Sonntag, Mai 19, 2024
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Vögel

Auf meinem Balkon hat ein Amselpaar gebrütet, gestern sind die Kleinen geschlüpft. Fünf Minivögel in meinem Blumentopf, die Schnäbel ständig geöffnet, etwas getrocknetes Gras als Unterlage, die Mama sitzt fast immer darauf, hält ihre Kinder warm, der Papa sucht Würmer im Garten, bringt schier endlosen Nachschub.

Zuerst dachten wir (meine Freundin und ich), dass Vögel im Blumentopf nach Nahrung gesucht hätten, dabei vielleicht die Erde am Balkon verstreut haben, dabei eben reichlich Unordnung veranstalteten. Das Nest haben wir zuerst fast übersehen, dann auch nichts als solches wahrgenommen, bis wir das ständige Kommen und Gehen auf der Terrasse bemerkten, dann genauer schauten. Ein Vogelnest, zuerst mit einem Ei, am nächsten Tag waren es dann zwei, immer ein neues Ei pro Tag, bis es dann fünf Stück waren. Die Mutter ist ständig am Brüten, keine zwei Meter entfernt von meinem Schreibtischstuhl, die Vögel schienen keinerlei Angst vor uns zu haben. Seltsam, sie vertrauen uns völlig, ich pfeife, sie antworten, schnell sind wir die Pflegeeltern für ihren Nachwuchs geworden.

Wir haben Wasser aufgestellt, Vogelfutter gekauft, wir geben ihnen Reis und Brot, wir beobachten das Vogelpaar intensiv.

Nun erwachte das Interesse, wir haben im Internet recherchiert, wenig war zu finden über eine Freundschaft zwischen Menschen und Amseln, aber es ist ein Miteinander geworden, ähnlich wie bei einem Haustier gibt es eine Art von gemeinsamem Verständnis.

Zu beobachten wie sich die Tiere rührend um ihre Kinder kümmern, wie auch das Paar zusammenarbeitet und zusammenhält, das ist magisch, ähnlich wie bei einem Ehepaar, welches ebenfalls seine Kinder aufzieht.

Das Vogelpaar hat uns dazu gebracht über die verschiedenen Lebewesen vertieft nachzudenken, und wie sehr ganz augenscheinlich auch Tiere Emotionen und Gefühle haben, das Zusammenspiel des Vogelpaares spricht für sich. Und wenn sogar schon kleine Vögel solche Regungen haben, dann doch größere Tiere wohl erst recht.

Und wir Menschen meinen das Recht zu haben über alle anderen Lebewesen zu herrschen, sie uns nutzbar zu machen, weshalb wir auch von Nutztieren sprechen, die wir benutzen können, töten und essen, wegwerfen oder quälen, ganz wie es uns beliebt.

Wenn nun wir die armen Schweine im Gehege wären, etwa in „Gefangenschaft“ einen Partner gefunden hätten (ein anderes armes Schwein), und dann kommt ein anderes Lebewesen (ein Mensch) und nimmt unseren (geliebten) Partner mit um ihn zu schlachten und zu essen, wie wären da wohl unsere Gefühle? Und dass Tiere solche Emotionen haben ist (jedenfalls für uns) durch das Beispiel des Vogelpaares klar ersichtlich, nur macht man sich eben sonst keine Gedanken um die Tiere, von den so sehr „geliebten“ Haustieren einmal abgesehen.

Wir essen jetzt fast ausschließlich Gemüse.

Die Vögel zu betrachten ist (wie gesagt) magisch, der Weg ist das Ziel!

 

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Wer Erscheinung als Erscheinung und das Wesen sieht als Wesen, dringt bis zu dem Kern der Wahrheit, hat die rechte Bahn erlesen

Buddha – „Der Erleuchtete“ – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Die Zeit entstellt alle Lebewesen

Joachim Ringelnatz (eigentlich Hans Bötticher) – Deutscher Lyriker – 1883 bis 1934

Von den Lebewesen lacht allein der Mensch.

Aristoteles – Griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Großen von Makedonien – 384 bis 322 vor dem Jahr Null

Zu den gefährlichsten Lebewesen gehört der dumme Gutmensch

Stefan Rogal – Autor, Herausgeber und Kolumnist – geboren 1965

Der Mensch ist das Lebewesen, das die Zeit totschlägt, bis sie sich revanchiert

Netzfund – 

Alle Lebewesen sind nach dem Koitus traurig (Omne animal post coitum triste)

Lateinisches Sprichwort – 

 

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