Wie schon in meinem Beitrag gestern erwähnt, ist dies ein buddhistischer Blog, und ich sollte mich eigentlich jeder Wertung enthalten, und besonders aus der Politik müsste ich mich heraushalten. Als Buddhist und Jurist kann ich zu den Vorgängen aber nicht schweigen.
Der ehemalige SED-Funktionär (Innensenator der rot-rot-grünen Berliner Landesregierung) ist auf die Nase gefallen, die Demonstrationen in Berlin finden statt, eine wirklich gute Nachricht, noch lebt der Rechtsstaat!
Wer den Lebenslauf des unsäglichen Innensenators nachließt, der stellt fest, dass dieser schon sehr früh in seinem Leben ein Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) wurde, jener Mauermörderpartei der DDR-Diktatur, für die „Demokratie“ grundsätzlich ein Fremdwort war. Über Qualifikationen verfügt der Senator im Übrigen nicht, aus der SED-Nachfolgerin „Die Linke“ hat er nahtlos zur SPD und in die Berliner Regierung gewechselt.
Nun sind sowohl Jubel als auch Geheul nach der krachenden Niederlage des ehemalige SED-Funktionärs zu vernehmen, je nachdem, welcher politischen „Linie“ man folgt. Jedenfalls ist das Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts ein deutlicher Sieg für die Demokratie.
Aufgeheizter könnte die Stimmung nicht sein, die Spaltung in Deutschland erreicht ihren (vorläufigen) Höhepunkt morgen auf der Demonstration in Berlin.
Woher kommt diese Stimmung?
Ganz einfach, die Bürger fühlen sich an der Nase herumgeführt!
Die Tagespresse gibt den normalen Menschen kein Gehör mehr, die „Journalisten“ geht auf die Sorgen, Ängste und Nöte der Bevölkerung einfach nicht ein. Die Bürger haben keine Stimme mehr, sie fragen sich in diesen Tagen, ob sie vielleicht in „einem falschen Film“ aufgewacht sind.
Die sog. Leitmedien werden plötzlich kritisch hinterfragt, „alternative“ Medien gewinnen rasant an Zulauf (nichts ist „alternativlos“). Früher hatte ich mich (ganz selbstverständlich) bei ARD, ZDF, FAZ und FOCUS informiert, heute habe ich diese Medien aus meinem Leben verbannt. Ich habe erkannt, dass diese Medien in ihrer Berichterstattung die Mitte diskreditieren, dass die „Meldungen“ ideologisch „eingefärbt“ sind, und auch in keiner Form objektiv berichtet wird. In den Redaktionen sitzen keine „Journalisten“, sondern selbsternannte „Meinungsbilder“.
Von mehreren vertrauenswürdigen Menschen in meinem Umfeld habe ich erfahren, dass auf der Demonstration am 1. August in Berlin unendlich viele Menschen gewesen sind, sie sagten mir, es war mindestens einer Million Demonstranten. Die Berichterstattungen in den „etablierten“ Medien berichteten von „Teilnehmerzahlen“ von nur 20.000 Teilnehmern. Wie kommt es zu einer solchen enormen Diskrepanz? Hier geht es um Propaganda, sonst um nichts!
Wer lügt hier, und vor allem warum?
Welchen Medien kann „man“ noch vertrauen?
Politik und Medien sind übrigens die grossen Gewinner der neuen „German Angst“, jede Schlagzeile trieft vor Angstmacherei, ständig neue Gesetze halten Hysterie und Panik am Laufen.
Mein Rat ist, seien Sie kritisch, glauben Sie nicht alles was Sie lesen, hören, oder Ihnen „vermittelt“ werden soll. Lassen Sie sich nicht vereinnahmen, von Niemandem, hinterfragen Sie alles, betrachten Sie auch meine Texte zurückhaltend, prüfen Sie einfach alles auf den „Wahrheitsgehalt“.
Der Knackpunkt für mich persönlich war, als die Leitmedien unisono die „Teilnehmerzahlen“ mit nur 20.000 Teilnehmern angegeben hatten, da wußte ich, dass ich „verarscht“ werde. Alle Medien, die hier „mitgespielt“ haben, die habe ich von meinem PC und von meinem Smartphone verbannt, für immer. 20.000, das ist lächerlich; wer schon einmal bei einem Fussballspiel der 2. Bundesliga war, der weiß, dass in Berlin sehr sehr viele Menschen teilgenommen haben, das sieht „ein Blinder mit einem Krückstock“ (schwäbischer Ausdruck für das Offensichtliche). Selbst „Zahlen“ sind politisch geworden, der Zustand ist UNERTRÄGLICH.
In der Zwischenzeit sagen mir die Menschen mit denen ich spreche, es sei in Deutschland jetzt „schlimmer als es in der DDR war“, im besten Deutschland, welches wir jemals hatten, da herrscht gerade die beste Stimmung, welche es jemals gab.
„Wehret den Anfängen“ (der Ausspruch geht auf das lateinische „Principiis obsta“ des römischen Dichters Ovid zurück), das gilt heute mehr denn je.
Der Müll, der von den „Leitmedien“ über den Bürgern „ausgeschüttet“ wird, der ist nicht mehr akzeptabel, es „stinkt“ bei uns zum Himmel. Aus der „Mitte der Gesellschaft“ kommt nun heftiger Gegenwind, die „abgehängten“ Bürger wollen ihre Freiheit und ihre Selbstbestimmung zurück.
Eine riesengroße Unzufriedenheit wird zur Belastung für unser Gemeinwesen, die Menschen stehen immer mehr unter Stress, „man“ hat die Dummheiten der „Eliten“ satt. Hier passieren auf einmal Dinge, die unsere Gesellschaft spalten, Gräben entstehen, die Lebensqualität fällt in den Keller.
Die Ignoranz von Politik und Medien gegenüber den Ängsten der Bevölkerung wird sich in Berlin entladen, das Regime bekommt den Ketchup nicht mehr zurück in die Flasche. Kritische Stimmen werden diskreditiert, alles ist jetzt „alternativlos“, Auseinandersetzungen mit Andersdenkenden sind in der Öffentlichkeit nicht mehr möglich.
Der Vorwand, die Bevölkerung zu schützen, der rechtfertigt KEINE Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Es stimmt mich sehr traurig, dass es wieder so weit gekommen ist!
„Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“
– Evelyn Beatrice Hall – Biographie über Voltaire – 1868 bis 1956)
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Das Denken in eine bestimmte Richtung lenken zu wollen, das funktioniert bei mir nicht. Ich bin wütend, so wütend, für einen Buddhisten eigentlich eine schädliche Emotion, aber ich kann und will hier nicht schweigen.
Buddha mahnte seine Schüler, zuerst „recht“ zu Sehen und „recht“ zu Erkennen, darauf „rechtes“ Sprechen und „rechtes“ Handeln folgen zu lassen. Daher schweige ich nicht, ich darf nicht schweigen! In Deutschland ist die Demokratie in großer Gefahr.
Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr zu finden
– Bertolt Brecht – Deutscher Dramatiker – 1989 bis 1956
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss“
– Cato dem Älteren zugeschriebener Ausspruch – Römischer Staatsmann – 234 bis 149 v. Chr.