Darf ein Buddhist Sex haben?
Buddha hatte einen Sohn, Rahula.
Vor seinem „Erwachen“ lebte Siddhartha Gautama als Sohn einer adligen Familie in Nordindien. Sein Vater wollte ihn zu seinem Nachfolger erziehen, weshalb er ihn im Palast abschirmte und bei sich behalten wollte.
Zu diesem Zweck soll er seinem Sohn das Leben „so angenehm wie möglich“ gestaltet, und auch etliche hübsche junge Frauen zugeführt haben. Dies war zu jener Zeit in adligen Kreisen durchaus üblich, daher erscheint es auch im Falle Buddhas plausibel zu sein.
Auch soll den Legenden nach der Vater Buddhas bereits damals befürchtet haben, dass sein Sohn ein Mönch werden könnte (Brahma).
Als der historische Buddha auf seinen Ausflügen außerhalb des Palastes mit der Realität des Lebens konfrontiert wurde, erkannte er die Sinnlosigkeit seines bisherigen Handelns.
Mit ca. 29 Lebensjahren verließ Buddha seine Familie und wurde zuerst Asket, später übte er sich konzentriert in der Meditation.
Zu jener Zeit (bis zu seinem „Erwachen“ im Alter von 35 Jahren) waren sexuelle Kontakte zum anderen Geschlecht unwahrscheinlich.
Nach seinem „Erwachen“ lehrte Buddha weitere 45 Jahre sowohl Männer als auch Frauen.
Sicher ist, dass der Buddha die Gesetze der Sangha für die buddhistische Mönchsgemeinschaft entworfen hat. Mönchen war der intime Kontakt zum anderen Geschlecht untersagt.
Anders als für Mönche wurde den Laien ein solcher Kontakt nicht untersagt.
Es stellt sich daher die Frage, ob es Buddhisten (Laien) erlaubt ist, auch außerhalb der Ehe sexuelle Beziehungen zu unterhalten?
Meiner Meinung nach ja!
Jedoch sollte ein Buddhist die Auswirkungen seines Tuns jederzeit beachten, daher sollte gelten: kein Ehebrechen und keine sexuellen Ausschweifungen.
Die Sexualität ist uns gegeben, sie ist nichts, weswegen wir uns schämen müssten.
Liebe ist eine tolle Krankheit – da müssen immer gleich zwei ins Bett
– Robert Lembke – Deutscher Journalist und Fernsehmoderator – 1913 bis 1989