Dienstag, Mai 21, 2024
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Die sieben Erleuchtungskörper

Grundlagen der sieben Erleuchtungskörper

An den Vollmondnächten begab sich Buddha gerne in den Park. Umgeben von seinen Schülern fing er an, zu lehren und zu unterrichten. Hier wies er seine Anhänger an, erklärte ihnen, was seine Philosophie ausmacht.

In dieser einen, speziellen Nacht führte Buddha aus, was die einzelnen Teile der „Erleuchtung“ ausmacht, wie die Geübten die Grundlagen betrachten sollten.

Er sprach vom ersten Erleuchtungskörper der Achtsamkeit, und wie man diesen hervorbringen kann, er erklärte, dass nur wer den Körper als einen Körper betrachtet, so weit vorstoßen wird. Dazu muss nach dem Lehrer aller Lehrer erst Trauer und Gier überwunden werden, der Suchende wird dann achtsam und eifrig den Erleuchtungskörper erleben.

Weiter führte er vor seinen Jüngern über den zweiten Erleuchtungskörper der Wirklichkeitserkundigung aus, der auf der Achtsamkeit (erster Erleuchtungskörper der Achtsamkeit) aufbaut. Hier wird der Suchende alle Zustände untersuchen, ergründen und erforschen, die Dinge mit Weisheit betrachtend. Wenn sich die Wirklichkeit offenbart, die wahren Zusammenhänge präsentieren, dann kommt der Übende näher an die Vollkommenheit.

Darauf baut nach dem großen Lehrer der dritte Erleuchtungskörper der unendlichen Energie auf, die dann entsteht, wenn die Wirklichkeit (zweiter Erleuchtungskörper) erkannt und mit Weisheit betrachtet wird. Diese Energie entfaltet sich und wird wahrhaft vollkommen, sie überstrahlt die Berge und die Täler, sie wirkt klar und entfaltet.

Weiterhin sprach Buddha vom vierten Erleuchtungskörper, der Hingabe, die nicht von dieser Welt ist, denn die unendlichen Energien erzeugen eine solche Dynamik, und derartiges „Glück“, eine ganz spezifische Resonanz, die den Suchenden in eine andauernde Wallung versetzen, die ständig nach Vollkommenheit strebt.

Weiterhin folgt nach ihm der fünfte Erleuchtungskörper der Stille, der Geist und der Körper werden still, was die Hingabe aus dem vierten Erleuchtungskörper noch verstärkt, eine Art der Wechselwirkung entsteht. Durch die Stille erreicht der Suchende immer mehr Vollkommenheit.

Aus dem fünften Erleuchtungskörper (der Stille) erwächst dem Übenden dann der sechste Erleuchtungskörper, die Konzentration. Dieser baut auf Achtsamkeit, Wirklichkeit, Energie und Hingabe auf, sie (die Konzentration) vervollkommnet sich im Laufe des Weges.

Buddha führte weiterhin über den siebten Erleuchtungskörper aus, über den Gleichmut, der erreicht wird, wenn der Geist wirklich konzentriert ist, der Suchende diesen neutral betrachtet, sich vom Ego nichts mehr vorschreiben läßt.

In allen diesen Erleuchtungskörpern muss der Suchende seine Gefühle einfach als „irgendwelche“ Gefühle betrachten, ganz neutral diesen gegenüberstehen, er handelt achtsam und klar wie Wasser, ohne Hass, Gier oder Verblendung, er erkundet mit Weisheit die Wahrheit, baut im Körper und im Geist wahre Energien auf, die ihn endlich Hingabe spüren lassen, die dann wiederum Stille mit sich bringen, auf der unergründliche Konzentration aufbaut, was wiederum Gleichmut mit sich bringt.

Am Anfang steht aber einzig und allein die Achtsamkeit, auf der dann alles aufbaut.

Der Weg ist das Ziel!

 

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Wann immer Achtsamkeit gelebt wird erscheint Vollkommenheit

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Deine Achtsamkeit öffnete mir eine Tür zu mir selbst

Irina Rauthmann – Deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin – geboren 1958

Durch Achtsamkeit blüht unser Glück am besten, nur von der Sicherheit kommt Unglück her: Verachtet fallen uns die kleinsten Feinde schwer, beachtet nützen uns die größten

Christian Wernicke – Deutscher Diplomat und Epigrammdichter – 1661 bis 1725

Achtsamkeit bedeutet, behutsam sein mit sich selbst und allen Geschöpfen dieser Erde

Roswitha Bloch – Deutsche Lyrikerin und Aphoristikerin – geboren 1957

Wer nichts mehr erwartet aus Angst vor Enttäuschung, dem fehlt auch die Achtsamkeit im Moment, die Liebe im richtigen Augenblick

Bruno Schulz – Designer und Autor – geboren 1965

Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es

Aus dem Chan-Buddhismus

 

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