Ändere die Worte – oder ändere Dich selbst
Die Menschen haben die Angewohnheit, sich ständig über die Anderen zu beschweren, ich hab immer recht, die Anderen liegen falsch.
Was aber, wenn alle Menschen recht haben, nicht nur ich?
Wenn ich mein Denken so verändere, dass ich auch die Anderen und ihre Gefühle beachte, vielleicht haben sie ja auch recht.
Der Hund bellt, das ist seine Aufgabe. Kinder weinen, Mütter haben immer etwas anzumerken. Jeder Mensch hat eine Meinung. Zeitungen, Fernsehen, Radio, ständig werden wir mit den verschiedensten Ansichten anderer Menschen konfrontiert.
So ist die Natur, wenn man das nicht akzeptiert, kann man keinen Frieden mit der Familie, mit dem Umfeld machen.
Wir sollten uns also in die Sichtweise der anderen Menschen versetzen, bevor wir urteilen, vielleicht auch die Position der Anderen betrachten, ihre Sorgen und Nöte in unser Weltbild einbeziehen.
Wenn ich mich ständig über Andere beschwere, gegen dies und jenes bin, dann wird mein Leben nicht schön sein, ich werde immer gegen die Anderen ankämpfen, anstatt den Weg Buddhas wenigstens zu versuchen.
Der Weg Buddhas ist der mittlere Weg, er ist ausgleichend und gerecht, würdigt den Standpunkt der Anderen, ist auf Ausgleich bedacht.
Versuchen Sie es doch einmal; auch dieses Verhalten kann auf dem Weg zur „Erleuchtung“ ein wichtiger Baustein sein.
Ich sage nicht, dass wir uns alles bieten lassen müssen, manchmal werden wir ganz automatisch dagegen reden. Wir müssen uns nicht alles gefallen lassen, was wahr ist darf man sagen.
Wenn es manchmal genug ist, und ich das „Bla Bla Bla“ nicht mehr hören kann, dann hat auch meine Geduld ihre Grenze erreicht.
Daher: ich habe recht – aber alle Anderen haben eben auch recht!
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt
– Joseph Rudyard Kipling – Britischer Schriftsteller – 1865 bis 1936