Es ist wichtig, dass man handelt, statt nur zu denken. Wenn man zu viel nachdenkt, kann das zu Stress und Ängsten führen. Wir alle kennen das Problem: Wir denken zu oft und zu lange über eine Sache nach, anstatt einfach zu handeln.
Wenn wir uns fragen, ob wir etwas richtig gemacht haben, sollten wir uns daran erinnern, dass es wichtiger ist, Entscheidungen zu treffen und Erfahrungen zu sammeln, als perfekt zu sein. Wir sollten uns auch daran erinnern, dass es wichtiger ist, wie wir uns fühlen, als wie wir aussehen. Wir wollen gut handeln. Oft denken wir lange nach, finden aber keine Lösung.
Wer zu viel grübelt, bleibt passiv. Doch wie entsteht diese Grübelei? Grübeln ist ein evolutionärer Prozess. Seit jeher überlegen wir, wie wir etwas erledigen können. Deshalb denken wir heute immer noch nach und überlegen, was zu tun ist. Unsere Vorfahren hatten ein schweres Leben. Unser Ego ist aus dieser Entwicklung entstanden. Es beschäftigt uns den ganzen Tag damit, Probleme hin und her zu wälzen. Das ist der Grund für übermäßiges Denken, Angst oder Stress. Der moderne Mensch hat auch selbst Zweifel und Angst vor der Zukunft. Morgen werden wir unser Auskommen haben.
Wenn sie mich liebt, können wir krank werden. Ich möchte Sicherheit für meine Familie garantieren. Der moderne Mensch hat viele Fragen und denkt viel nach. Buddha sagt, dass zu viel Denken krank machen kann. Eine Ursache dafür ist, dass man ständig grübelt. Depressionen, Burnout und eine schlechte Work-Life-Balance können dazu führen, dass man den Spaß am Leben verliert.
Viele von uns leben nicht im Hier und Jetzt, sondern in der Vergangenheit oder Zukunft. Unsere Gedanken schweifen ab und wir machen uns Sorgen, haben Ängste oder Visionen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass das Jetzt oft zu kurz kommt.
Buddha sagt: Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft existiert noch nicht. Was also tun mit den Gedanken an die Vergangenheit, die Schmerz erzeugen?
Hätte, hätte, hätte, vielleicht, vielleicht, vielleicht. Ich habe alles falsch gemacht. Hätte ich das anders gemacht? All diese Gedanken führen nach Buddha zu nichts. Im Gegenteil: Wenn wir uns im Schmerz aus der Vergangenheit fühlen, entscheidet unser Körper, genau dieselben Reaktionen freizusetzen, als wenn dieser Schmerz jetzt passieren würde.
Die gleichen chemischen Stoffe werden ausgeschüttet. Wir erleben den Schmerz immer wieder und auch die Traurigkeit, die dadurch entsteht, führt zu nichts. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich Sorgen um die Zukunft zu machen, da man nicht genau weiß, was passieren wird.
All dies erzeugt Aufregung. Unser Körper schüttet wieder chemische Faktoren aus, die uns genau in den selben Zustand zurückbringen. Wie würde die Situation jetzt gerade passieren? Das bringt Aufregung mit sich. Meistens sind wir dann auch noch unzufrieden. Die Dinge nehmen ihren unnormalen Lauf. Es ist eine schlechte Gewohnheit, in der Zukunft zu leben. Viele von uns kennen das. Wir sitzen im Auto und überlegen, was wir tun werden, wenn wir ankommen.
Beim Abendessen planen wir, was wir morgen erledigen müssen. Im Urlaub denken wir an zu Hause. Dieses Phänomen nennt man Dualität des Denkens. Es ist wichtig, das zu vermeiden. Natürlich kann man über die Zukunft nachdenken und Pläne machen, aber wie geht man dabei am besten vor? Wie mache ich das? Die Grenze zum Überdenken ist jedoch fließend. Man kann schnell in eine krankhafte Form des Denkens abgleiten, die im Gegensatz zu buddhistischen Werten steht.
Wenn du Auto fährst, konzentriere dich auf das Fahren. Wenn du den Abwasch machst, konzentriere dich auf das Spülen. Konzentriere dich auf die gegenwärtige Tätigkeit und minimiere das Abschweifen der Gedanken. Eine gute Übung hierfür ist ein kleiner Spaziergang. Konzentriere dich auf deine Atmung und den Boden unter dir. Beobachte die Vögel und die Menschen um dich herum. Konzentriere dich auf den Moment, denn es kommt auf das Hier und Jetzt an. Es ist nicht wichtig, wer gestern hier war oder wer morgen hier sein wird.
Du bist jetzt hier mit den Vögeln und den Menschen um dich herum und den Blättern unter deinen Füßen. Das ist der Moment, auf den du dich konzentrieren sollst. Alles leicht gesagt, aber schwierig gemacht. Man könnte jetzt denken: Wie also komme ich mit dem Überdenken klar?
Ich gebe dir eine einfache Technik an die Hand, mit der du mit deinen Sorgen jetzt zurechtkommen kannst. Wenn du wieder Sorgen, Ängste oder Nöte hast, sagst du: „Jetzt nicht, in fünf Minuten mache ich mir Gedanken um euch, aber jetzt lasst mich in Ruhe.” Du konzentrierst dich voll und ganz auf diese fünf Minuten. Wenn nötig, stellst du einen Timer. In fünf Minuten nehme ich mir Zeit. Aber jetzt kann ich nicht. Jetzt möchte ich nicht denken.
Lass mich in Ruhe. Wenn du immer noch Probleme hast, deine Gedanken zur Ruhe zu bringen, empfehle ich dir ein kleines Mantra. Die Mönche des Shaolin-Tempels sagen immer ‚O mi to Fo‚.
‚O mi to Fo‚ auf Deutsch bedeutet ‚Buddha der allumfassenden Güte‘.
‚O mi to Fo‚, du musst nicht alle Antworten jetzt haben. Warte, bis die fünf Minuten vorbei sind. Dann kannst du dich der Situation stellen. Nimm dir Zeit und achte auf deinen Geist, Körper und Seele. Lass dich nicht von Ängsten und Sorgen treiben.
Wie das Bewusstsein, so die Form. Wie die Gedanken, so die Worte. Wie die Worte, so die Taten. Wie die Taten, so der Charakter. Wie der Charakter, so das Schicksal.
Der Weg ist das Ziel!
„Was du denkst, wirst du. Was du fühlst, ziehst du an. Was du dir vorstellst, erschaffst du.“
– Buddha –
„Das Denken ist die größte aller Abenteuer.“
– Carl Sagan –
„Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenige Menschen damit beschäftigen.“
– Henry Ford –
„Die Qualität deiner Gedanken bestimmt die Qualität deines Lebens.“
– Marcus Aurelius –
„Der Geist ist wie ein Fallschirm – er funktioniert nur, wenn er offen ist.“
– Thomas Dewar –
„Das Denken sollte immer dem Handeln vorausgehen, und das Handeln sollte stets den Gedanken folgen.“
– Emma Goldman –
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