Buddhismus und die Götter
Seit frühesten Zeiten beten die Menschen zu den verschiedensten Göttern. In den Höhlen unserer Ahnen finden sich Götzenstatuen, Figurinen und religiöse Devotionalien.
Immer ging es darum, zu einem „Gott“ zu sprechen. Beten war immer schon das Reden mit einer “höheren Instanz“.
Im Laufe der wechselvollen Geschichte gab es tausende von Göttern, oftmals ähnelten sich die Gottheit sogar, wiederholten sich die Charaktere und Eigenschaften (z.B. die verschiedenen „Meeresgötter“).
Oftmals standen sich Heere in Kriegen gegenüber, die jeweiligen Priester haben für den Sieg ihrer Truppen gebetet.
Götter kamen und Götter gingen, ganz nach dem Zeitgeist und dem Geschmack der Menschen.
Man kann auch zu einem „Fischkopf“ beten, wenn man nur daran glaubt.
Der Buddhismus unterscheidet sich hier vollkommen. Es geht nicht um die Suche nach einem Heilsbringer, einer Figur von Außen, sondern um das Streben nach „Erleuchtung“ (die Lösung hierfür liegt nach Buddha in uns).
Kein Gott, keine Person, niemand kann uns diesen Zustand bringen, nur wir selbst können danach suchen, in uns, nicht außerhalb.
Vom historischen Buddha scheint dieses Zitat zu stammen:
Welchen Sinn hat es, zu Göttern zu beten? Ist es nicht töricht zu glauben, dass ein anderer uns Glückseligkeit oder Elend verschaffen kann?
Wenn man zu Gott spricht, ist man religiös. Wenn Gott mit einem spricht, ist man irre
– Dr. Gregory House – Fiktiver Arzt in einer US-Fernsehserie