Warum finden wir in fast allen buddhistischen Tempeln Glocken?
Wenn wir auf eine Glocke schlagen, woher kommt das Geräusch, das Leuten, der Klang?
War der Klang in der Glocke? Oder im Schwengel, der auf die Glocke schlägt?
Und wohin geht der Klang, verschwindet er im Nichts?
In buddhistischen Tempeln kommt den Glocken eine grosse Bedeutung zu, so rufen die grossen Klangschalen die Mönche zum Gebet, sollen die Menschen mit Energie füllen, der Glockenklang gilt als heilig, die Weisheit wird mit ihm abgebildet, der Ton symbolisiert die Leere und die Vergänglichkeit, die Lehre Buddhas.
Die Philosophie des Lehrers aller Lehrer zeigt uns die Endlichkeit allen Seins. Woher kommen wir? Wer bin ich? Und wo gehe ich hin?
So läßt sich unser DA-Sein trefflich mit dem Klang einer Glocke vergleichen. Plötzlich sind wir DA, unser „Ich“ schwebt, wie das neue Geräusch, durch die Welt, genauso übergangslos ist der Klang verflogen, wir vergehen genau wie der Ton im Nichts.
Wo war der Ton vor die Glocke geschlagen wurde?
Wo waren wir vor der Zeugung?
Wo bleibt der Klang der Glocke?
Wo bleibt unser „Ich„, nachdem wir gegangen sind?
Zuerst kann der Klang einer Glocke sich überall hin verbreiten, dann wird der Ton dünner, weniger, verblasst, ist weg, entschwunden.
Eine gute Frage ist, als ob man eine Glocke läutete
– Aus China –
Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben
– Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter – 1749 bis 1832
Wie es auch sei, das Leben ist gut
– Johann Wolfgang von Goethe – Deutscher Dichter – 1749 bis 1832