Donnerstag, November 14, 2024
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Baummeditation

Du suchst Dir noch heute einen Baum im Wald, in einem stillen Park oder einem Garten.

Du stehst vor diesem Baum. Nach einer Weile der ruhigen Beobachtung und der Aufnahme deiner Umgebung schließt Du deine Augen oder lässt sie halb geöffnet. Deine gesamte Aufmerksamkeit richtet sich nun auf deinen Atem. Du beobachtest still, wie die Luft durch deine Nase in deinen Körper strömt und sich wieder aus der Nase oder dem Mund herausbewegt. Du veränderst dabei deinen Atem nicht. Wenn er lang ist, bemerkst Du einfach: Der Atem ist lang. Wenn er kurz ist, bemerkst Du: Der Atem ist kurz. Du akzeptierst deinen Atem in all seinen Facetten – ob flach oder tief, gleichmäßig oder stockend, sanft oder kräftig, lang oder eben kurz.

Du atmest eine Weile in dieser Sammlung und Achtsamkeit.

Nun dehnt sich deine Aufmerksamkeit mit jedem Ausatmen zum Baum vor dir aus, verändert sich und fließt in einem stetigen Strom zurück zu dir. Du gibst dich dieser Beobachtung voll und ganz hin. Beim Einatmen bist Du dir bewusst: Baum atmet mit Dir zusammen aus. Beim Ausatmen bist Du dir bewusst: Baum atmet ein, im Einklang mit Dir. Ihr atmet gemeinsam, ihr lebt.

Deine Aufmerksamkeit wandert nun vom Atem hinein in die Form deines menschlichen Körpers. Du reist in Gedanken durch deinen Kopf, deinen Hals, deine Schultern, Arme und Hände, in deinen Rumpf, du spürst deine Beine, deine Füße und wanderst weiter hinab. Du fühlst, wie die Sohlen deiner Füße die Erde unter dir berühren. Du betrachtest die Festigkeit des Bodens unter deinem Körper und stellst dir vor, wie deine Zehen langsam in den Boden eindringen, zu Wurzeln werden und sich fest im Erdreich verankern. Du stehst jetzt fest und elastisch da – wie ein Baum mit Wurzeln, Stamm und Baumkrone.

Deine Wurzeln nehmen die Nährstoffe aus dem Boden auf, die durch die feinen Poren der kleinsten Wurzeln dringen. Diese Nährstoffe steigen langsam auf, durch die dicken Wurzeln (Beine), in den Stamm (deinen Körper) und von dort höher und höher in die Zweige (deine Arme). Die kräftigen, sattgrünen (imaginären) Blätter in der riesigen Baumkrone nehmen die Energie auf und erzeugen Sauerstoff. Du verweilst einen Moment in dieser Vorstellung.

Beim Ausatmen bist Du dir bewusst: Mensch und Baum atmen ein. Beim Einatmen bist Du dir bewusst: Mensch und Baum atmen aus. Ihr atmet gemeinsam, ihr lebt in einer Symbiose.

Deine Aufmerksamkeit wandert langsam von den Blättern zu den Zweigen (Fingern zu Händen zu Armen), dann zu den Ästen und weiter hinunter in den Stamm (dem Torso). Vom Stamm fährst du weiter hinab in die Wurzeln (Beine und Füße).

Hier verabschiedest du dich von der Baumform und kehrst zur menschlichen Form zurück. Du spürst, wie deine Zehen sich zurückverwandeln und wie du fest auf dem Boden stehst. Du nimmst deine menschliche Form wieder bewusst wahr, fühlst deine Beine, deinen Rumpf, deine Arme und Hände, deinen Hals und deinen Kopf. Du fühlst dich wieder ganz als Mensch.

Du freust dich, ein Mensch zu sein, der die Verbindung zum Baumsein kennt. Du freust dich, ein Baum zu sein, der die Verbindung zum Menschsein kennt. Gemeinsam atmet ihr Freiheit von Gier, Hass und Unwissenheit. Gemeinsam atmet ihr Frieden, ganz so, wie es der Lehrer aller Lehrer uns vorgelebt hat.

Du öffnest deine Augen und kehrst in dein normales menschliches Leben zurück.

Der Weg ist das Ziel!

Richte deine Gedanken auf die Meditation; lasse dich nicht von anderen Dingen ablenken. Wer in Meditation beharrlich ist, findet das höchste Glück

Buddha

Die Mediation ist das Geheimnis aller Wissenschaften und Künste

Ralph Waldo Emerson

Meditation ist ein Weg, um zur Quelle zu gelangen, jenseits von Gedanken und Gefühlen

Jiddu Krishnamurti

Meditation öffnet Türen, die du nie für möglich gehalten hast

Eckhart Tolle

In der Stille findest du deine wahre Stimme

Deepak Chopra

Meditation ist wie das Löschen eines überladenen Computers, sodass du mit einem sauberen Betriebssystem starten kannst

Suze Orman

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