestalt durch einen Vergleich beschrieben, oder bildlich erklärt werden“?
Der Mönch antwortete ihm: „Ehrwürdiger König, das ist nicht möglich, das Nirvana ist mit nichts zu vergleichen“.
Darauf der König: „Ehrwürdiger Mönch, dem stimme ich nicht zu, das Nirvana ist doch existent, da muss es doch auch Vergleiche geben können“.
Der Mönch antwortete ihm: „Ehrwürdiger, ich werde dich mit einem Beispiel überzeugen, daher habe ich eine Frage, gibt es denn ein Weltmeer, einen universalen Ozean auf der Erde“?
Darauf der König: „Ja, natürlich, alle Meere dieser Welt sind vereint“.
Nun, ehrwürdiger Herrscher: „Wie viel Wasser befindet sich in diesem Meer, und wie viele Lebewesen kann man darin finden“?
Darauf wurde der König sehr ruhig, dann erwiderte er: „Es ist unmöglich, den Inhalt des Meeres zu messen, und die darin lebenden Wesen zu bestimmen“.
„Aber mein König, das Meer und seine Bewohner existieren, so wie du sagst, dass das Nirvana existiert, dann sollte auch alles zu messen sein“.
Da sagte der König: „Diese Frage geht weit über meine Fähigkeiten hinaus, das kann ich nicht“.
„Siehst du, ehrwürdiger König“, entgegnete der Mönch, „obwohl das Weltenmeer existiert, kann man es weder messen, noch die Lebewesen zählen oder bestimmen, so wie das Nirvana auch nicht bestimmbar ist, obwohl es ebenfalls existiert“. „Kein Vergleich ist möglich, keine Form kann die Größe des Meeres wiedergeben, keine Gestalt kann als Vergleich herangezogen werden“.
„Aber als Analogie gebe ich dir folgendes: von den Göttern läßt sich ebenfalls keine Form, keine Größe, keine Gestalt beschreiben, es gibt keine Vergleiche für sie.“ „So verhält es sich mit dem Nirvana, bei dem sich ebenfalls keine Gestalt erklären läßt“. „Aber das Nirvana kann man trotzdem beschreiben“.
„Das Nirvana ist wie die Lotusblüte, frei jeder Leidenschaft. Es ist wie das Wasser, es kühlt und stillt den Durst, es ist wie eine Arznei für die Menschen, es bietet eine Zuflucht, es lindert die Krankheiten, es ist ein Trunk. Es ist wie das Meer, das die Verstorbenen schluckt, ohne Ufer, es fliest nie über, wird niemals voll, es ist voll von unbekannten Lebewesen. Unzählige Wellen des Wissens bedecken das Nirvana, wie das Meer ebenso davon bedeckt ist. Das Nirvana ist wie die Nahrung die Erhaltung des Lebens, es verleiht die nötigen Kräfte, es gibt allen Dingen und Wesen die nötige Schönheit, es lindert die Nöte der Menschen, es lindert, wie die Nahrung, den Hunger“.
„Auch ist das Nirvana wie die Räume, die weder entstehen, noch vergehen, nicht altern, und auch nicht sterben, nicht erscheinen, oder verschwinden, die unendlich und unbeschränkt bestehen“.
„Das Nirvana kann, wie die Edelsteine, alle Wünsche erfüllen, große Freude wecken und Licht verbreiten“.
„Das Nirvana kann, gleich den edlen Hölzern, schöne Düfte verbreiten, es kann, gleich dem Schaum des Butteröls, eine vollkommene Farbe annehmen, unglaublich gut nach der Tugend riechen, und vollkommen schmecken.
„Das Nirvana ist, gleich dem Gipfel der Berge, majestätisch aufragend, unerschütterlich, fast unerreichbar, ohne Leidenschaft auf die Bezwinger wartend“. „Es verbiegt sich nicht, haftet nicht an, hat, wie die Gipfel, keine Gefühle“.
Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden, ohne dass ihr Licht schwächer wird
– Buddha –
Jeder von uns ist ein Gott. Jeder von uns ist allwissend. Wir müssen lediglich unser Bewusstsein öffnen, um unserer eigenen Weisheit zu lauschen
– Buddha –
Wut ist wie ein heißes Stück Kohle – man verbrennt sich nur selbst
– Buddha –
Das beste Gebet ist Geduld
– Buddha –
Ein Mensch, der wenig lernt, trottet wie ein Ochse durchs Leben;
an Fleisch nimmt er zu, an Geist nicht
– Buddha –
Du bist nicht auf der Erde, um unglücklich zu werden. Doch Glück ist allein der innere Friede. Lern ihn finden. Du kannst es. Überwinde dich selbst und du wirst die Welt überwinden
– Buddha –
Vergangene Liebe ist bloß Erinnerung. Zukünftige Liebe ist ein Traum und ein Wunsch. Nur in der Gegenwart, im Hier und Heute, können wir wirklich lieben
– Buddha –