Die Lehre Buddhas unterscheidet sich von traditionellen Glaubenssätzen fundamental. Es geht eben nicht um Glauben, sondern um das Erreichen der Erkenntnis, um die „Erleuchtung„.
Nachdem der historische Lehrer seine „Erleuchtung“ erfahren hatte, lehrte er über viele Jahre seine Philosophie an seine Anhänger. Nach seinem Tod wurde sein „Wissen“ durch seine Schüler weiter gegeben. Bald formierten die nachfolgenden Generationen ihre Auffassung der Weltanschauung des Buddhismus, es entwickelten sich verschiedene Linien und Schulen, die zum Teil sehr unterschiedliche Meinungen entwickelten.
Ich für meinen Teil folge der reinen Lehre Buddhas, sowie den Ausprägungen, die seine Worte durch seine Nachfolger Bodhidharma und Hui Neng im Shaolin Tempel China erhalten haben.
Nach Buddha geht es nur um einen einzigen Punkt, nämlich um die „Erleuchtung„. Nach ihm leiden wir, weil wir immer etwas wollen, uns ständig etwas wünschen. Egal, ob wir uns ein neues Auto, eine besseres Haus, mehr Geld, eine liebevolle Familie, Erfolg, Gesundheit oder Glück wünschen, niemals sind wir zufrieden.
Auch leiden wir, weil wir seit der Geburt mit Alter, Krankheit und Tod konfrontiert wurden, und keine befriedigende Erklärung für die menschliche Existenz und ihre Endlichkeit erkennen können.
Der Begriff der „Erleuchtung“ ist uns geläufig, allerdings können nur die Wenigsten unter uns damit auch etwas anfangen. Das Abbild des historischen Buddhas hat in fast alle Bereiche der westlichen Hemisphäre Einzug gehalten, seine Lehre ist relativ unbekannt.
Was also ist „Erleuchtung„, und wie können wir sie erreichen?
Zuerst einmal ist die „Erleuchtung“ (bei den meisten Menschen) ein Prozess, sie kommt nicht „über Nacht“, sondern nach einer gewissen Zeit des Weges. Buddha ist diesen Weg vor uns gegangen, wir müssen nur seinen Fußstapfen folgen.
Zuerst einmal müssen wir mit dem Wünschen und Wollen aufhören und anfangen, uns auf unser Selbst zu konzentrieren; wer bin ich? Wo komme ich her? Wo werde ich hingehen?
Wer seine Wünsche in den Griff bekommt, und das ständige Wollen beenden kann, der ist einen großen Schritt in Richtung der „kleinen“ Erleuchtung gegangen. Akzeptieren Sie das universelle Gesetz von Ursache und Wirkung, hören Sie auf, sich dagegen zu wehren, nehmen Sie die Dinge und Lebewesen, die an Ihrem Leben teilhaben, ganz einfach an und auf, streben Sie nicht nach mehr, dann werden die Leiden schon viel geringer werden. Einfacher gesagt wie getan? Nein, bleiben Sie in Ihrer Mitte und harren Sie der Dinge, die für Sie kommen werden. Sie werden sehen was passiert, ihrem Karma entsprechend werden Sie genau das erhalten, was sowieso für Sie bestimmt war, und eben auch nicht mehr. Deswegen können Sie das Wünschen und Wollen auch gleich einfach bleiben lassen.
Nach Buddhas Philosophie leiden wir auch, weil wir keine Erklärungen für die Endlichkeit des Seins finden können. Unweigerlich gehen wir den Weg alles Vergänglichen, wir altern, werden krank, und eines Tages werden wir sterben. Da wir wenigstens das ganz genau wissen, sollten wir aufhören uns darüber ständig Sorgen zu machen. Das Ende jeder menschlichen Hülle ist der Tod, der ist gewiss. Wenn wir etwas aber mit Gewissheit wissen, dann bringt es nichts, diese Tatsache ständig zu hinterfragen.
Wer sich wenigstens auf den Weg zur „kleinen“ Erleuchtung machen will, der fängt damit an, dass er „Friede“ mit seinem Schicksal schließt. Also auch, dass er sich mit dem sicheren Ende anfreundet, nicht dagegen ankämpft.
Wollen Sie die „Erleuchtung“ anstreben?
Wenn Sie einmal die Existenz Gottes annehmen, dann ist die Notwendigkeit des Gebets unbezweifelbar
– Mahatma Gandhi – Indischer Politiker – 1869 – 1948
Das größte Mysterium der Existenz ist die Existenz selbst
– Deepak Chopra – Indischer Autor von Büchern über Spiritualität – geboren 1946
Das Zentrum der Existenz eines jeden Menschen ist ein Traum
– Gilbert Keith Chesterton – Englischer Schriftsteller – 1874 – 1936
Ich glaube an die Existenz einer höheren Intelligenz, die das Universum durchdringt
– Thomas Alva Edison – US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer 1847 – 1931
Was auch immer genannt wird, muss vorhanden sein. Nennen wir es das Axiom der Existenz
– John Searle – US-amerikanischer Philosoph – geboren 1932
Aus dem hoffnungslos Vergänglichen das Ewige zu ergreifen ist der große Zaubertrick der menschlichen Existenz
– Tennessee Williams – US-amerikanischer Schriftsteller – 1911 bis 1983